So Ihr Lieben,
wir sind leider schon wieder seit dem 09.10. zurück. Ich melde mich jetzt erst, weil wir direkt nach unserem Urlaub hier in D viel erledigen mussten.
Ich möchte mich bei allen hier im Forum bedanken für die Hilfe und die Tips
. Es hat alles vorzüglich geklappt.
Hier mal in Kurzform alles Wesentliche. Der Reisebericht folgt später (muss erst noch zig Fotos sortieren
.
11.09. Flug DUS-FRA-JNB-HDS: ohne LH-Streik alles bestens. Es war unser erster A380 Flug, schade dass das mit LH auf der Route nach Afrika schon wieder Geschichte ist.
Alle Flüge waren pünktlich. Die Immigration hatte nur ca. 15 min gedauert. Der Re-Check In am Automaten für den Weiterflug nach Hoedspruit war total easy
Die Landung in HDS war eine der heftigsten die ich je hatte und das bei einer Turbo-Prop. Grund: Warzenschweine auf der Landebahn. Der Pilot hatte dann irgendwie aus 15m Höhe runtergezogen und eine Vollbremsung gemacht. Das Bild von der runterhängenden Verkleidung über unseren Sitzen reiche ich im RB nach.
Achja: und diese weglaufenden Warzenschweine waren damit auch unsere erste Sichtung
Die Anmietstation von Avis hatte nur noch auf uns gewartet und wir hatten sofort einen silbernen Toyota Avanza erhalten. Dauer 10 min. incl. Aufnahme der Kratzer.
Wegen einer (nicht vorhandenen) Baustelle auf der R40 hatte uns die African Silks Farm, wo wir unsere erste Unterkunft hatten, geraten über die Panorama Route zu fahren. Damit lag unser erster Einkauf in Hoedspruit auf unserer Route. Kühlbox und Lebensmittelbox hatten wir in der Mall zur Rechten an der Kreuzung erstanden. Die ersten Lebensmittel hatten wir dann im gegenüberliegenden Pick&Pay erstanden.
Die Fahrt über die Panoramaroute war schön, zeitlich hatte es aber fast nur zum Fahren gereicht. Die Ankunft auf der African Silks Farm war dann auch erst um 17:00.
Die Log Cabins sind rustikal aber irgendwie genial mit dem Whirlpool auf der Terrasse, bzw. über einen kleinen Weg mitten im Wald.
Den nächsten Tag hatten wir dann Regen und Nebel (übrigens das Einzige mal im Nordosten, und auch nur 1 Tag an der Küste). Am zweiten Tag besserte sich das Wetter zusehends. God's Window hatte zwar noch einige Gardinen, aber schon bei den Bourke's Luck Pottholes war der Himmels strahlend blau.
Abends sind wir dann zu der Hamilton Parks Lodge in Hazyview gefahren.
Am 15. ging es dann nach Elephant Whispers mit einem ganzen Tag Elephant Interaction.
Am 16. sind wir dann über die R40 (keine Baustelle zu sehen, auch nichts was auf eine kürzlich beendete Baustelle hingedeutet hätte) über Hoedspruit zur Muweti Lodge gefahren. Hier blieben wir für 3 Nächte. Warzenschweine, Impalas, Schakale, Giraffen, Hippos, Adler und Geier. In etwa in der Reihenfolge der Sichtungen. Elefanten wurden erst abends am 2. Tag nachgereicht
, Büffel (im Logo des Grietje Reserve) sogar erst am letzten Tag.
Am 19. sind wir dann über Phalaborwa Gate (in P. gab es einen Mienenarbeiterstreik, gesehen hatten wir davon aber gar nichts) mit einem Halt am Spar an der letzten großen Kreuzung in Phalaborwa, in den Kruger Park gefahren. Auf dem Weg nach Letaba hatten wir auf der S131 dann eine große Büffelherde am Straßenrand.
Das Rondavel mit view hatte nicht wirklich gelohnt, da der die Bäume und Sträucher zum Fluss hin doch sehr groß und undurchsichtig geworden sind.
Am nächsten Morgen hatten wir dann das Glück und haben ca. 2-3km außerhalb des Camps Masthulele gesehen, einen der Emerging Tuskers, im KNP. Der Fotovergleich im Camp am Abend bei einem Ranger brachte Gewissheit
.
