Hallo, hier gehts weiter...
...und dann kam der Kruger-Park...
Ich hatte mir in Deutschland lange überlegt, wenn ich den Park besuche, wo fange ich an, wie weit komme ich und wo übernachte ich. Soll ich von zu Hause aus schon eine Safari buchen? Werde ich überhaupt noch die Lust und die Energie haben, 430 km Richtung Osten zu fahren und mir wenigstens einen Teil des Parks anzuschauen? Ok, die letzte Frage war Quatsch, natürlich habe ich die Lust und die Energie dafür, als hochgradig süchtiger Autofahrer...
Nein, tatsächlich stellte ich mir die Frage, buche ich eine Übernachtung IM Park. Aber nachdem ich bis dato schon viel erlebt haben dürfte, war es mir nicht wichtig, im Park zu übernachten, da ich (als Neuling) sowieso zufrieden sein würde, mit dem was ich am Rande zu sehen bekommen würde. Wie gesagt, das war noch zu Hause meine Überlegung....
Es kam wieder anders, als ich es mir gedacht hatte!
Ich buchte 3 Übernachtungen in der Nähe des "Malalane-Gates". Mein "guter" Bekannte aus Pretoria buchte mir aber 2 Nächte in "Skukuza" und überraschte mich vor Ort damit. Ich stornierte also 1 Übernachtung und bekam mein volles Geld dafür zurückerstattet, obwohl ich weniger als 24 Stunden vorher stornierte. Oha! Und darüber wundere ich mich heute noch, da das Hotel nur von einem anderen Gast und mir besetzt war, d. h. so ziemlich leer stand. Da hätten sie doch froh sein müssen um jeden Rand den sie in dieser LowSaison einnehmen könnten...
Ich bin am Donnerstag, später Vormittag von Pretoria losgefahren. Unterwegs genoss ich wieder die sich wechselnden Landschaften, bis ich irgendwann in den Bergen war. Ich hatte mich zwar auf diesen "Trip" vorbereitet, allerdings wollte ich nicht zu 100% wissen, wie jener Fluss oder dieses Gebirge heißt. Und so kam es, dass ich "Olifant-River" überquerte und mein erster Gedanke war, "...ob hier wohl irgendwo die Live WebCam von SANParks steht?" Ich überquerte noch einmal etwas später "Olifant" und dann später noch einmal... Mittlerweile weiß ich, dass dies ein ziemlich langer Fluss hier ist...
Nachmittags bin ich dann im "Buffalo-Hotel" angekommen. Es war zu spät und lohnte sich jetzt nicht mehr, den Park zu besuchen, da er auch um 18 Uhr schon schließt. Ich beschloss daher etwas einzukaufen und mich im Hotel häuslich einzurichten. 18 Uhr war es auch schon stockdunkel hier aber mir fiel die warme Luft auf und so beschloss ich, den Pool aufzusuchen. Mein erstes Bad unter südafrikanischem Sternenhimmel, ein Augenblick, den ich nie in meinem Leben vergessen werde. Auf dem Rücken liegend im Wasser zu schweben, mit den Armen hinterm Kopf verschränkt und einfach nur in die Sterne gucken!!! Wieder nichts, was man im Reisebüro buchen könnte, aber soooo unbeschreiblich toll!
Freitag Morgen, endlich, ich stehe im KNP, wahrhaftig! Fühlt sich ein bisschen wie "Addo" an. Im "Addo" Elefanten NP hatte ich schon 2 der "Big5" entdeckt (Wasserbüffel und Elefant), und mir wurde gesagt, wo ich Nr. 3 (Rhino) mit Sicherheit sehen würde. Und tatsächlich, keine 10 Minuten nach dem ich das Gate passierte sah ich mein erstes Rhino! Jetzt fehlten mir noch Löwe und Leopard, darum entschied ich mich gegen eine gebuchte Safari. Die letzten beiden der "Big5" würde ich bei meinem Glück auch noch sehen. Außerdem sah ich einige geführte Touren, die wegen jeder kleinsten Bewegung stehen blieben und die Touristen fotografierten wie wild. Auch die Kudus, die ich dort so häufig sah wie die Warthogs. Ich stellte mir vor, wie ich neben dran sitze und ungeduldig (wie ich halt nun einmal bin...) darauf warte, weiter zu fahren. Nein, DAS wäre definitiv nix für mich.
