Südafrika (31. Juli - 20. August 2016)
Einleitung
Südafrika steht schon lange auf unserer Reiseliste, und dementsprechend buchen wir im November 2015 einen Flug über Expedia mit South African Airways.
Da es ratsam ist, im August die Unterkünfte im Voraus zu buchen, und wir uns diese Arbeit diesmal ersparen wollen, nehmen wir Kontakt zum Reiseveranstalter „Khashana Travel“ auf. Wir entscheiden uns für die Rundreise „Imisi“ ab Johannesburg. „Khashana“ macht uns darauf aufmerksam, dass die Reise in einem Dachzelt nicht unbedingt zu empfehlen ist, da es um diese Jahreszeit auch sehr kalt werden kann. Somit entscheiden wir uns für einen SUV mit 4x4 Antrieb. Khashana verlängert für uns die Rundreise nach unserem Wunsch um drei Tage und arbeitet eine entsprechende Route aus, bucht die Unterkünfte sowie den Mietwagen. Der Kontakt verläuft problemlos per E-Mail. Als Reiseführer besorgen wir uns „Südafrika“ von Iwanowski und „tourguide Südafrika“ von Reise Know How. Auf der Reise selbst kommt nur der „tourguide Südafrika“ zum Einsatz. Khashana liefert uns ein 30 Seiten langes gedrucktes Infomaterial mit detaillierten Beschreibungen der Gegend, der Unterkünfte und dem Streckenverlauf. Des weiteren orientieren wir uns anhand der Karte „Südafrika 1: 1,4 Mill.“ von „Reise Know How“ und den Apps „Co Pilot S. Afrika“ und „Navmii GPS Südafrika“ auf unserem iPhone bzw. iPad. Eine Reisegepäckversicherung schließen wir kurz vor Reisebeginn bei HanseMerkur ab.
Sonntag, 31. Juli 2016
Die Koffer sind gepackt - wir haben uns für einen Trolley und einen kleineren Koffer entschieden, da wir nicht genau wissen, ob der Kofferraum groß genug für zwei Koffer ist und wir das Gepäck so verstauen möchten, dass es von außen nicht zu sehen ist. Die Taschen von North Face wollten wir nicht mitnehmen, da sie nicht so übersichtlich zu packen sind. Am Nachmittag starten wir mit dem eigenen Auto Richtung Flughafen München. Wir parken auf dem Urlauberparkplatz P 41 Nord, den wir online vorausgebucht hatten. Wie immer geht es nach dem Checkin in`s Airbräu auf ein Weizen. Die Sicherheitskontrolle verläuft trotz der aktuellen Lage in Europa lockerer als in den Jahren zuvor - man kann sich nur wundern! Wir starten pünktlich um 21:00 Uhr, und der Flug vergeht relativ schnell, da wir ein bisschen schlafen können.
Montag, 01. August 2016
Die Landung in Johannesburg erfolgt ebenfalls pünktlich um 07:00 Uhr Ortszeit, allerdings stehen wir dann in einer ewig langen Schlange bei der Einreise - das nervt! Jetzt heißt es erstmal Geld wechseln und die Station der Autovermietung suchen. Wir bekommen nicht den georderten SUV sondern ein kostenloses Upgrade auf einen „Nissan Navara“. Diese Größe hätten wir nicht benötigt, vor allem, da man von außen auf die Ladefläche sehen kann, und wir somit unser Gepäck auf der Rückbank transportieren müssen. Um 10:30 Uhr kommen wir an der „Airport Game Lodge“ an, wo auch schon der Guide für die gebuchte „Soweto Tour“, welche eigentlich für 10:00 Uhr geplant war, wartet. Also schnell an der Rezeption einchecken und das Gepäck auf`s Zimmer bringen. Heinz unser Guide spricht perfekt Deutsch, obwohl er schon in dritter Generation in Südafrika lebt. Die interessante Tour führt vorbei am WM Stadion, zum Versammlungsort „Freedom Charter Garden“ und weiter nach „Soweto“. Während der Fahrt kommen wir auch an den „Orlando Towers“ vorbei. Von diesen inzwischen aufgegebenen 100 m hohen Kraftwerkstürmen kann man einen Bungee-Sprung wagen. „Soweto“ ist wohl das berühmteste Township Südafrikas und gilt auch in Europa als Synonym für den schwarzen Widerstand während der Apartheid.