Für die ca. 100km bis Satara hatten wir (über Olifants) ca. 9Std. benötigt. Es hatte sich gelohnt. Einen Schakal der über einem Loch rumgehüpft war, um dann die Beute auszugraben. Scheint geschmeckt zu haben. Dann eine ca. 70 Tiere große Elefantenherde die die Straße überquerte, und nahe Satara dann mehrere Löwen etwas weiter Weg von der Straße.
Am 22. hatten wir dann einen Sunset drive gebucht. Die Morning Walks in Satara und auch in Lower Sabie waren leider schon alle ausgebucht. Hier dann auch unsere ersten Black Rhinos. Zuvor hatten wir auf der Straße Richtung Orpen ein Löwenpärchen direkt an/neben/auf der Straße gesehen.
Am 23. waren wir dann nach Lower Sabie gefahren. Hier hatte sich das Safari Zelt mit Blick auf jeden Fall gelohnt. Affen im Baum voraus, und ein privater Büffel der am Fluss 2x übernachtete.
Der Morning drive am 24. brachte dann noch ein White Rhino mit Jungtier, eine Hyäne, und Löwen. Am letzten Kruger Tag wurden wir dann um 4:00 von der "dezenten" Unterhaltung einer Hippo Familie geweckt, die direkt am Zaun an unserem Zelt vorbei liefen.
Auf dem Weg nach Skukuza Aiport hatten wir dann noch ein Rhino im Habacht Stellung erlebt. Zuerst lag es im Wasserloch. Dann kamen Elefanten. Das Leittier meinte dann aus ca. 50m einmal den Rüssel Richtung Rhino auszustrecken, worauf das Rhino brav aufstand und einige Schritte zur Seite machte. Nachdem dann der letzte Elefant ca.40 min später gegangen war, durfte sich das Rhino wieder hinlegen
.
Von Skukuza sind wir dann am Nachmittag via Johannesburg nach Port Elizabeth geflogen. Hier gab es dann einen Schaden an einem Koffer, an dem die 2 regulären Griffe und auch der Notgriff bei den Rollen abgerissen waren, und das bei nur 19,8kg. Die Dame am Baggage Schalter war zwar aufgescheucht hilfsbereit, nahm den Schaden aber nicht wirklich auf, und drückte uns dann eine Rufnummer von SAA in die Hand wo wir anderen Tags anrufen sollten. Kurzform: den Koffer habe ich am letzten Samstag an den deutschen Reparaturvertragsdienst von SAA geschickt. Dies war das einzige Mal das mit dem Gepäck etwas nicht i.O. war. Eine deutlich bessere Quote als auf USA Flügen. Da wir ja aus dem int. Flug die 2x23kg gut ausgenutzt hatten, war klar dass wir Übergepäck für den Inlandsflug (je 20kg Freigrenze) haben würden. Das 3. Gepäckstück hatte dann aber 2x 27€ gekostet, 1x auf der Airlink Strecke (SZK-JNB) und 1x auf der SAA Strecke(JNB-PLZ).
Der Mietwagen in PLZ war, wie gebucht, ein noch weißer Chevrolet Cruze, mit 959km ohne jeglichen Kratzer. Das Bluewater Beach Guest House (an der Bluewater Bay) ist trotz der Größe (insgesamt 3-4 Häuser) zu Empfehlen.
Am 27. hatten wir ca. 4 1/2 Minuten bis zum N2 Shopping Center. Unsere große Lebensmittelkiste hatten wir in Lower Sabie gelassen. Im N2 Center gab es aber überhaupt nichts festes (Box, Kiste,....) zu kaufen. Wir hatten uns dann mit einer großen stabilen Plastiktasche geholfen.
Den Südwestlichen Eingang über Privatgrund zu den Dünen (Colchester Region, Addo Park) konnten wir nicht anfahren, da es die Ausfahrt! auf der N2 die noch auf Google Maps zu sehen ist, nicht mehr gibt. Wir sind dann erst in Colchester von der N2 runter und dort wie von Lilly beschrieben zu den östlich des Sunday Rivers gelegenen Dünen gefahren. Ab hier war der Wagen nicht mehr weiss
. Es hatte die Tage zuvor geregnet und Teile des Weges waren von, teils sehr tiefen, Pfützen (oder vielleicht besser Baggerseeen
) bedeckt. Der Chevy hatte aber nicht aufgesetzt!