An einem Wasserloch sagte man mir, es gäbe hier einen Löwen. Oh, klasse, meinen ersten Löwen, eine Dame. Sie lag weit entfernt, am anderen Ufer und ich versuchte sie trotzdem abzulichten. Jetzt fehlt mir nur noch der Leopard! An einem anderen Wasserloch sah ich badende Elefanten und ich war wieder so tief berührt, dass ich schon wieder geweint habe. Meine Güte, was für ein fantastischer Urlaub. Ich war für jeden Moment dankbar, an dem ich hier sein durfte, ganz gleich ob ich etwas spannendes erleben durfte oder einfach nur die Landschaft um mich herum geniessen konnte, egal ob ich "Action" hatte oder mich nur auf diesen Moment besinnen konnte.
Ich bretterte wieder über die Sandbuckelpisten, mit 30km/h, und genoß auch immer wieder die Landschaft, weil man nicht immer Wild vor die Linse bekam. Dabei fiel mir auf, dass es nicht ein einziges Blümchen hier zu sehen gab. Nur die Impalalilie am Eingang des Parks, die mir in Erinnerung blieb. Noch eine Erfahrung die ich im Park gemacht hatte war, wenn man morgens eine Flasche Wasser geöffnet hatte, war am Mittag die komplette Kohlensäure rausgeschüttelt, wenn man die Sandbuckelpiste wählte. Und man bekam den sanft vibrierenden Klang in seiner Stimme während man so vor sich hersingt, alleine, im Auto... Wieder happy, dass ich diese Reise alleine machen konnte. Langsam musste ich darüber nachdenken, wieder umzudrehen um pünktlich aus dem Park zu kommen. Dabei hat mir die Natur immer wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht, da sich im Busch viel Bewegung gezeigt hatte. Jetzt hatte ich sogar das Glück, Tupfenhyänen bewundern zu dürfen. Dösend in der Sonne liegend haben sie sich nicht daran gestört, dass ich stehen geblieben war um sie zu fotografieren. Achja, Sonne, ein "Stichwort", zum Glück war es den ganzen Tag über mehr bewölkt und ich konnte auf die Sonnenbrille verzichten, was widerum den Vorteil hatte, dass (also ICH zumindest) die verschiedenen Brauntöne des Busches von den der Tiere unterscheiden konnte. Ich habe mir eingebildet, dass ich ohne mehr Tiere entdecken konnte, da die Sonnenbrille die Brauntöne verfälschte. Ok, die vermeintlichen Löwen im Hinterland waren meistens nur grosse Felsbrocken, egal...
Am ersten Tag hatte ich mich gründlich in der Zeit verschätzt und so musste ich einen anderen Ausgang wählen, um pünktlich den Park verlassen zu können. Ich entschied mich für Crocodile-Bridge-Gate, wobei dieser Ausgang nicht als solcher in meiner Karte verzeichnet wurde sondern nur als Camp ausgewiesen wurde. Letztendlich gab es keine Alternative mehr, für das Malalane-Gate war ich zu weit entfernt. 17.55 Uhr kam ich am Ausgang an, und sagte dem Ranger noch, dass ich heilfroh sei, es überhaupt noch geschafft zu haben. Er kontrollierte mein Tagesticket und merkte an, dass ich am falschen Gate wäre. Am Morgen wäre ich durch das Malalane-Gate gekommen und jetzt wäre ich am Crocodile-Gate. Mir muss die Farbe aus dem Gesicht gefallen sein und als ich ihn ansah, bemerkte ich, dass er mich angrinste. Ich sagte ihm, dies sei "Not Funny", daraufhin warf er einen Blick in meinen Kofferraum und liess mich passieren. Naja, Humor haben sie ja, die Südafrikaner...
