Einen schönen Sonntag Euch alllen !
Heute möchte ich mal ein wenig weiter berichten. Los geht die Fahrt in St. Francis, wo möglich, über Nebenrouten Richtung Plettenberg Bay. Bei stürmischem Regen aber frohen Mutes.
Über die Brücke der N2, ein obligatorischer Fotostop aber eher unspektakulär, weiter zum Tsitsi. Dort kam die Sonne heraus. Wir sind dann direkt unten re. Richtung der hier so viel beschriebenen Oceanetten abgebogen.
Der Blick auf die Bucht, das Blütenmehr, der Kräuterduft ....., all das trieb mir sofort die Glückstränen in die Augen. Bei strahlenden Sonnenschein war es
ein wahrlich herrlicher Ort, an dem wir ja leider nicht bleiben konnten. So fuhren wir weiter Richtung Restaurant, konnten kaum Parken vor Menschen-, Auto- und Busmassen.
5 Reisebusse, 4 davon deutschsprachig......
. Ich ließ mich nach Wartezeit an einem Tisch nieder, der GöGa wollte zu den Brücken laufen. Nach ca. 2,5 Stunden leerte sich das Restaurant und der Parkplatz. Ich genoß die zunehmende Ruhe, freute mich über die Rückkehr meines Mannes und habe mir vorgenommen: wenn wir wieder mal in diese Ecke von SA kommen, möchte ich gerne 2 Nächte da bleiben. Von erschöpften Busstouristen erfuhr ich auch das sie ja das ganze schöne Afrika gezeigt bekommen..... Von Joburg nach Kapstadt mit Durchfahrung des Krüger NP in 14 Tagen ! Na Danke, da lob ich mir unsere Geniesserbummelei.
In den Tagen vorher hatte es wohl mächtig geregnet, so das auch diverse Nebenstraßen gesperrt waren. Mir war das recht, konnten wir doch so länger hier an diesem schönen Fleckchen hocken und dann gemütlich Richtung Plettenberg weiterfahren.
Den Schlüssel zu Unterkunft holten wir gegen 17.00 Uhr in einem Guesthouse ab und wurden zu unserer Unterkunft begleitet. Da es ja unser Hocheitstag war, das unsere nette RV`in weitergegeben hatte, erwarteten uns in der Starfisch Lodge Rosenblätter bereits auf der Treppe, im Zimmer, im Bad, Kerzen und eine Flasche Rose Sekt. Ein wahrlich liebevoller Empfang! Reserviert hatten wir im Restaurant Nguni. Zum Glück bereits um 18.00 Uhr wie sich noch herausstellen würde. Mit dem bestellten Taxi (Big Boy), fuhren wir gut gelaunt los.
Taxi sollte nach dem Abholen bezahlt werden. Bis dahin war alles gut. Im Restaurant hatte man unsere Reservierung natürlich nicht, setzte uns an einen 6 Personen Tisch, der Kellner war auf Geschwindigkeit bedacht, mein bestellter Lammrücken stellte sich als eine Art Saftgulasch heraus, im Innenhof standen plötzlich 14 Schweizer zum Weintasting, das Restaurant rappelvoll, noch vor dem Dessert wurden nicht nur wir gebeten an einen frei gewordenen 2er Tisch umzuziehen..... damit man die armen Schweizer auch noch reinquetschen konnte.
Also nix mit romantischem Dinner !
Die Krönung kam aber am Ende. Das Taxi wurde eiligst vom Restaurantchef bestellt, wir dürften ja gerne draußen warten, unser Tisch würde ja bereits wieder benötigt. So standen wir mit einem Kippchen VOR dem Gittertor zum Nguni....in einer nicht gerade Vertrauen erweckenden Gegend... ein Taxi kam bald mit einer netten Fahrerin. Unsere Frage nach Big Boy ...
