Krüger Park Camps – Bateleur Bushveldcamp
Ich beginne hier einen Thread zu einem bislang nicht eigens behandelten KNP-Camp. Bitte ergänzt aufgrund Eurer eigenen Erfahrungen!
Die harten Fakten findet ihr auf dieser Sanparks-Seite:
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Wir sind auf unserer KNP-Reise in diesem März und April zum ersten Mal in verschiedenen Bushveldcamps gewesen, darunter auch zwei Nächte in Bateleur. Bushveldcamps sind – schon wegen ihrer Größe und der fehlenden Facilities – ruhiger und entspannter als viele Hauptcamps (gesetzt dem Fall, dass man an alles gedacht hat, was man braucht, oder über ausreichendes Improvisationstalent verfügt). Für uns jedenfalls waren es sehr schöne Erfahrungen, auch weil wir ohnehin ganz auf Selbstverpflegung eingestellt waren. An der Rezeption gibt es ein paar Basics zu kaufen wie Feuerholz und Eis. Das Shingwedzi Restcamp mit seinem Shop ist ca. 40 Fahrminuten entfernt.
Die letzten Fahrkilometer auf der S52 sind Gästen von Bateleur vorbehalten. Gebaut wurde das Camp in den späten 1980er Jahren und ist benannt nach dem Bateleur Eagle (Gauckler). Es verfügt über 7 Chalets (drei mit 6 Betten und vier mit 4 Betten) und ist damit eines der kleinsten Camps im Park. Es liegt im schönen Norden des KNP, leicht südwestlich von Shingwedzi. Wir haben in einem „Vierer“ (GA4) übernachtet (zwei Schlafzimmer, überdachte Außenküche). Von der Terrasse hat man einen – in unserer Reisezeit ziemlich grünen – Blick auf das Flussbett des Shingwedzi. In der Küche war alles Notwendige vorhanden (sorry, habe leider vergessen, alles zu fotografieren). Strom gab es immer. Es gibt einen großen Kühlschrank mit integriertem Gefrierteil. Außerdem gab es eine Extra-Gefriertruhe (die wir nicht genutzt haben).
Im Forum war immer mal wieder darauf hingewiesen worden, dass Bateleur ein besonderes Fledermauskot-Problem habe. Das konnten wir nicht feststellen. Also: nicht dass es keinen Fledermauskot gäbe, aber es ist aus unserer Sicht eben kein besonderes Problem von Bateleur, sondern ein eher allgemeines im KNP. Uns stört das nicht so toll, da wir darauf eingerichtet sind, hier nur zu Gast zu sein und ein paar Tage in der Wildnis zu leben. Speisen und Getränke müssen eben besonders gesichert (abgedeckt, weggestellt …) werden.
Im Campbereich gibt es einen Hide, der nachts auch zu beleuchten sein soll – das funktionierte bei uns nicht (kann an dem schweren Gewitter gelegen haben, dass den Nord-KNP zu dieser Zeit gerade heimsuchte).
Hier ein paar Fotos:
Eingangsschild zum Camp:
Hütte von der Terrassenseite aus
Terrassenbereich
Hütte von der "Straßenseite" aus:
Bird-Hide im Camp
Aussicht aus dem Hide
African Fish Eagle, vom Hide aus beobachtet
Im Camp hatten wir schöne Tierbegegnungen, u.a. mit Hornbills und Squirels. Wenn man es mal etwas ruhiger angehen will, ist Bateleur also gut geeignet. Die Umgebung ist – wie der Norden ja insgesamt – ruhig und man steht nicht in Kolonnen beisammen, sei es bei der kurzen Fahrt zu Rooibosrand-Damm und Silvervis-Damm oder bei einem Ausflug in die nördlichen Weiten des Krugers. Von Bateleur aus kann man sehr entspannt den Loop auf der S 52 (Red Rocks oder Tshanga Loop) mit seinen tollen Landschaften fahren. Elefanten sieht man da (fast) garantiert.
Beste Grüße von Christiane