Hallo Mike und Thomas,
danke für Eure PN's (Ihr könnt auch gerne im Forum direkt schreiben, da es sicher auch andere interessiert).
Einige meiner Fotos sind in HDR-Technik aufgenommen und sind deswegen im Aussehen "ungewöhnlich" und zum Teil auch etwas unnatürlich.
HDR heisst "High Dynamic Range" - Details dazu unter Wikipedia:
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In einfachen Worten: Gute Fotokameras erreichen einen Dynamik-Umfang von 9-10 Blenden, d.h. es lassen sich die hellsten und dunkelsten Teile nur dann in einem Bild verlustfrei darstellen, wenn diese bis zu 10 Blenden auseinanderliegen.
Meist reicht das vollkommen aus, aber in extremen Aufnahmesituationen eben nicht. Z.b. dann, wenn Teile mit Sonne (sehr hell) und dunkler Schatten im Bild sind - das Foto sieht dann nie so aus, wie es das menschliche Auge sieht.
Anderes Beispiel: Gegenlicht mit Sonne im Bild (extrem hell) und einem dunklen Vordergrund (hier die Felsen von Big Bay am Bloubergstrand):
Jeder normale Fotoaparat kann aus dieser Situation nicht viel mehr machen, da zwischen dem hellsten und dunkelsten Bildbestandteilen z.b. ca 15 Blenden liegen.
Hierfür gibt es die HDR-Fotografie, die in der Sony Alpha 55 fest eingebaut ist und die frei Hand (und zusätzlich zu dem normalen Bild) automatisch aufgenommen wird.
Die Kamera macht DREI Aufnahmen und setzt diese selber automatisch zu einem zusammen.
Ein Foto ist um 3 Blenden überbelichtet (stellt dann die dunklen Stellen gut dar), ein Foto ist korrekt belichtet und das dritte Foto ist um 3 Blenden unterbelichtet (stellt den hellen Himmel dar).
Das Ergebnis sieht dann so aus:
Mit Lightroom noch etwas nachbearbeitet sieht das dann so aus:
Und im direkten Vergleich zum zeitgleich "normal" aufgenommen Foto:
HDR-Fotografie funktioniert nur bei wenig bewegten Motiven (in Grenzen kann die Software das beim Zusammensetzen herausrechnen).
Das nur als Info für den interessierten Südafrika-Knipser hier
Grüsse: Jo