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Grundsätzlich sicher richtig. Allerdings sollte man nicht vergessen, daß du oder deine Vorfahren sich das "eigene Land" vermutlich nicht mit der Flinte in der Hand nach dem Recht des Stärkeren einverleibt und dazu die vormaligen Bewohner mehrere Generationen lang als Haussklaven beschäftigt habt.
Vielleicht nicht in jüngster Zeit, das stimmt schon. Aber ganz grundsätzlich basiert der Reichtum der meisten westlichen Länder schon auch auf Ausbeutung anderer. Die Geschichte der USA und Australien sind auch geprägt von Sklaverei, Ausbeutung und Unterdrückung der indigenen Bevölkerung. Trotzdem wird heute deswegen niemand entschädigungslos enteignet, soweit mir bekannt ist. .....
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Mpumalanga16 (20. Juni 2019, 17:16), gatasa (4. Dezember 2018, 19:25), fjes642 (20. November 2018, 22:20), dagoep (20. November 2018, 12:36), Beat H. Schweizer (20. November 2018, 06:51)
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Beat H. Schweizer (21. November 2018, 09:47), Fop (20. November 2018, 15:35), mmsa (20. November 2018, 14:18), Bär (20. November 2018, 11:38), Daniele (20. November 2018, 11:03), M@rie (20. November 2018, 10:56), Marchese (20. November 2018, 10:30)
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Beat H. Schweizer (21. November 2018, 09:48), kOa_Master (20. November 2018, 13:26), Bär (20. November 2018, 11:39), Daniele (20. November 2018, 11:03)
Wir waren alle nicht dabei und es gibt keine schriftlichen Dokumente aus dieser Zeit, insofern ist das Spekulation. Die Archäologie zeichnet ein etwas anderes Bild. Und was vor den San da war, weiß auch niemand.
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Beat H. Schweizer (21. November 2018, 09:48), Bär (20. November 2018, 15:17), Marchese (20. November 2018, 13:11)
gibt es mWn keine Belege.Zitat
Speziell die politisch vorherrschenden Völker (z.B. Zulus) kommen ursprünglich aus Mittelafrika und haben das südliche Afrika genauso unterjocht, wie die Weißen es taten.
Zitat
Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen. Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig.
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Beat H. Schweizer (21. November 2018, 09:50), Dicobo (20. November 2018, 18:32), Marc (20. November 2018, 17:51), M@rie (20. November 2018, 16:57), parabuthus (20. November 2018, 16:23), Marchese (20. November 2018, 15:20)
Aber gerade diese Rechtssicherheit hat man in Afrika nicht, auch hier sind wir wieder beim politischen Willen. Ich glaube (und das ist dann tatsächlich Spekulation), dass ein Richter im südlichen Afrika dann tendenziell regierungstreu und eben nicht verfassungstreu entscheiden wird.
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Beate2 (6. Dezember 2018, 08:56), Beat H. Schweizer (21. November 2018, 09:50)
Aber gerade diese Rechtssicherheit hat man in Afrika nicht, auch hier sind wir wieder beim politischen Willen. Ich glaube (und das ist dann tatsächlich Spekulation), dass ein Richter im südlichen Afrika dann tendenziell regierungstreu und eben nicht verfassungstreu entscheiden wird.
Für diesen Vorwurf an die südafrikanische Justiz sehe ich keinerlei Indizien. Im Gegenteil: das Verfassungsgericht genießt einen ausgezeichneten Ruf der politischen Unabhängigkeit.
D...
Ein Blick in die Geschichtsbücher verdeutlich m.E. die Doppelzüngigkeit dieses Standpunktes. Wer hat denn über Jahrzehnte andere komplett entrechtet und enteignet? Wenn man sich das vor Augen führt, finde ich die aktuelle Diskussion mit einzelnen Ausreissern sogar noch einigermaßen sachlich und konstruktiv. Daß das nicht allen passt, liegt natürlich in der Natur der Sache.
Was genau begruendet denn diesen vermeintlichen "guten Ruf" des Verfassungsgerichtes?