In Soweto (South Western Township) leben inzwischen ca. 4 Millionen Menschen. Heute wohnen in Soweto auch einige wenige, wohlhabende "schwarze Unternehmer" sowie Politiker. Diese Häuser grenzen sich aber neben den Behausungen der Armen und Ärmsten deutlich ab. Heinz gibt uns einige interessante Infos. Hier einige Beispiele: Er zeigt uns eines der ersten „Mandela Häuser“. Diese Häuser können aber z.T. von den Schwarzen nicht genutzt werden, da sie sich Strom und Wasser nicht leisten können. Die Häuser werden z.T. weitervermietet und die eigentlichen Mieter selbst wohnen daneben in Wellblechhütten. Laut Aussage von Heinz bekommt man auch nicht Harz4 oder ähnliches, aber Geld für jedes Kind; Heinz empfiehlt uns im „Sakhumzi Restaurant“ zu Mittag zu essen. Das Buffet ist lecker und preiswert. Von hier aus gehen wir zu Fuß zum Mandela House Museum, welches wir aber nur von außen betrachten. Gegenüber steht das Haus von Archbishop Demond Tutu. Gleich zwei Friedensnobelpreisträger wohnten in dieser Straße. Wir fahren ca. 700 m weiter, halten am Hector Peterson Museum und informieren uns über die Schüler- und Studentendemonstration am 16. Juni 1976.
Es ist inzwischen 15:30 Uhr und wir fahren zurück zur Lodge. Das Zimmer ist o.k. aber es hat nur 12° Grad und das kleine Heizgerät hilft auch nicht wirklich. Da wir ziemlich geschafft sind, bestellen wir uns Pizza, Chicken Wings und Pommes und gehen schon um 19:00 Uhr schlafen. Wer hätte gedacht, dass ich in Südafrika mit Leggins, Wärmflasche und Socken schlafe!
Dienstag, 02. August 2016
Gut ausgeschlafen beginnt der Tag um 06:00 Uhr mit einer Tasse Kaffee und einer Zigarette, selbstverständlich im Freien, auch wenn es nur 5° Grad hat. Wir lassen uns das Frühstücksbuffet schmecken und starten um 08:00 Uhr Richtung „Sabie“. Wir fahren auf der N12 und danach auf der N4 von der „Provinz Gauteng“ in die „Provinz Mpumalanga“. Wir zahlen zweimal Mautgebühren und machen 2 Kaffeestops. Als wir um 12:00 Uhr in Schoemanskloof tanken hat es schon angenehme 22° Grad. Um 14:00 Uhr kommen wir in „Sabie“ an und werden in der „Villa Ticino“ herzlich empfangen. Unsere Gastgeber Felix und Ute kommen aus der Schweiz bzw. aus Hessen. Felix gibt uns auch gleich ausführliche Informationen zu „Sabie“ und Umgebung. Unser Zimmer ist sehr liebevoll eingerichtet und ein Sherry steht als Schlummertrunk bereit. Felix hat auch einen Adapter für uns, da wir unseren zu Hause vergessen haben. Wir trinken das „Ankunftsbierchen“ auf dem Balkon und bummeln durch „Sabie“. Dieser Ort ist sehr schön, man fühlt sich wohl und sicher. Wir kaufen beim „Spar“ ein, trinken im „Coffee & Book Shop“ zwei Espressi und lassen uns den selbstgebackenen Kuchen schmecken. In der „Sabie Brewing Company“ könnte man ein „Beer tasting Platter“ bestellen, d.h. „7 x 100 samles of our beer range“. Wir entscheiden uns aber für je ein Half Pint des „Long Tom Lager“ und des „Cockney Liz - wild card“ und gehen danach auf Empfehlung von Felix zum Abendessen in`s „Woodsman“, ein Restaurant mit zypriotischer/griechischer Küche.
Mittwoch, 3. August 2016
Unseren morgendlichen Kaffee trinken wir um 07:00 Uhr auch heute bei nur 3° Grad auf dem Balkon. Belohnt werden wir dann mit einem köstlichen Frühstück, einschließlich der täglich abwechselnden Spezialität von Felix; z.B. Omelett mit Lachs, Wrap mit Shrimps. Anschließend steht die „Panorama Route“ auf dem Programm. Will man zu den „Mac Mac Falls“ muss man erst an Verkaufsständen der Einheimischen vorbei. Ein kleines Mädchen
freut sich über ein Bonbon und steckt es sich genüßlich in den Mund. Der nächste Stop ist an den „Pinnacle Felsen“, ein alleinstehender Granitfelsen welcher 30m aus dem Urwald herausragt. Weiter geht es zu „God`s Window“. Nach einem kurzen, steilen Fußweg sind wir beeindruckt vom Blick auf das tiefer liegende „Lowveld“. Nur ein paar Kilometer weiter nördlich erreichen wir die 45 m hohen „Berlyn Falls“, welche nach einem kurzen Fußmarsch vom Parkplatz aus zu erreichen sind. Um die Mittagszeit kommen wir bei den „Bourke`s Luck Potholes“ an. Wir gehen den Rundweg über ein paar hölzerne Brücken und bestaunen die „Potholes“ (tiefgründige Strudellöcher und Auswaschungen im Gesteinsbett eines Flusses), welche ihren Namen von Tom Burk erhielten, der hier Gold vermutete. An manchen Stellen kann man hier bis zu 30 Meter in die Tiefe schauen - ein faszinierender Anblick! Zurück am Visitor Center picknicken wir, umgeben von einer Horde Paviane. Hier ist Vorsicht geboten, denn sie klauen alles, worauf man nicht aufpasst! Unser nördlichster Stop sind die „Three Roundawels“. Eine Formation beeindruckender, 700 m hoher Bergkegel in Form von überdimensionierten Rondavels, den traditionellen südafrikanischen Rundhütten mit Kegeldächern. An allen Aussichtspunkten auf dieser Strecke zahlt man einen Eintrittspreis zwischen 10 und 100 Rand, welcher in bar bezahlt werden muss. Dem Rechnen nicht so mächtig ist die Kassiererin bei den „Three Roundawels“ , welche für das Wechselgeld von 100 Rand auf 40 Rand einen Taschenrechner benötigt. Auf Empfehlung von Felix fahren wir am Rückweg auf der „Vallhoek Road“. Diese Schotterpiste durch das „Vallhoek Tal“ führt uns zum Teil am Blyde River entlang und kreuzt diesen über kleine Brücken. Von Pilgrim`s Rest geht es zurück nach „Sabie“. Mit einem Bierchen auf dem Balkon unserer Unterkunft und einem anschließenden Abendessen in der „Sabie Brewing Company“ beschließen wir den Tag.