..alles wäre klar, er habe noch ne Fahrt. Wir stiegen ein und bereits beim 2. Kreisverkehr war mir klar das hier etwas nicht stimmte. Zum Glück kann ich von mir behaupten einen ausgeprägten Orientierungssinn zu haben, welcher oft von meinen Mann mit einem glücklichen Lächeln gelobt wird. Die Driverin meinte alles ok. Dann eben in eine andere Richtung, halt zur Starfisch Lodge. Sie sei wohl für andere Gäste gerufen worden... die könnten dann ja mit unserem Big Boy fahren...
Alles wirkte etwas seltsam. Geld haben wir Ihr für die An und Abfahrt gegeben. Ob eine versrprochene Weitergabe an Big Boy passierte wissen wir nicht. Es hat sich am nächsten Tag jedenfalls niemand bei uns oder in der Lodge gemeldet.
FAZIT: Nguni nie wieder, Starfisch Lodge immer wieder gern.
Der nächste Morgen war herrlich, Sonne pur, ganz Plettenberg wirkte schöner als am Vortag. Generell fanden wir Plettenberg um Längen besser als z. B. Knysna. Das liegt sicher auch an der Vielfältigkeit der Strände. In Knysna ist man ja "nur" an der flachen Lagune , durch welche der ganze Ort gelegentlich so Diesig wirkt.
Fix noch ein bissel geshoppt in Plett. Jaaaa, ich gebe es zu, unser Fehler bei der Wahl der Technik war der Fotoapparat. Unserer ging gut für Makro oder normal, für weite Landschaften oder gar Tiere garnicht. Wir habe uns in Plettenberg jedenfalls recht wohl gefühlt. Der Ort hat für mich halt nur den Nachtweil zu nahe am Tsitsi zu sein. Darum machen wohl viele Gäste entweder /oder.
Weiter ging es über Lunch Zwischenstopp Knysna ( diesig) nach Wilderness für 2 Nächte. Alles über diesen wundervollen Ort wurde hier bereits beschrieben. Wir sind noch die 7 Pässestraße mit Big Three gefahren Richtung Knysna ( wieder diesig).
FAZIT: Maps of Afrika, Restaurant The Girls, Mes Amis Guest House kann ich zu 100 % Empfehlen.
Die nächste Etappe führte uns ab Wilderness nach George, wo wir in einem Shoppingcenter die defekte Lesebrille des GöGa völlig kostenfrei repariert bekamen, über den Montagupass --
SUPER-- Dysseldorp nach Prince Albert ( der Ort mit den meisten positiven Überraschungen für uns).
Eine herrliche Fahrt mit tollen Ausblicken.
Unsere Unterkunft die Karoo View Cottages waren ein Traum mit netten hilfsbereiten Gastgebern. 2 Nächte emfand ich da fast zu kurz für uns. Der Ort ansich hatt uns einfach überrascht mit seiner Vielfalt.
Bisher las ich hier immer nur PA sei verschlafen und reiche nur für 1 Nacht.
Im folgenden zähle ich mal auf was wir in Prince Albert so fanden:
-Eine bedenklich aussehende aber qualitativ hochwertige Schlachterei....dort erstanden wir Boerewurst, Lammsteaks und T-Bonesteak....... Boma wir kommen
-Eine kleinen Deli im Prince Albert Hotel mit leckerstem Chiabattabrot und auch anderen nützlichen Dingen.
-Eine sehr gute, auch prämierte Käserei mit Lagerverkauf ....
-Eine Shop für Handarbeiten von einem sozialen Projekt für Frauen... es gab schöne Artikel aus
Mohairwolle
-Eine Kochschule
-Eine Fotogalerie..mit phantastischen Bildern von Jürgen Schadeberg
-Die Möglichkeit einer Astro Tour.... hatten wir gebucht, uns sehr darauf gefreut, leider war es zu bewölkt und Hans hat abgesagt.
Wir genossen die Ruhe , die Boma, die Aussicht, den Regen, die Regenbögen, also alles.
FAZIT: Immer wieder gerne in die Karoo View Cottages und den Ort Prince Albert !
Für heute herzliche Grüße
Katrin
beim nächsten Mal geht es über den Swartbergpass nach Swellendam