Wir sind danach über den Südeingang des Addo bis zum Main Camp gefahren. Ok. Warzenschweine und Elands. Auch der Sonntag war bewölkt und es gab nur ab und an mal einen Elefanten. Erst am Montag bei schönem Wetter waren dann auch Elefantenherden zu sehen. Merke: Addo-Elefanten sind Schönwettertiere
meine Frau lernte am Montag dann auch eine längere Strecke Rückwärts zu fahren, da uns plötzlich eine Büffelherde auf der Straße entgegen kam.
Am Birdhide im Main Camp konnten wir noch Webervögel beim Nestbau beobachten.
Am 29. ging es dann weiter Richtung Knysna zum Knysna Elephant Park. Ein deutlich anderes Konzept als bei Elephant Whispers. Wir konnten auch eine Elefantenherde aus der Entfernung beobachten, die in Kürze wieder ausgewildert werden soll. Wir hatten direkt dort übernachtet, mit Blick auf den Elefanten Stall. Nur 3 männliche Jungtiere sind separiert, der Rest der Herde kann sich auch nachts frei bewegen.
Am nächsten Morgen war es am Regnen. Dadurch bot sich die Möglichkeit zu sehen wie sich ein Elefant in einem ca. 2x1,5 m großen und vielleicht 80 cm tiefen Schlammloch badet. In der Tat waren alle 4 Beine in der Luft. Davon wird es im RB leider kein Foto geben, da wir aufgrund des Wetters die Kameras im Zimmer gelassen hatten.
Bei etwas aufklarendem Wetter sind wir gegen 11:00 zum Bontebok NP aufgebrochen.
Auch hier einige Überflutungen.
Am 01. wollten wir dann noch eine Rundfahrt im Bontebok machen, die große Schleife konnte ich aufgrund der geringen Wattiefe des Chevy nicht fahren. Dennoch hatten wir einige der Namensgeber doch noch gesehen. So kamen wir dann auch etwas früher im DeHoop NR an wo wir noch auf unser Cottage warten mussten.
Wir waren dann noch nach Kopie Alleen gefahren und hatten das Glück etliche Wale zu sehen. Das Wasser war rauh und die Wale waren sehr aktiv.
Am nächsten Morgen hatten wir den Marine Walk gebucht. Sehr interessant. Das Wetter war ruhiger und sonnig, das Wasser fast glatt und kaum Wale zu sehen.
Ansonsten auch hier Straußenvögel, Buntböcke und Elands.
Nach 2 Tagen fuhren wir mit Stops in Cape Agulhas und in Hermanus nach Bloubergstrand (nördl. von Kapstadt). In Hermanus war Walfest, und wir mussten uns nach 3 Wochen wieder an größere Menschenmengen gewöhnen
. Den Walen war es auch zu voll und nicht ein einziger war zu sehen. Boote fuhren auch keine wegen Seegang. Zum Glück waren wir in De Hoop schon erfolgreich
Die Pinguine in Betty's Bay hatten wir zuerst verpasst, und ich musste am Ortsausgang wieder wenden. Dies war auch der einzige Ort wo ich im Vorfeld vergessen hatte mir die exakten GPS Daten auf das Navi zu speichern. Trotzdem reichte die Zeit noch für einige Stops am Clarence Drive Richtung Gordon's Bay.
Äh die Zeit hatte nicht gereicht und wir kamen 1/2 Std. zu spät an unserer Wohnung in Bloubergstrand an. Die Übergabe verlief fix und wir konnten noch in aller Ruhe etwas fürs Abendessen einkaufen. Theoretisch hätten wir einen Blick auf den Tafelberg gehabt.
Am 04. dann das gleiche Bild. Nebel! Also auf zur Kap Halbinsel. In Muizenberg gab es am Parkplatz östlich der Strandhütten einen riesigen Trödelmarkt.
In Kalk Bay dann ein Riesen Stau, der sich leider auch nicht nach einem Bummel durch einige Geschäfte aufgelöst hatte. Nach einer Baustelle ging es dann zügiger voran. Wir sind dann Non-Stop bis Cape Point NP gefahren.
Gegen 17:00 ging es dann weiter. Am Ende des Chapmans Peak Drive s wurde es schon dunkel, und wir sind nicht über die westlichen Küstenorte sondern an Groot Constantia vorbei nach Bloubergstrand gefahren. Für die Kap Halbinsel würde ich künftig eher 2x 1 Tag denn eine Rundfahrt an einem Tag einplanen.