Donnerstag, 4.August 2016
Nach einem weiterem, leckerem Frühstück werden wir sehr herzlich verabschiedet und Felix gibt uns noch Tips für unsere nächste Etappe. Nach dem wir getankt haben, fahren wir über Graskop Richtung „Balule Olifants West Gate“. Am Gate zahlen wir 250 Rand Eintritt und denken wir haben den richtigen Weg zur „Masodini Private Game Lodge“ gefunden. Dem war aber nicht so! Laut unserer Streckenbeschreibung von „Khashana“ sollen wir einige Kilometer am Zaun entlang fahren. Wir halten uns an diese Info, holpern über die Piste, bis dann ein größerer Baum quer über den Weg liegt. Das kann es ja wohl nicht sein. Wir kehren um und finden dann doch noch die richtige Abzweigung. Um so überraschender ist für uns die wunderschöne Unterkunft. Die Lodge liegt umgeben von Fever Trees und immergrünen Palmen mitten im Busch. Die deutsche Pächterin Sabine hat die Lodge vor 5 Jahren gemietet, ihren Vertrag jetzt um 5 Jahre verlängert und will die Lodge dann kaufen. Die Chalets sind liebevoll sowie individuell eingerichtet und haben eine eigene Terrasse. Sowohl von der Terrasse wie auch dem Bardeck blickt man auf das Wasserloch und kann die afrikanische Wildnis genießen, was wir nach einem leichten Mittagssnack auch tun. Leider entfällt für uns heute der Abend Game Drive, da mit der Buchung etwas schief gelaufen ist. Dies ist etwas ärgerlich, aber somit relaxen wir bis zum Dinner. Das Dinner besteht aus einem 3-Gang Menü, mit südafrikanischen Spezialitäten im Schein des Lagerfeuers, in der Boma. Hierbei handelt sich um einen runden Platz, der von einem Zaun umgeben ist. Ein Boma ist nicht überdacht und man kann so den Himmel und die Sterne sehen. Warme Kleidung und Decken sind um diese Jahreszeit angebracht. Wir sitzen an einem großen festlich gedecktem Tische mit 6 weitern Gästen und ziehen uns um „Buschmitternacht“ (entspricht 21:00 Uhr) zurück in unser Chalet.
Freitag, 05. August 2016
Heute heißt es sehr früh aufstehen. Unseren ersten Kaffe trinken wir im Chalet um 05:00 Uhr. Den zweiten Kaffee mit „Rusks“ (südafrikanische Kekse zum Eintauchen in den Kaffee) gibt es um 06:15 zu Beginn des Morning Game Drive. Unser Fahrer ist der 75 jährige Bert, welcher auch Besitzer der Game Lodge ist. Mit ihm und Leanee als Trackering (Spurensucherin) haben wir einen Volltreffer gelandet. Wir sehen einen Elefanten sowie eine Giraffe mit einem 2 Wochen altem Jungen, und das alles aus nächster Nähe. Aber der Höhepunkt kommt noch, denn kurz darauf befinden wir uns mitten in einem Löwenrudel - Wahnsinn!!! Das genügt erstmal für heute morgen. Zurück in der Lodge lassen wir uns das Frühstück schmecken, geben unsere Wäsche ab und beobachten zwei Elefanten, die sich am Wasserloch mit einem Schlauch vergnügen. Um 15:30 Uhr starten wir zum Sundowner Game Drive. Dieser wird noch die Steigerung zum Vormittag. Wir beobachten wieder Elefanten und auch das Löwenrudel liegt faul unter den Bäumen. Plötzlich kreuzt eine Nashorn Familie unseren Weg und wir können sie eine zeitlang bestaunen. Beim Sundowner Bierchen am Olifants River sehen wir Hippos, Krokodile und Büffel. Wieder zurück in der Lodge haben wir genügend Gesprächsstoff für das Dinner am Lagerfeuer.