Am nächsten Tag, Tag2, bin ich mit Sack und Pack in den Park gefahren. Dieses Mal war ja die Übernachtung in "Skukuza" geplant. Ich bin schön weit in den KNP gekommen. Und dann sah ich einige Autos auf der Strasse stehen, ein untrügerisches Zeichen dafür, dass hier eine Sichtung ist. Ich flüsterte ins andere Auto, welche Sichtung hier wäre und sie antworteten, einen Leoparden. GEILLL!!!! Meine Nr.5 !!! Ich hab gesucht und gesucht aber ich konnte ihn nicht entdecken. Doch dann, auf einem Ast im Baum sah ich seine markanten schwarzen Flecken. Herrje, wirklich perfekt getarnt. Und ich erkannte auch nur seinen Schwanz der herab hing. Ich zoomte, was das Zeug hielt aber mehr, wie den Schwanz sah ich nicht. Egal. Ich hatte ihn gesehen. Ich wusste es und er war in meinem Herzen. Ganz gleich, ob ich es beweisen konnte oder nicht, ICH HATTE IHN GESEHEN!
Jetzt hatte ich die BIG5 zusammen. Voller Stolz zog ich das Armband an, dass ich mir gekauft hatte, an dem die Big5 dranhingen, da ich es erst tragen wollte, wenn ich sie alle gesehen hatte. Hätte mir nur einer gefehlt, wollte ich es wenigstens an meinen Autospiegel zu Hause hängen. Happy zog ich weiter. Keinen blassen Schimmer, dass es NOCH besser kommen würde!Weiter im Park sah ich dann auch ein ganzes Rudel Löwen, dass im vertrockneten Gras lag und döste. (Einen Löwen hatte ich gestern noch auf dem Weg zum Ausgang gesehen, und da musste ich mich echt entscheiden, pünktlich am Gate oder ein gutes Foto, die Vernunft hatte gesiegt, aber es blieb ein leerer Fleck im Herzen zurück...). Heute dafür die Belohnung. An einem anderen Wasserloch sah ich dann noch eine riesige Herde Elefanten. Viele Jungtiere waren darunter. Ich beobachtete sie und sah, wie sie im Wasser am Ufer entlang liefen. Ich filmte natürlich wieder wie wild und dabei ist mir folgendes passiert. Ich filme also so vor mich hin und zoomte wie ne irre, da höre ich, wie einer der Elefanten "trötet". Ich nahm in ins Visir und freute mich darüber, dass er immer wieder trötete. Was ich erst zu Hause am heimischen Computer herausfand war, dass am Ufer Antilopen grasten und der Elefant auf diese Weise die Antilopen verscheuchte, um Platz für die Herde mit ihren Jungtieren zu schaffen. Da ich die Szenerie nur durch den Zoom beobachtete entging mir die Flucht der Antilopen, die sich im Hintergrund abspielte. Ich war mal wieder zur richtigen Zeit am richtigen Ort und filmte das Außergewöhnliche, ohne dass ich davon wusste!!! (immer noch Kopfschüttel...)
Auch heute wurde es wieder einmal Zeit, zum Camp zu fahren, denn auch wenn man eine Übernachtung im Park gebucht hatte, musste man bis 18 Uhr am Gate dort sein. Es hat ja auch geklappt.
Wie gesagt, ist es 18 Uhr in Südafrika schon stockdunkel, (im August zumindest), dann gehört der Park den Tieren und den Nachtsafaris. Ich bratete mir in meiner Hütte ein Steak und Bratkartöffelchen und beschloss, mein Abendessen vor meiner Hütte einzunehmen. Übrigens eine klasse Hütte. Ein Rondavel mit Strohdach, urgemütlich. Ich war echt froh, dass mir mein pretorianischer Freund diese Erfahrung zu Teil kamen liess. Ich hatte mal gelesen, dass man keine Speisereste unbeobachtet vor seiner Hütte stehen lassen soll, vorausgesetzt, man möchte noch etwas davon haben. ich hatte großen Hunger und wollte nicht ausprobieren, ob das stimme. Da saß ich also, im Dunkeln, mit etwas schwachem Licht aus meiner Küche, mit meinem Steak und fing an zu essen. dabei hörte ich die merkwürdigsten Geräusche aus dem Park. Echt freaky, wenn man nicht weiß, woher sie stammten oder wie weit der Verursacher entfernt ist. Zumal ich im Dunkeln angekommen war und nicht weiß, wie meine Umgebung um mich herum aussieht. ich hatte eine kleine Taschenlampe neben mir und immer, wenn ich ein lautes Geräusch hörte leuchtete ich in diese Richtung, aber ich sah nix. In der Baumkrone über mir saßen Vögel, die schliefen. Ich sag´s euch, echt gruselig!!! (Nicht die Vögel...)
