Hallo zusammen!
Wir sind wieder zurück und was soll ich sagen...es war unbeschreiblich toll!
Insgesamt waren wir (mitsamt Flügen) 16 Tage on Tour.
Ich danke für eure Tips, vieles hat uns geholfen. Ein paar Anmerkungen zu euren Kommentaren bzw. Fragen hab ich noch. Damit jene, die meinen Thread lesen auch ein paar meiner Lehren, die ich gezogen hab, mitnehmen können...
Zum Thema "sportlicher Zeitplan":
Ich habe es zu keinem Zeitpunkt als stressig empfunden. Einzig der Anreise-Tag war anstrengend (Flüge + Fahrt von Joburg zum Kruger dauerten insgesamt 30 Stunden). Das wäre eigentlich der einzige Punkt, den ich nicht mehr so machen würde. Ansonsten war es ein toller Trip, der uns die Vielfältigkeit dieses Landes näher gebracht hat. Im Kruger und Addo haben wir unzählige tolle Tiere gesehen. Im Süden konnten wir bei sommerlichsten Temperaturen die Garden Route, Fransch Hoek und Kapstadt mit seinen Attraktionen genießen. Es waren immer wieder mal Trips mit 2-3 Stunden Autofahren dabei, was uns aber nicht gestört hat - wir haben immer wieder die tolle Landschaft genossen.
Natürlich bräuchte man mehrere Wochen um alles ganz genau zu erkunden, für einen ersten Eindruck hat es aber vollkommen und locker für einen angenehmen und stressfreien Urlaub gereicht!
Das alles konnten wir uns anschauen:
- Selbstfahrer Safari im Kruger
- Geführte Safaris im Kruger
- Geführte Safari nahe Addo (Schotia Private Game Reserve)
- Unzählige Strände und Aussichtspunkte entlang der Gardenroute
- Animal Sancturies nahe Plettenberg Bay
- Den unglaublich netten, kleinen und ruhigen Ort Stillbaai
- Fransch Hoek - Wein Tram
- Simons Town (Boulder Beach) mit den Pinguinen
- Waterfront
- Cape Point
- Tafelberg
- Robben Island
Im Norden hatten wir leider nicht so gutes Wetter und Safaris teils im Regen. Aber unglaublicherweise ist es uns trotzdem gelungen an einem Vormittag bereits alle Big 5 gesehen zu haben...Irgendwie haben wir die Safaris bei dem Wetter sogar als besonderes Abenteuer empfunden. Auch die Privat-Safari im Addo war überwältigend.
Im Süden hatten wir wirkliches Traumwetter. 30 Grad wolkenlos...einfach unglaublich. Hatten auch besonders am Tafelberg rießen Glück mit dem Wetter.
Zum Thema geführte oder Selbstfahrer-Safaris:
Wir haben beides gemacht und ich muss sagen, beides hat Vor- und Nachteile.
Selbstfahrer: Man hat viel mehr Zeit die Landschaft anzuschauen, kann mal stehen bleiben für Lnadschafts-Fotos oder auch mal bei einem Tier einfach länger warten und zuschauen, was es macht. Dafür ist man aber eben auch mit Fahren beschäftigt...und mit einem normalen Mietauto kann man meiner Meinung nach nicht überall dort fahren, wo wir mit dem Geländewagen der geführten Safaris waren. Das hing bei uns aber teils auch mit dem Regen zusammen.
Geführt: Die Fahren wissen einfach sehr genau, was sie tun, tauschen sich mit anderen Fahrern aus und kennen gewisse Plätze. Für mich war es auch seeeehr toll, mich nicht aufs Fahren konzentrieren zu müssen. So hatte ich selbst mehr Zeit zum Beobachten und Fotografieren. Im Privat-Reservat Schotia war es besonders Toll, so ein Erlebnis ist für Selbstfahrer einfach nicht möglich...Wir waren Nachts auf Löwensuche im Gelände unterwegs. Das war einer der spannendsten Momente meines Lebens. Auch zu Erwähnen ist, dass man von den Safari-Fahrern sehr viel nützliche Infos über die Tiere bekommt. Das würde ich sicherlich auch noch als wichtigen Vorteil herausstreichen!
Zum Thema Sicherheit:
Tja, schwer zu sagen...prinzipiell ist uns nichts passiert und ich glaube wir waren auch nie so wirklich in Gefahr. Trotzdem hab ich mich an gewissen Orten nicht ganz wohl gefühlt. Auf dem Weg von Hazyview Richtung Joburg (in Richtung Nelspruit fahrend) sind wir durch viele ärmliche Gebiete durchgefahren. Ich hätte dort lieber keine Panne gehabt...Ebenso in der Stadt Emalahleni (früher Witbank). Das Navi hat uns durch ein Viertel geleitet, in dem wir uns wirklich unwohl gefühlt haben. Ich kann das gar nicht so Recht beschreiben, aber es wurde uns an gewissen Stellen schon recht mulmig. Ich glaube aber, dass ich da auch Teils wegen Berichterstattung in Medien über die großen Gefahren eines Überfalles eingeschüchtert war.
Im Süden hingegen fühlte es sich eigentlich die meiste Zeit sehr sicher an. Hier waren wir auch mehr an Touri-Orten unterwegs. Alles in Allem kann ich aber wohl mit all jenen übereinstimmen, die Sagen: Mit ein wenig Verstand und Gefühl kommt man ohne Probleme durchs Land. Es gibt keinen Grund durchgehend Angst zu haben. Wichtigster Tip: Sich unauffällig verhalten.
Reservierungen und Uhrzeiten:
Eine Sache, die wir ein wenig unterschätzt haben, ist, dass doch viele Dinge eigentlich vorher reserviert werden sollten oder die Tickets online gebucht werden sollen.
Wir waren 3 mal bei der Tafelberg Talstation. 2 mal war die Schlange unendlich lang und wir haben es sein gelassen. Ich empfehle hier z.B. jedem vorher schon zumindest online das Ticket zu kaufen.
Wir hatten dann allerdings einmal Glück - die Seilbahn war am Vormittag gesperrt und wir kamen kurz nachdem sie wieder freigegeben wurde hin...haben keine 20 Minuten gebraucht und waren schon am Berg bei strahlenden Sonnenschein und wolkenlosen Himmel :-)
Selbiges mit Robben Island - hier hatten wir wirklich Glück noch Restkarten für unseren letzten Reisetag zu ergattern.
Auch beim Cape Point sollte man besser SEHR früh sein, da ab 10 oder 11 sehr viele Busse angerollt sind und es recht Eng wurde...wir waren zum Glück schon kurz vor 9 dort und hatten noch ein wenig unserer Ruhe...
Am Ende hatten wir sehr viel Glück. Sei es mit Wetter, als auch mit Tickets, Reservierungen und spontanen freien Plätzen etc.
Alles in Allem war es ein wirklicher Traumurlaub. Ich möchte die Erfahrung nicht missen und ich glaube, Südafrika sieht uns irgendwann wieder!
Danke euch allen für die Unterstützung!