Samstag, 06. August 2016
Leider müssen wir die Lodge heute verlassen, aber wir haben ja noch einiges vor uns. Wir fahren Richtung Kruger Nationalpark, kaufen in „Phalaborwa“ Lebensmittel für die nächsten Tage ein und sind gegen Mittag am Gate. Hier besorgen wir eine Karte in deutscher Sprache, welche mit ihren Informationen über Streckenverlauf, den einzelnen Camps und sämtlichen Tieren für jeden empfehlenswert ist. Auf der Strecke zum „Olifants Rest Camp“ sehen wir Büffel am Straßenrand, Hippos in einem Flußbett und müssen anhalten weil eine Elefantenherde die Straße überquert. So haben wir uns das vorgestellt. Inzwischen hat es ca. 30° Grad und wir beziehen unseren Bungalow. Leider hat dieser keine Küche wie erwartet, aber es geht auch so. Wir schauen uns auf der Aussichtsplattform um, sind allerdings von diesem Ausblick nicht so wahnsinnig begeistert. Die einzelnen Hippos und Elefanten sind sehr weit entfernt, und man entdeckt sie mit dem Fernglas erst nach längerem Suchen. Naja, vielleicht ist es auch die falsche Jahreszeit oder der falsche Zeitpunkt. Am Nachmittag beginnen wir eine Rundfahrt auf der R92/S90/S89 und schon sind 2 Stunden vorbei. Also zurück zum Camp auf der H1-4. Gesehen haben wir Impalas, 2 Giraffen, ein Wasserbock Weibchen und 5 Elefanten am Wegrand. Wir machen noch einige Fotos auf der Aussichtsplattform und entdecken ein paar Hippos und Elefanten, die aber weit entfernt sind. Im Shop besorgen wir noch eine Flasche Wein und bereiten anschließend das „Braai“ (Grillen) vor. Es hat noch ca. 20° Grad und wir lassen uns die leckeren Spareribs schmecken.
Sonntag, 07. August 2016
Der Tag beginnt mit einem Kaffee auf unserer Terrasse, den wir uns im Shop holen. Wir packen zusammen und „frühstücken“ mit Kaffee und Muffins auf der Aussichtsplattform. Nachdem wir getankt haben geht es weiter Richtung „Letaba Camp“. Wir halten am „Olifants Aussichtsplatz“, fahren vorbei am „Wielleighs Affenbrotbaum“ zum „Charles Engelhardt Denkmal“ und kommen Mittags im „Letaba Camp“ an. Auf dem Weg konnten wir Krokodile, große Kudus, Affen, Wasserböcke, eine Gruppe Hippos und 2 Büffel beobachten. Unseren Bungalow können wir erst um 14:00 Uhr beziehen, und so geht es nach einem kleinen Snack gleich weiter. Wir fahren noch eine Runde zum „Neves Kreuz“ und weiter zur „Matambeni Beobachtungsstelle“, welche sehr idyllisch liegt und wo sich Hippos, Krokodile und auch Schildkröten aufhalten. Auf dem Weg begeistert uns eine große Gruppe Paviane mit vielen Jungen, die sich sichtlich vergnügt austoben -faszinierend! Weiter geht es über den „Engelhardt Damm“ zum „Longwe Aussichtspunkt“ und zurück zum „Letaba Camp“. Unser Bungalow im Camp ist sehr schön mit einer Küche im Freien und einem affensicheren Kühlschrank ausgestattet. Vor den Bungalows befindet sich eine Grünfläche, auf der sich Affen die Zeit vertreiben, und sogar zahme Buschböcke machen einen Spaziergang. Auf einer „Promenade“ hat man einen Blick auf den Letaba Fluß und uns gefällt diese Aussicht besser als der Blick von der „Olifants Aussichtsplattform“. Unsere Zutaten für das Abendessen kaufen wir im Shop, schmeißen den Grill an und freuen uns bei einem Bierchen auf das Essen. „ Welcher Tag ist heute?“ „Keine Ahnung!“ Das sind Äußerungen, die einem zeigen, dass man im Urlaub angekommen ist!!!