Am Montag waren wir dann zur Waterfront gefahren. Beim Mittagessen klarte dann der Tafelberg auf und der Gipfel wurde sichtbar. Also auf zum Parkplatz Tafelberg und den Shuttle zur Basisstation der Gondel genommen. WARTEZEIT für Ticketinhaber ca. 1 Std. Für Leute ohne Ticket ca. 2Std. Also in der Warteschlange für Ticketinhaber noch schnell 3 Tickets online per Smartphone gekauft. Uns war in der Warteschlange eine Deutsche "zugelaufen" die gefragt hatte ob wir Ihr ein Ticket mitbuchen könnten, sie hatte keine Möglichkeit dazu.
Der Blick von oben war traumhaft und etwas auf den Boden geschaut sahen wir unsere ersten Dassies.
Mit der vorletzten Gondel ging es dann wieder nach unten.
Am 06. hatten wir uns etwas entspannt und wir sind wir dann am Strand in Bloubergstrand entlanggewandert und hatten den Blick auf Kapstadt und den Tafelberg genossen.
So langsam mussten wir dann ans Kofferpacken denken.
Mi.07.10. heute früh, nachdem wir die Wohnung wieder abgegeben hatten, sind wir nochmal zur Waterfront. Am Nachmittag ging es dann Richtung Flughafen. Die Strassen waren voll, trotz allem waren wir pünktlich am Flughafen. Die Fahrzeugrückgabe bei Hertz war unkompliziert. Pünktlich um 18:50 ging unser Flieger nach Johannesburg.
Das Gepäck war recht früh auf dem Gepäckband und um 21:10 konnten wir im Hotel (Interconti) einchecken.
Do.08.10. Letzter Tag in SA
nach einem sehr guten Frühstücksbuffet ging es zum Check In für den Weiterflug nach Nairobi. Auch dieser Flug war pünktlich wie die Schweizer Bundesbahn. Um 15:05 landeten wir in Nairobi. Trotz eVisum (Transit) muss man noch ein Einreiseformular ausfüllen, mit fast den gleichen Fragen, die bereits zum Beantragen des eVisum erforderlich sind, beantworten
. Nach allen 10 Fingerabdrücken, ging es dann zum Ausgang.
Hier wartete bereits der Fahrer unseres Transfers zum Ole Sereni Hotel. Den Nachmittag relaxten wir auf der Terrasse mit Blick auf den Nairobi NP und das nur von Vögeln besetzte Wasserloch. Am Abend hatten wir ein sehr leckeres Steak auf der Terrasse des Eagle Steak House in der 4. Etage des Hotels.
Dann ging es wieder per Transfer zurück zum Flughafen. Wieder alle Fingerabdrücke. Sicherheitskontrolle und ab in die Lounge zum Umziehen. Der Brussels Airline Flug startet 10 min eher, wegen den nächtlichen Bauarbeiten an der Start und Landebahn.
Das Essen an Bord nehmen wir aufgrund des vortrefflichen Abendessens zuvor nicht in Anspruch und legen uns nach Erreichen der Reiseflughöhe hin. Überpünktlich gegen 06:30 landen wir in Brüssel. Gepäck ist schnell auf dem Band. Einmal den Reisepass vorzeigen und wir sind wieder in Europa.
Da die SNCB streikt konnten wir nicht mit dem Thalys fahren. Also zu Avis und den in der letzten Woche reservierten Mietwagen abholen. Um 07:00 sind wir unterwegs nach Lüttich wo wir von meinen Schwiegereltern abgeholt werden. Darauf den MW auf der deutschen Seite abzugeben haben wir mit Blick auf die zusätzlichen 260€, verzichtet.
Fazit: bereits nach den ersten 14 Tagen war klar dass wir wiederkommen
Fazit2: Bisher ist KEINE Nachbelastung, weder bei AVIS, noch bei Hertz erfolgt.
Bei Avis hatte ich (noch) Preferred Plus Status, bei Hertz nur zu Gold Plus angemeldet.
In beiden Fällen geht es durch die Kundenkarten (das gilt auch für die Avis Karte Preferred) bei der Anmietung deutlich schneller. Gleiches gilt sinngemäß auch für die Rückgabe.
Wartezeit in Beiden Fällen: 0 Minuten. Uns wurde auch die Zeit gegeben alles in Ruhe aus- bzw. umzupacken.
Fazit3: warum sind die Flüge im Oktober 2016 so teuer?