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S3BO (21. Dezember 2018, 19:08), Beate2 (6. Dezember 2018, 08:57), Beat H. Schweizer (21. November 2018, 09:51), kOa_Master (21. November 2018, 06:01), Marchese (21. November 2018, 03:13), M@rie (20. November 2018, 23:38)
D...
Ein Blick in die Geschichtsbücher verdeutlich m.E. die Doppelzüngigkeit dieses Standpunktes. Wer hat denn über Jahrzehnte andere komplett entrechtet und enteignet? Wenn man sich das vor Augen führt, finde ich die aktuelle Diskussion mit einzelnen Ausreissern sogar noch einigermaßen sachlich und konstruktiv. Daß das nicht allen passt, liegt natürlich in der Natur der Sache.
Wer und Wen (ob und was), das ist eine Frage die Du Dir vielleicht erst einmal selbst beantworten solltest, bevor Du das in den Raum wirfst.
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Beate2 (6. Dezember 2018, 08:58), Marc (21. November 2018, 13:24), Beat H. Schweizer (21. November 2018, 09:53)
Unabhängig von der rechtlichen und emotionalen Seite kann man das ganze Thema auch einmal rein rechnerisch betrachten.
In dem Bericht vom Deutschlandfunk ist ein Rinderzüchter aufgeführt,der 1.900 Kühe hat und wohl einen ziemlich grossen Umsatz macht und dementsprechend Steuern abführt,wovon (hoffentlich) der arme Teil der Bevölkerung profitiert.
Wenn diesem Farmer nun das Land weggenommen und an einige Schwarze verteilt wird, dient das sicherlich in erster Linie der Selbstversorgung,also jeder bekommt dann etwas Land und ein,zwei Kühe.
Das sind dann theoretisch 500-1000 Familien,wofür noch 500-1000 Häuser gebaut werden müssen...wer bezahlt das?Der Staat,der viele Tausend Rand Steuerausfälle hat,weil der Grossbetrieb ja nicht mehr existiert.
Ich möchte nur damit sagen,dass dem Staat Millionen an Steuereinnahmen wegbrechen und dafür einige Tausend Familien wohl Land bekommen und die vielen Millionen Schwarze in den Townships noch weniger Unterstützung bekommen.
Alles hat zwei Seiten!
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kOa_Master (6. Dezember 2018, 10:28)
Unabhängig von der rechtlichen und emotionalen Seite kann man das ganze Thema auch einmal rein rechnerisch betrachten.
In dem Bericht vom Deutschlandfunk ist ein Rinderzüchter aufgeführt,der 1.900 Kühe hat und wohl einen ziemlich grossen Umsatz macht und dementsprechend Steuern abführt,wovon (hoffentlich) der arme Teil der Bevölkerung profitiert.
Wenn diesem Farmer nun das Land weggenommen und an einige Schwarze verteilt wird, dient das sicherlich in erster Linie der Selbstversorgung,also jeder bekommt dann etwas Land und ein,zwei Kühe.
Das sind dann theoretisch 500-1000 Familien,wofür noch 500-1000 Häuser gebaut werden müssen...wer bezahlt das?Der Staat,der viele Tausend Rand Steuerausfälle hat,weil der Grossbetrieb ja nicht mehr existiert.
Ich möchte nur damit sagen,dass dem Staat Millionen an Steuereinnahmen wegbrechen und dafür einige Tausend Familien wohl Land bekommen und die vielen Millionen Schwarze in den Townships noch weniger Unterstützung bekommen.
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Sorry,aber das sind für mich Antworten aus der Blümchenwelt..wie wir sie so oft von den Grünen in Deutschland hören, besonders Punkt 4. Natürlich wäre es toll,wenn die südafrikanische Regierung die Einkommen der Bevölkerung mehr und mehr angleichen würde,aber das ist wohl Dein Traum. Es geht letztendlich nur um Fakten und weniger Emotionen,damit das Land für alle Bewohner gedeihen kann.Unabhängig von der rechtlichen und emotionalen Seite kann man das ganze Thema auch einmal rein rechnerisch betrachten.