Montag, 08. August 2016
Heute müssen wir zeitig los, denn es liegen 235 km bis zum „Pretoriuskop Camp“ vor uns, und das bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 50 km/h. Das bedeutet um 06:00 Uhr raus aus den Federn, frühstücken, zusammenpacken und los geht`s. Auf der Strecke Richtung „Satara“ gibt es wieder viel zu sehen: Elefanten, Zebra Herden, Hippos, Strauße und Gnus. Auch Vögel stehen auf dem Programm. Ein „Gaukler“ lässt sich durch das Fotografieren nicht stören und 4 „Hornraben“ kommen ganz nah an unser Fahrzeug. Vorbei an „Satara“, kreuzen Impalas die Straße und plötzlich stauen sich die Autos. Was ist los? Wir sehen nichts, aber dies ist das Ärgerliche am Fahren im „Kruger Nationalpark“. Jeder hält am Straßenrand sobald er meint es gibt etwas zu sehen. Aber anstatt dies etwas durchdacht zu tun, stehen die Autos oft kreuz und quer, so dass auch niemand mehr vorbei kommt. Kurz darauf ist dieser Ärger gleich wieder vergessen, denn endlich sehen wir den letzten der „Big Five“, der uns noch gefehlt hat. Ein Leopard schleicht am Straßenrand durch die Büsche. Genial!!! Eine Rast legen wir am „Tshokwane Rastplatz“ ein, fahren an der „Krüger Gedächtnistafel“ und dem „Orpen Felsen“vorbei und kommen am frühen Nachmittag am „Pretoriuskop Rest Camp“an. Wir haben „Hut Nr. 39“ und „Hut“ entspricht hier wirklich einer Hütte. Die Ausstattung ist sehr, sehr einfach, es gibt keine Terrasse und es stehen nur Gemeinschaftstoiletten und Duschen zur Verfügung. Naja, es geht auch so! Wir stellen uns die zwei Stühle des Zimmers vor die Tür und trinken erstmal ein Bierchen. Anschließend machen wir einen kleinen Rundgang durch das Camp und entschließen uns dann lieber noch eine Runde zu fahren, als hier herumzugammeln. Auf dem Weg begegnen uns Elefanten, Zebras, Impalas, Kudus und auf einem Felsen lässt sich ein seltener Klippspringer sehen. Da es keine Möglichkeit zum Grillen gibt, nehmen wir unser Abendessen im Restaurant zu uns.
Dienstag, 09. August 2016
Letzter Tag im Kruger Nationalpark. Nach einem Kaffee und Muffins am Shop des Camps starten wir Richtung „Komatipoort“. Wir fahren auf der H1-1 Richtung Skukuza, biegen dann aber auf die H3 und weiter geht es quer hinüber zur H4-2. Ein Rhino, eine Tüpfelhyänen Familie und viele Elefanten sowie Hippos und Krokodile am „Gezantfombi Damm“ bewegen uns immer wieder zu Fotostops. In „Crocodile Bridge“ stärken wir uns mit Kaffee und Sandwiches, bevor wir den „Kruger Nationalpark“ endgültig verlassen. Am Weg nach „Komatipoort“ befinden sich große Zuckerrohr- und Bananenplantagen. Unsere Übernachtung haben wir in der „Bucklers`s Africa Lodge“ gebucht. Das war eine gute Entscheidung, denn es ist wunderschön hier. Wir werden von Leannee sehr herzlich begrüßt und sie stellt uns auch gleich noch einen Grill auf unsere Terrasse. Das Standardzimmer entspricht mehr einer kleinen Wohnung, es ist alles vorhanden und sehr schön eingerichtet. Jetzt heißt es wieder einmal einkaufen für unser „Braai“. Zurück in der Lodge, trinken wir erst ein Bierchen, dann einen Kaffee und genießen die super Aussicht und die tolle Atmosphäre am „Crocodile River“. Jetzt ist es noch sehr warm und wird aber ab 17:00 Uhr kühler. Wir trinken noch ein Bierchen beim Sonnenuntergang und beobachten eine Büffelherde und Warzenschweine. Direkt am Zaun hält sich eine kleine Antilope auf. Nachdem Abendessen genießen wir heute die komfortable Unterkunft.
Mittwoch, 10. August 2016
Wir stehen schon um 06:30 Uhr auf und trinken unseren ersten Kaffee am „Crocodile River“. Zur Unterhaltung sorgt eine Büffelherde, die sich am River aufhält. Nach einem Continental Frühstück machen wir uns auf in`s Königreich „Swaziland“. An der Grenze erledigen wir erst die Ausreise Formalitäten aus „Südafrika“, fahren ein paar Meter und machen die gleiche Prozedur noch einmal bei der Einreise in`s „Swaziland“. Landschaftlich fühlen wir uns nicht mehr so richtig in Afrika. Wir fahren durch das Highveld mit Bergen bis zu 1862m Höhe und Nadelwäldern. Um die Mittagszeit legen wir eine Kaffeepause im „Peak Craft Center“ ein, genießen hier die Aussicht und fahren über den „Maguga Damm“ Richtung „Mbabane“. Hier biegen wir auf die R16 ab und erreichen am Nachmittag das „Foresters Arms Country Hotel“. Es liegt sehr idyllisch im Wald und hat einen kleinen Pool. Schade ist nur, dass es keinen Kühlschrank und auch keinen Wasserkocher gibt. Dafür bekommt man seinen ersten Kaffee auf`s Zimmer - auch nicht schlecht! Am Pool stehen nur elf Liegen für ca. 70 Gäste zur Verfügung, und somit lesen und relaxen wir erst im Gras am Pool, dann auf unserer Terrasse. Das Dinner gestaltet sich als sehr vornehm und schmeckt sehr lecker. Allerdings sind wir die vielen Menschen in einem Raum nicht mehr gewohnt und ziehen uns deshalb bald in unseren Bungalow zurück.