Am nächsten Morgen bin ich im Pyjama mit einer Tasse Kaffee bewaffnet vor die Hütte getreten und da blickte mich ein Wasserbüffel direkt vor meiner Nase an. Jetzt sah ich, dass meine Hütte genau am Zaun entlang stand, hinter dem ein ausgetrocknetes Flussbett war. Dort liefen noch einige andere Tiere entlang, aber der Wasserbüffel blieb stehen und schaute mich genauso entsetzt an, wie ich ihn. Ruck-Zuck war ich hellwach! Ich erinnerte mich an den letzten Abend und dachte, wer weiß, was mich da gestern von dort aus noch gesehen hat...
Heute hatte ich den ganzen Tag Zeit, mich im Park fortzubewegen und ich begann die Richtung "Satara" anzupeilen. Auf dem Weg sah ich einen Löwen, der im Busch parallel zur Strasse entlang lief. Neben ihm eine Schlange an Autos, die ihm langsam folgte. Dann kam der Löwe auf die Strasse, unbeeindruckt von den Autos lief er ein Stück auf der Strasse weiter um dann wieder in den Busch zu verschwinden. "Ein paar Strassen weiter" sah ich eine ganze Rhinofamilie. Der Bulle stand an der Ecke, die Kuh lag auf der Strasse und säugte das Jungtier. Hey, Lunchtime der besonderen Art! Ich hatte halt wieder Glück, das filmen zu können. Ich stellte den Motor ab und holte mein "Lunch" raus, ein Kitkat, (...wenn´s mal wieder etwas länger dauert...) Irgendwann gings wieder weiter und ich erreichte Satara. Nach dem richtigen Mittagessen und der Plünderung des Souveniershops überlegte ich, dass der Weg bis Olifant River (!) zu weit wäre um wieder pünktlich im Camp zu sein. Also drehte ich um und fuhr gemütlich zurück. Dann sah ich wieder diese Menge an Autos, die am Strassenrand stand. Ich fragte ganz leise, was es wäre, was sie sehen könnten. "Einen Leoparden!" Oh, wow, wieder, vielleicht bekomme ich heute ein gutes Foto von ihm. Also sperrte ich meine Augen auf und suchte die Schönheit. Nix, schon wieder nix, zum Verrücktwerden! Ich hatte halt noch in Erinnerung, dass sie sich gut getarnt irgendwo verstecken würden und nahm ihn erst wahr, als er sich erhob und im Gebüsch verschwand. Meine Fresse, nur 50 Meter vor mir war die Schönheit und ich habe sie nicht gesehen. Doppelmist!!! Weil ich sie weiter weg vermutet hatte. Aber jetzt konnte sie keiner mehr sehen. Sie blieb verdeckt. Ein Auto hatte das Dachfenster geöffnet und eine Frau mit Kamera und Teleobjektiv versuchte, sie noch irgendwo ausfindig zu machen. Aber die Schönheit wollte wohl nicht mehr. Nach und nach verliessen die Autos die Szenerie bis nur noch ich alleine an der Strasse stand. (Weiss der Himmel warum ich nicht auch weggefahren bin!) Und ehrlich, ungelogen, wenn ich´s euch sage, DA kam sie raus. Zwischen 2 Gebüschen lag ein riesiger, von der Sonne beleuchteter Felsbrocken, und da sprang sie drauf und legte sich erst auf die eine Seite und dann auf die andere. (Ich fang schon wieder an, zu zittern, wenn ich mich an diesen Augenblick erinnere). WOW, unglaublich. Das kann doch nicht wahr sein, das macht sie doch für mich, die posiert doch für mich??? Und sonst niemand da, mit dem ich dieses Glück teilen könnte? Nö, nur ich und sie!! Ich hab fotografiert und gefilmt, mit meiner Kamera (08/15 Typ, ohne Teleobjektiv, ziemlich verschwommen, je näher man heran zoomt...) Sind trotzdem tolle Fotos geworden. Und ein Film auf der man sieht, wie sie sich auf dem Felsen räkelt! Sie (also die Schönheit) ist dann irgendwann im Busch verschwunden und ich bin zurück geblieben, völlig "high". Das wars, das kann nicht mehr getoppt werden, dachte ich. Dachte ich !!!!
