Die harten Fakten und gute Fotos zum Knysna Treetop Chalet findet man auf dieser Sanparks Seite.
(Der Link ist für Gäste ausgeblendet. Um ihn zu sehen, bitte registrieren!) Da das Chalet eine ganz andere Unterkunft als die anderen Unterkünfte in NPs sind, werde ich auch ein wenig anders beschreiben.
Das Chalet liegt in der Harkerville forest Region des Garden Route NP. Es liegt alleine, es gibt keine Nachbarn, keine Rezeption, kein Restaurant o.ä. Den Schlüssel erhält man am Garden of Eden direkt an der N2. Dazu bekommt man eine Wegbeschreibung und den Code für die Alarmanlage. Ziemlich direkt gegenüber des Garden of Eden verlässt man die N2 und folgt den Wegweisern zum Treetop Chalet. Man muss zwei Tore öffnen und hinter sich wieder schließen. Für das erste existiert nur noch ein Vorhängeschloss, die Funkfernbedienung ist defekt, das zweite Gate ist fern bedienbar.
Nach ein paar Mal abbiegen liegt dann das Chalet auf der rechten Seite. Dann stellt man zuerst fest, dass es gar kein Baumhaus ist. Man geht sozusagen ebenerdig hinein. Durch die geschickte Lage an einem Hang, befindet man sich dann auf der Terrasse aber dennoch im wahrsten Sinne des Wortes in den Bäumen.
Man muss nachdem man die Haustür geöffnet hat noch eine zusätzliche Gittertür aufschließen, dann die Alarmanlage deaktivieren
und sieht dann zuerst einmal die Küche.
Auf der Sanparks Seite sind ja gute Fotos und die virtuellen Touren sind hilfreich, daher verzichte ich von weiteren Fotos der Zimmer in der Hütte und beschränke mich auf Details.
Die Küche ist besser ausgestattet als in normalen Sanparks Hütten. Ein großer Kühlschrank, Mikrowelle, Toaster, Wasserkocher und ein Herd sind ja fast Standard. Hier kommen dann noch Spülmaschine, Dunstabzugshaube und Ofen dazu. Auch die „normalen“ Utensils sind hier ein wenig ergänzt. Sogar Topflappen, Sets und Eierbecher fehlen nicht.
Als nächstes kommt der Wohnbereich. Auch hier ist an alles gedacht. Alles ist eher wie in einem Guesthouse denn wie in einer NP-Hütte. Bushnell Fernglas und Infos über die Umgebung liegen bereit, es gibt ein wenig Literatur,
natürlich den unvermeidlichen Fernseher. Hier wird dieser noch ergänzt durch eine kleine Musikanlage und ein Festnetztelefon. Für kalte Nächte ist auch ein Kamin vorhanden.
Selbst an Kleinigkeiten ist gedacht. Man muss also sein Glas nicht auf dem Tisch abstellen, es gibt sogar Untersetzer.
Von der Lounge gehen zwei Türen ab. Jede führt zu einem großen Schlafzimmer mit eigenem Bad. Beide Schlafzimmer, wie der Wohnbereich haben große Glastüren auf die Terrasse.
Eines der Badezimmer hat eine Badewanne, das andere eine Dusche. In letzterem befindet sich zusätzlich eine Waschmaschine und ein Trockner. Natürlich ist auch an einen Wäschekorb gedacht.
Handtücher gibt es in den beiden Bädern genügend für 4 Personen, zusätzlich gibt es auch weitere in einem Schrank.
Highlight der Unterkunft ist jedoch die Terrasse in den Bäumen. Der Whirlpool ist ja inzwischen abgebaut und wird nicht mehr installiert. Uns hat er nicht gefehlt, die Liegen, die am ehemaligen Standort des Pools stehen, haben uns gereicht. Natürlich gibt es auch einen Esstisch und Stühle und – unvermeidlich in Südafrika – einen Grill. Auch hier wird wert auf Ausstattung gelegt. Selbst wir benötigten unseren Rost nicht.
Neben einer großen Portion Feuerholz gab es ansonsten nur Ruhe auf der Terrasse.
Erfreulicherweise sind am Baumhaus keine Affen angefüttert worden. Es war also möglich in Ruhe zu essen zu relaxen und Vögel zu beobachten. Sogar ein Knysna Lourie kam vorbei, leider zu kurz für ein Foto.
Nachts konnte man zur Tierbeobachtung mit einem Strahler in den Wald leuchten. Das war sicher eine schöne Idee, bedingt durch den starken Bewuchs aber nicht wirklich ergiebig.
Sehr schön gemacht ist auch, dass es quasi für alles eine Bedienungsanleitung oder Beschreibung gibt. Sogar der Betrieb des Toasters wird erklärt.
Einzig für die Alarmanlage gibt es so etwas nicht.
Vielleicht kennt ja jeder Südafrikaner die Bedienung. Ein Hinweisschild außerhalb weist sogar darauf hin, wo der Empfang für das Handy am besten ist. An diesem Punkt steht auch das Häuschen für den Generator, der nach etwa 15 Sekunden anspringt, wenn z.B. wegen Load Shedding der Strom ausfällt. Der Generator ist so weit weg, dass er im Chalet nicht stört (kaum zu hören).
Wir haben uns in dem Baumhaus extrem wohl gefühlt und wollten gar nicht wieder weg. Weniger als 3 Nächte machen eigentlich in dem Chalet keinen Sinn. Nur so kann man die Unterkunft auch genießen. Es gibt während des Aufenthalts kein Housekeeping. Wir fanden das angenehm da wir so nicht an irgendwelche Putzzeiten gebunden waren.
Vom Chalet aus kann man einige Wanderungen unternehmen, es gibt auch Mountain Bike Wege in der Region. Wir haben hauptsächlich relaxt, unsere Aktivitäten habe ich in meinem RB beschrieben
(Der Link ist für Gäste ausgeblendet. Um ihn zu sehen, bitte registrieren!) . Bedingt durch die mittige Lage zwischen Knysna und Plettenberg Bay sind beide Orte schnell erreicht. Wir haben diese günstige Lage also für Einkäufe und Wanderungen genutzt.