Donnerstag, 10. August 2016
Heute ist es wieder ziemlich kalt und der heiße Kaffee auf der Terrasse bei 0°Grad tut gut. Wir lassen uns noch das leckere Frühstück schmecken und bekommen von der Besitzerin der Lodge noch Tips für unseren nächsten Streckenabschnitt. Zu unserer Überraschung sind Angestellte des Hotels gerade dabei, unser Fahrzeug zu waschen, als wir fahren wollten - nicht schlecht dieser Service!
Wir fahren durch ein Waldgebiet auf der MR 19, biegen dann auf die MR 18 und fahren auf die MR 3, aber leider in die falsche Richtung. Wir kehren um und kommen so nach Manzini. Eigentlich wollten wir nach rechts in eine Tankstelle abbiegen, aber plötzlich - ein CRASH -! Ausgerechnet die Militärpolizei ist auf unser Auto aufgefahren. Ein freundlicher Mann der USDF (Umbutfo Swaziland Defence Force - Heer) hilft uns dabei, die Lage zu klären. Er ruft die Polizei und wir warten erstmal eine zeitlang bis ein Polizist zu Fuß ankommt. Ein Protokoll wird mit ernster Miene des Polizisten und der Militärpolizei aufgenommen. Nach dieser Prozedur müssen wir noch mit auf`s Polizei Revier, um dort den Unfallbericht für die Autovermietung zu bekommen. Der Polizist fährt bei uns im Auto mit und ist plötzlich sehr freundlich, sobald er im Auto sitzt. Er erklärt uns auch, wie wir wieder auf die Autobahn kommen. Naja, auch so etwas muss man mal mitmachen! In all unseren Urlauben war dies der erste und hoffentlich auch der letzte Unfall. Nachdem alles erledigt ist, trinken wir einen Kaffee, kaufen beim Spar ein und tanken das Fahrzeug voll. An der Grenze erleben wir den selben Ablauf wie bei der Einreise. Wir fahren durch „Jozini“, einem relativ großen und typisch afrikanischem, quirligen Ort, über den Pongolapoort Damm“ zum „Tembe Elefant Park“. Wow, das ist ein Empfang in der „Tembe Elefant Lodge“! Die Angestellten singen sogar ein Begrüßungslied! Unser Tent Nr. 11 ist wunderschön mit Außendusche und einer Heizdecke im Bett für die kalten Nächte. Gleichzeitig mit uns kommt eine Gruppe von Frauen mit dem Namen „Womens for Elephants“an. Wir checken ein, können unsere Wäsche abgeben und trinken ein Bierchen auf der Terrasse des Zeltes. Gesellschaft haben wir dabei von einem „Tiefland Nyala Bock“ mit zwei Weibchen. Danach sitzen wir an der Feuerstelle bei einem Glas Wein und genießen die tolle Atmosphäre. Heute essen wir afrikanisch, es gibt Peanutsoup, Kudu und Pudding.
Freitag, 12. August 2016
Nachdem heute ein Morgen ein Game Drive auf dem Programm steht, heißt es wieder einmal früh aufstehen. Wir trinken um 05:00 Uhr frierend den ersten Kaffee, nehmen dann ein kleines Frühstück zu uns und starten um 06:00 Uhr. Warm eingepackt fahren wir los, sehen Elefanten, eine Herde Giraffen, Impalas und Nyalas. Während einer kurzen Kaffeepause mitten im Busch, erklärt uns der Guide auch etwas über Bäume und Gebräuche, was wir aber nicht wirklich verstehen. Nach dem Frühstück scheint die Sonne und die Temperaturen sind so warm, dass man außen duschen kann - zwei Nyalas schauen beim Duschen zu. Da es ein Luxuscamp ist, gönnen wir uns vor dem Mittagessen noch eine Massage im „Bush Spa“, gleich neben unserem Zelt. So etwas hat man auch nicht immer. Am Nachmittag starten wir dann zum Abend Game Drive. Wir treffen wieder auf Nyalas und Elefanten, welche hier größer sind als im restlichen Afrika. Den Sundowner auf einer freien Fläche im Busch müssen wir abrupt unterbrechen, denn der Guide erhält einen Funkspruch, dass Löwen in der Nähe gesichtet wurden. Also schnell in den Jeep und weiter auf Pirschfahrt. Und tatsächlich treffen wir nach einer kurzen Strecke auf ein Löwenweibchen mit ihren vier, ca. drei Wochen alten Babys - wow, ein tolles Erlebnis! Zurück im Camp unterhalten wir uns vor dem Abendessen bei einem Bierchen und Wein an der Feuerstelle mit den anderen Gästen und tauschen uns über unsere Sichtungen beim Game Drive aus.