Auf dem Heimweg nach Skukuza wurde ich noch einmal gestoppt. Ein Löwenpärchen lag mitten auf der Strasse, d.h. die Dame lag und der Herr stand daneben. Dann bestieg er die Dame!! Hey, Hallo? Poppende Löwen, direkt vor meinen Augen?? Was ist nur los, womit habe ich denn sooo viel Glück verdient??? Ok, er hatte sie nicht wirklich gepoppt, er zeigte ihr nur sein Dominanzverhalten, sie allerdings zeigte ihm, dass sie nicht sehr viel davon hielt und schubste ihn wieder runter. Da stand das Männl also, mir kam es vor, wie bedröppelt, und wußte wohl nicht so recht, was es jetzt tuin sollte. Es nieste 2x und legte sich dann einfach neben sie, mitten auf die Strasse. Gut, dass würde wieder etwas länger dauern...
Aber die Zeit rannte nur so dahin und ich überlegte, was ich denn machen solle, um pünktlich... Na, ihr wisst schon!
Ich entschloss mich letztendlich gaaaanz langsam an dem Pärchen vorbeizufahren, immer die Augen auf sie gerichtet. Nein, Stress verspürte ich bei den Katzen keine, sie blinzelten gemächlich und stellten die Ohren auf. Was ich nicht bemerkte war, dass sich im Gegenverkehr ein anderes Auto genähert hatte und etwas schneller an den Beiden vorbei fuhr. Der Augenblick, an dem die Aufmerksamkeit der Beiden auf das andere Auto gelenkt wurde nahm ich zum Anlass, sie zu passieren. Im Rückspiegel sah ich sie immer noch auf der Strasse liegend und war froh, sie dadurch nicht gestresst zu haben!!Unterwegs traf ich einen Ranger und fragte ihn, was denn passieren würde, wenn ich nach !8 Uhr, usw. Er sagte mir, ich solle am Gate sagen, ich hätte Elefanten im Weg gehabt. Ich sagte ihm, es wären Löwen gewesen, darauf meinte er, ich solle Elefanten sagen, da man bei Löwen im Auto geschützt wäre, sie also keine Bedrohung darstellen würde, Elefanten hingegen, dürfe man nicht passieren. Aha, wieder etwas gelernt, das wußte ich nicht. Ich kam 20 Min. nach 18 Uhr am automatischen Gate an und war jetzt sehr gespannt, ob sich das Tor noch öffnen liesse. Aber es öffnete sich und ich fuhr (sehr) erleichtert hinein.
Der letzte Tag im KNP velief auch spannend, nicht so spektakulär wie gestern, obwohl, die Natur ist ja immer spektakulär... Ich kam heute wenigstens bis Olifant River. Wunderschönes Flußdelta an dem ich Flußpferde, Giraffen und allerlei Vögel sehen konnte. Und wieder, ich muß es halt einfach immer wiederholen, wieder wunderschöne Landschaft. So, wie ich Afrika aus den Medien kenne. Steppenlandschaft, mit vereinzelten, kleinen vertrockneten Bäumen, dazwischen mal ein großer Baum und ein Ausblick bis zum Horizont, in dem man sich verlieren kann
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Was ich ab und zu mal gesehen habe waren auch kleine "Tornados". Windhosen, die Blätter herum wirbelten. Ich fand auch das aufregend!
Heute sah ich auch ein Krokodil, d.h. eigentlich beobachtete ich Affen, die an einem ausgetrockneten Flußufer entlang liefen. Dank meines Zoomes hatte ich nicht bemerkt, dass irgendwann ein Krokodil aus dem Fluss kam und wohl darauf hoffte, dass einer der Affen näher käme, um etwas zu trinken. Ich filmte die Szenerie. Zum Glück für die Affen, hatte keiner von ihnen Durst. Ein Krokodil, dass einen Affen reißt? Das wäre auch noch schöner!!! Nein, nein, ich hatte genug erlebt, und alles hatte überlebt, was das schönste an meinen Aufnahmen ist!!!!
Hoppla, schon wieder jede Menge Text, aber, wer viel erlebt, kann auch viel erzählen!!
Bis bald, eure Steffi