Hallo und willkommen, Sara,
Deine Anfrage ist natürlich gerechtfertigt und ergibt auch ein gutes Bild von euren bisherigen Planungen. Obwohl wir keine low-budget-Reisenden mehr sind, versuche ich es mal.
Bei einem kleinen Budget ist es natürlich wichtig, einen günstigen Flugpreis zu erhaschen.Schau hier
(Der Link ist für Gäste ausgeblendet. Um ihn zu sehen, bitte registrieren!) vor allem auf den letzten Seiten nach aktuell guten Preisen.
Mit 500 EUR würde ich hier mindestens kalkulieren. Falls ein Inlandsflug dazukommen sollte, zumindest zwischen den Großstädten zahlt man so ca. 50 EUR pro Strecke.
Die nächste Ausgabenposition ist das Transportmittel. Mietwagen sind in Südafrika sehr günstig und außerhalb der Großstädte werden sie auch benötigt, weil es keinen gut ausgebauten ÖPNV gibt. Überlandbusse sind zwar nicht zu teuer, zu dritt fährt man im Mietwagen jedoch günstiger, wenn man keinen Roadtrip aus der Reise macht. Denn Benzin ist zwar etwas billiger als in Deutschland, bei x-tausend Kilometer kommt aber doch einiges zusammen. Wie viel, ist einfache Mathematik. Unsere Erfahrung ist: Tour mit GoogleMap planen, ausgewiesene Kilometer bei Langstreckentouren plus 30%, bei vielen Mehrtagesaufenthalten plus 50% ergibt etwa die Gesamtkilometerzahl.
Ich würde mir an eurer Stelle einen Wagen der Polo-Klasse nehmen und darauf achten, was die einzelnen Vermieter als Jungfahrerzuschläge berechnen. Es gibt welche, die euch mit 23 gleichbehandeln, andere verlangen fast das Doppelte des normalen Preises. Schaut aufs Kleingedruckte. Ihr benötigt Kreditkarten. Und achtet auf Rabattcoupons. Meldet euch bei den Newslettern der Broker/ Verleiher an.
Campervan ist bei dem Budget nicht drin.
Damit sind wir schon bei der Unterkunft: Hostels sind okay und im Dorm preiswert, aber in den Nationalparks gibt es keine. Backpacker-Verzeichnis
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Natürlich kann man auch versuchen privat unterzukommen, Südafrikaner sind in der Regel nette Leute.
Campen kann man, ob es sich lohnt das ganze Gerödel von Zuhause mitzubringen, hängt von der Gewichtung innerhalb/außerhalb Nationalparks ab. Für wenige Tage in NPs lohnt es sich nicht, zumal man das ganze Zeug an den anderen Tagen im Kleinwagen verstauen muss.
Ich würde schauen, in welchen Tier-Nationalparks (in denen ist es besonders wichtig, innerhalb zu schlafen, weil man nur so die Dämmerungszeiten nutzen kann, in denen die Tiere besonders aktiv sind) es für 3er günstige Unterkünfte gibt, so wie
(Der Link ist für Gäste ausgeblendet. Um ihn zu sehen, bitte registrieren!) im Lower Sabie die EH3-Huts.
Wenn ihr viel in den Nationalparks sein wollt, lohnt sich vermutlich die
(Der Link ist für Gäste ausgeblendet. Um ihn zu sehen, bitte registrieren!) . Die ist gemessen an eurem Budget nicht günstig, aber dennoch gehören südafrikanische Nationalparks zu den eher günstigen.
Essen: Selbstverpflegung ist möglich, Restaurants sind vergleichsweise günstig, Kettenrestaurants wie McD haben jedoch ein schlechteres Preis-Leistungsverhältnis.
Wenn es ums Geld sparen geht, hier findest Du noch Tipps:
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Nun zu Deinen Fragen:
Ich würde bei eurer Interessenlage nach Kapstadt fliegen und von dort aus mit dem Auto bis hoch zum Hluhluwe-iMfolozi NP und dem benachbarten iSiMangalliso NP fahren, von dort aus entweder nach Johannesburg oder nach Durban, abhängig vom Flugpreis und davon wieviel Einweggebühren ich für den Mietwagen bezahlen müsste. Das ist eine lockere 4-Wochen-Reise ohne Hetze und mit der Möglichkeit nicht nur die touristischen Hotspots abzuklappern.
Ob ihr mit eurem Budget klarkommt, hängt auch davon ab, wie sehr ihr den Urlaubsverlockungen widerstehen könnt. Der Rest ist eine eigentlich nicht zu schwierige Kalkulation. In Südafrika bekommt man zwar recht viel fürs Geld, aber letztlich kommt doch einiges zusammen.
Im Auto würde ich keinesfalls schlafen. Die Sicherheit hängt auch von euch ab. Wer sich in Gefahr begibt, .... Hostels, Couchsurfen halte ich für nicht unsicherer als anderswo.
Weiterhin viel Spaß beim Planen wünscht der
Bär