Samstag, 13. August 2016
Heute morgen zu duschen, kostet bei einer Außentemperatur von 15°Grad etwas Überwindung, aber die Sonne scheint und somit ist es okay. Nach dem Frühstück verlassen wir die Buschregion und es geht Richtung Küste. Wir fahren auf der R22 bis „Hluhluwe“ und sehen noch ein paar Zebras und Warzenschweine. Auf der N2 geht es dann ziemlich flott nach „St. Lucia“, ein Ort welcher komplett in Insellage von einem Naturschutzpark umgeben ist. Laut Reiseführer sollen in diesem Ort die Hippos in der Dämmerung auch schon mal in den Ort kommen, um zu grasen. Auch im Garten unserer Unterkunft „Elephant Guest House“ steht ein Schild, das vor Hippos warnt, uns sind allerdings keine begegnet. Die Unterkunft ist eigentlich sehr schön, aber für Raucher nicht geeignet, da man nicht mal auf dem Balkon, sondern nur in einer ungemütlichen Raucherecke im Garten rauchen darf. Wir erkunden somit gleich mal den Ort und essen im Restaurant „Baracca“ eine Pizza, Greek Salat und trinken zwei Bier. Anschließend laufen wir am Seeufer und am Strand entlang. Es ist relativ warm, aber sehr windig. Am Abend essen wir in der McKenzie Street im „Alfredo`s Italian Restaurant“. So richtig begeistert uns das Ganze nicht, denn irgendwie erinnert uns St. Lucia an Orte an der Küste der USA und nicht an Afrika.
Sonntag, 14. August 2016
Heute steht „Cape Vidal“ auf dem Programm, und so machen wir uns bald auf den Weg,
da nur maximal bis zu 120 Autos am Tag in das Schutzgebiet einfahren dürfen. Wir zahlen am „Bhangazi Gate“ den Eintritt, halten am „Missions Rock“, laufen am Strand entlang und beobachten Angler, die im Indischen Ozean ihr Glück versuchen. Nächster Stop ist die „Catalina Bay“ mit schöner Aussicht auf den See. Eigentlich soll man auf dem Weg Nashörner, Impalas, Büffel etc. sehen, aber wir können nur ein paar Zebras und ein Rhino entdecken. Wahrscheinlich sind wir von den Tierbeobachtungen der letzten Tage zu sehr verwöhnt. Angekommen am „Cape Vidal“, gehen wir zum Strand und lassen uns die Meeresbrise um die Nase wehen, bevor wir nach „St. Lucia“ zurückkehren. Den restlichen Tag verbringen wir mit relaxen und einem leckeren Essen im „St. Lucia Ski Boat Club“.
Montag, 15. August 2016
Der heutige Weg führt uns weiter an der Küste entlang, bis wir kurz vor Durban unser Tagesziel „Umdloti“ erreichen. Das „Fairlight Beach House“ ist ein sehr schönes Guesthouse und wir werden sehr nett empfangen. Vom Balkon aus haben wir einen schönen Blick auf den Indischen Ozean, den wir allerdings bei Regenwetter nicht wirklich genießen können. Wir bummeln trotz allem am Strand entlang und trinken einen Espresso. Auf Grund des windigen, kühlen Wetters relaxen wir am Nachmittag im Zimmer. „Nur die Harten kommen in den Garten“ - und so essen wir im „Mundo Vida“ im Freien, obwohl der Kellner dies nicht wirklich verstehen kann und uns mehrmals den Vorschlag macht, doch nach innen zu gehen.
Dienstag, 16. August 2016
Auch das heutige Frühstück nehmen wir als einzige Gäste im Freien zu uns, denn eigentlich soll man von hier aus Delfine im Indischen Ozean zu sehen bekommen, aber daraus wird nichts. Nach der Abfahrt beginnt es zu regnen und so kämpfen wir uns durch „Durban“ bis auf die N3 Richtung „Drakensberge“. Diese Berglandschaft bietet Gebirgsformationen von atemberaubender Schönheit. Kurz nach „Estcourt“ verlassen wir die N3 auf die R600, kommen am „Thokozisa Center“ vorbei, wo wir einen Kaffeestop einlegen und fahren anschließend weiter durch das „Champagne Valley“, bis zum „Champagne Castle Hotel“. Es ist ein sehr vornehmes Hotel und wir haben das Glück, von unserem Zimmer den Ausblick auf die über 3000m hohen Berge zu genießen. Nach einem reichhaltigen Mittagsbuffet machen wir uns auf zum Wandern. Wir kommen allerdings nur bis zur Abzweigung „Fern Forest“, da wir auch wieder zurückmüssen und es hier sehr schnell dunkel wird. Auch das Buffet am Abend ist überaus reichhaltig und irgendwie ist so ein großer Speisesaal nicht unser Ding.
Das Bier und den Wein danach auf der Terrasse unter Heizpilzen ist schon wieder eher etwas für uns. In der Nacht regnet es und das Gewitter in den Bergen hört sich schon recht intensiv an.