In dem Bericht vom Deutschlandfunk ist ein Rinderzüchter aufgeführt,der 1.900 Kühe hat und wohl einen ziemlich grossen Umsatz macht und dementsprechend Steuern abführt,wovon (hoffentlich) der arme Teil der Bevölkerung profitiert.
Wenn diesem Farmer nun das Land weggenommen und an einige Schwarze verteilt wird, dient das sicherlich in erster Linie der Selbstversorgung,also jeder bekommt dann etwas Land und ein,zwei Kühe.
Das sind dann theoretisch 500-1000 Familien,wofür noch 500-1000 Häuser gebaut werden müssen...wer bezahlt das?Der Staat,der viele Tausend Rand Steuerausfälle hat,weil der Grossbetrieb ja nicht mehr existiert.
Ich möchte nur damit sagen,dass dem Staat Millionen an Steuereinnahmen wegbrechen und dafür einige Tausend Familien wohl Land bekommen und die vielen Millionen Schwarze in den Townships noch weniger Unterstützung bekommen.
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Du träumst wohl...?
Ich bin ja auch kein Fan der entschädigungsfreien Landenteignung, aber solche abstrusen Rechnungen ernsthaft aufzustellen ist schon starker Tobak.
1. Als ob ein solcher Farmer besonders hohe Steuern zahlen würde (siehe Antwort von mmsa)
2. Selbst wenn, x Familien mehr die auf einem Stück Land eine eigene, unabhängige Zukunft haben ist für den Staat und die Gesellschaft vermutlich um einiges wertvoller als die paar Rand Steuern
3. Wer sagt denn, dass dafür Häuser vom Staat gebaut werden müssen? Ich hoffe doch, dass dies auf keinen Fall geschieht! Land zu erhalten ist attraktiv genug, jeder der sein Stück erhält soll selber wissen was er damit macht (ich kann mir vorstellen, dass es viele geben wird, die lieber Geld als Land hätten und es somit eher direkt wieder verkaufen würden)
4. Nichts ist für ein solches Land wichtiger als den Anteil der einkommensarmen Bevölkerungsschicht zu verringern, das ist die Zukunft. Und es ist ein vielfaches nachhaltiger und wirksamer, wenn dies aus eigener Initiative und auf eigenen Füssen erreicht werden kann, als durch irgendwelche staatlichen Sozialleistungen, finanziert durch Steuergelder. Das ist überall so, auch bei uns. Der Staat hat aus meiner Sicht ganz klar die Aufgabe Bedingungen zu schaffen, dass die Bevölkerung dies erreichen kann.
3. Wer sagt denn, dass dafür Häuser vom Staat gebaut werden müssen? Ich hoffe doch, dass dies auf keinen Fall geschieht! Land zu erhalten ist attraktiv genug, jeder der sein Stück erhält soll selber wissen was er damit macht (ich kann mir vorstellen, dass es viele geben wird, die lieber Geld als Land hätten und es somit eher direkt wieder verkaufen würden)
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S3BO (21. Dezember 2018, 19:12), Marc (11. Dezember 2018, 13:51), toetske (7. Dezember 2018, 22:18), Viking (7. Dezember 2018, 13:15), Sakasu (7. Dezember 2018, 10:36), Beate2 (7. Dezember 2018, 09:18), Beat H. Schweizer (7. Dezember 2018, 08:55), kOa_Master (6. Dezember 2018, 23:17), Marchese (6. Dezember 2018, 21:44), Krabbe (6. Dezember 2018, 21:21)
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kOa_Master (12. Dezember 2018, 07:10), Marc (11. Dezember 2018, 14:36), Krabbe (7. Dezember 2018, 10:59)
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S3BO (21. Dezember 2018, 19:14), parabuthus (12. Dezember 2018, 13:35), Anne (12. Dezember 2018, 11:41), mmsa (12. Dezember 2018, 08:37), Beate2 (12. Dezember 2018, 08:10), Marchese (12. Dezember 2018, 07:48), kOa_Master (12. Dezember 2018, 07:11), Marc (12. Dezember 2018, 06:11), Kitty191 (12. Dezember 2018, 02:43), M@rie (12. Dezember 2018, 01:09)
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