Mittwoch, 17. August 2016
Heute ist es wieder sonnig, die Temperaturen liegen jedoch nur bei 13° Grad. Wir beschließen Richtung „Monks Cowl“ zu fahren, haben uns allerdings stark verschätzt und sind schon nach 5 Minuten da - diese Strecke hätten wir auch laufen können. Wir trinken einen Kaffee bzw. ein Fanta, schauen uns den Campingplatz an und genießen den Blick auf die Berge. Zurück im Hotel relaxen wir am Pool, da ich mich nicht so wohl fühle. Am Nachmittag wollen wir dann doch eine längere Wanderung unternehmen, die wir aber nach halber Strecke auf Grund eines Gewitters abbrechen müssen. Es sollte halt nicht sein - Schade! Wir machen es uns mit Kaffee und Scones gemütlich und ziehen uns nach dem Dinner bald zurück.
Donnerstag, 18. August 2016
Ein letzter Blick auf die überwältigende Berglandschaft und es geht weiter zu unserer letzten Unterkunft in „Clarens“. Wir kommen durch den „Golden Gate Highlands National Park“, der uns stark an den Westen der USA erinnert. Das „Lake Clarens Guest House“ ist originell, der Empfang „kurz und schmerzlos“, aber wir fühlen uns wohl. Gleich nebenan essen wir im „Street Cafe und Restaurant“ zu Mittag und lernen dort den Fotografen Josef Niedermeier mit seiner Familie kennen. Wir bummeln durch den netten Ort, wechseln zum letzten mal Geld und kaufen noch ein paar Bier für den letzten Abend. Danach geht es an die Säuberung des Innenraumes unseres Mietwagens. Lappen, Bürste und einen Eimer bekommen wir von der netten Angestellten des Guest House. Wir packen unsere Koffer und machen noch einen Spaziergang bis zum Restaurant „Clementine`s“, in dem schon Brad Pitt gegessen hat. Beim Dinner, das wir wieder im „Street Cafe und Restaurant“ zu uns nehmen, werden wir nett von der gesprächigen Bedienung „Veronica“ unterhalten, die am liebsten mit uns nach Deutschland kommen würde.
Freitag, 19. August 2016
Auch heute wird unser Fahrzeug von einem Angestellten des Hotels gewaschen, während wir unser letztes Frühstück in Südafrika zu uns nehmen. Wir fahren zurück auf die N3 Richtung Johannesburg. Zwischendurch legen wir einen Stop in „Villiers“ ein, wo wir noch einmal voll tanken und eklige Pommes essen, bzw. entsorgen. Aber es ist eh schon egal, wir sind in Abschiedsstimmung und wie immer graut es uns vor all dem was uns jetzt noch bevorsteht. Die Rückgabe des Fahrzeugs dauert zwar etwas länger, da wir das Unfallprotokoll ausfüllen müssen, verläuft aber ansonsten reibungslos. Danach werden wir zum Terminal A gefahren. Einchecken müssen wir aber in Terminal B. Wir essen noch ein Sandwich, bummeln durch den Flughafen und gehen zweimal in den „Smoking Room“, in dem man sogar Getränke bekommt. Um 20:00 Uhr starten wie Richtung München und wieder einmal ist ein wunderschöner, erlebnisreicher Urlaub zu Ende.
Fazit:
Südafrika ist wirklich eine Reise wert. Die Menschen, egal welcher Hautfarbe, sind freundlich und wenn man sich so wie wir nicht in großen Städten nach Einbruch der Dunkelheit bewegt, fühlt man sich auch sicher.
Vorsicht ist, wie an vielen Orten der Welt, vor Geldautomaten und bei größeren Menschenansammlungen aber auch auf einsamen Wegen geboten. Aber mit einem gesunden Menschenverstand war alles für uns kein Problem.
Das Verkehrsnetz ist sehr gut ausgebaut, und mit dem richtigen Kartenmaterial kommt man überall hin. Warme Kleidung mit Mütze, Schal und Handschuhe sind um diese Jahreszeit vor allem für die Gamedrives angebracht. Wenn man wirklich einen Eindruck von Südafrika bekommen will, sollte man sich genügend Zeit nehmen und möglichst oft mindestens zwei Übernachtungen an einem Ort einplanen - weniger ist manchmal mehr. Für uns war der erste Teil der Reise in der Buschlandschaft am schönsten, denn wir sind Naturliebhaber und konnten uns an der Landschaft mit den vielen Tieren nicht satt sehen. Der Aufenthalt im „Balule Game Reserve“ auf der „Masodini Game Lodge“, dem Tembe Elephant Park mit der „Tembe Safari Lodge“ und in der „Bucklers`s Africa Lodge“ waren neben dem „Kruger Nationalpark“ die Höhepunkte unserer Reise. Wir waren froh, dass wir einige „Game Drives“ gebucht haben, denn hierbei sieht man doch oft mehr, als wenn man selbst fährt. Vor allem kann sich dann jeder auf die Tiere konzentrieren, ohne auf den Weg achten zu müssen. Außerdem sollte man die Atmosphäre auf einem „Game Drive“ erlebt haben. Die Küstenregion und die Drakensberge sind selbstverständlich auch sehenswert, allerdings hatten wir dabei nicht mehr das Gefühl, uns in Afrika aufzuhalten.