3 Wochen im Nordosten Juli 2018
Liebe Foris,
da in letzer Zeit mehrere Foriker eine fast gleiche Route gefahren sind, möchte ich hier nur ein paar kurze Infos zu unserer 11. SA-Reise geben.
Reisezeit: 5.7. - 25.7.2018
3 Personen (Eltern mit 19-jährigem Sohn)
Hinflug:
FRA-JB direkt mit Lufthansa Sitzreihe direkt hinter der Premium: Viel Platz für die Beine, allerdings sehr schmale Sitze. Nix für breitere Popos.
Auto: Nissan X-Trail 4x4 von AVIS über DERTOUR
Wetter: Dieses mal nicht so schön, wie in den Wintern zuvor. Leider viel mehr Wolken und tagsüber nicht ganz so warm. Aber nicht wirklich schlecht.
Route:
4 Nächte Marula Cottage Thabazimbi
3 Nächte Mapungubwe NP Family Bungalow Nr. 17
3 Nächte Muweti Bushlodge
2 Nächte Orpen Restcamp 2 2-Pers. Bungs.= 1 Doppelhaus
2 Nächte Skukuza Riverside Bung. f. 4 Pers.
2 Nächte Masodini Bush Lodge
1 Nacht Graskop Havana Nights
1 Nacht Johannesburg Lucky Beans Guesthouse
Und hier meine Bemerkungen zu den verschiedenen Stationen in Kurzform:
Marula Cottage
Hier muss ich mich allen positiven Berichten anschließen. Tolle Gastgeber, klasse Location.
Wir haben mit Dave (Gastgeber) einen Tagesausflug in den Pilanesberg NP gemacht, wo wir noch nicht waren.
Ein toller Tag. Wir hatten viel Glück mit Sichtungen, aber auch ohne die, hätten wir mit Dave viel neues erfahren.
Ich hatte mir einen total überlaufenen Park vorgestellt, besonders, da wir an einem Samstag dort waren. Aber es war nicht voller als im Krüger. Dave liebt Vögel und da wir
ein wenig mit Birding angefangen haben, ein totaler Gewinn!
Am 2. Tag und am 3. Tag nachmittags waren wir alleine im Marakele (zum 2. mal). Sicherlich ein Besuch wert, besonders der Aussichtspunkt auf dem Berg. Wir haben u.a. Elefanten und Rhinos gesehen, aber sonst nicht wirklich viele Tiere.
Einkaufen in der Thaba-Mall ist perfekt.
Fahrt nach Mapungubwe über Lephalale:
Bis Lephalale top. (Dort Kaffee- und PiPause, da dann bis Alldays nix mehr kommt). Fahrt bis Swartwater gut. Danach bis 30 km vor Alldays wirklich heftig. Kann man fahren, aber für Anfänger und "kleine Autos" vielleicht weniger zu empfehlen. Potholes vom feinsten. Teilweise mehr Löcher als Straße. Manchmal komplett zugeschottert, was eigentlich ganz gut war
... nach Alldays wurde es wieder besser, nur noch vereinzelte Löcher.
Mapungubwe
Zum 3. mal im Family-Bung. Elefantenherde zum Frühstück hinter der Terasse. Die Bäume am Canopy-Walk sind fast alle weg
Restaurant günstig, einfache Speisen, Licht zum Dinner haben wir mitgebracht ...Unser Ausflug zum Westteil des Parkes war spannend. Kaum Schilder, schlechte Karte...aber wir haben alles gefunden. Hat uns ganz gut gefallen, toller Birdhide, leider überfüllt mit Familien mit lärmenden Kindern.
Fahrt nach Muweti:
Die Straße nach Musina wurde gerade geflickt. Ein spannendes Schauspiel: Eine kleine Kolonne bereitet die Löcher vor...der kräftigste und wichtigste Mann winkt die Autos vorbei. Die zweite Kolonne besteht aus 9 Leuten. Einer füllt die Löcher, 5 stehen drum herum, der Rest schwingt Fahnen. Die Nachhut besteht aus weiteren Winkern und einem Mann, der mit festen Arbeitsschuhen den Teer in den Löchern glättet!
Um Musina hat uns Guugle herum geleitet. Anscheinend wir dort eine richtige Umgehung direkt auf die N1 gebaut. Der Rest war easy.
Muweti
Hier waren wir angenehm überrascht, war doch alles wie immer. Der Ranger ist nicht mehr da, Mike und Laura machen wieder alles selber. Mike war sehr aufgeräumt. Wir hatten sehr schöne Gamedrives, zumal ein neues Gebiet geöffnet/angeschlossen wurde, welches uns gut gefallen hat. Und nach den Drives in Masodini/Balule steigen die Fahrten mit Mike nochmals an positiver Bedeutung. (s.u.)
Leider war es einmal sehr kalt und windig, was im Zelt nicht ganz so toll ist...aber das ist schnell vergessen.
Orpen
2 Doppelhäuser mit guter Ausstattung, wie fast alles im Krüger etwas alt. Nette Nachbarn, nette Leute auch sonst. Gute Sichtungen auf der Hauptstraße nach Satara.
In Satara waren wir zum Frühstück. Man braucht viel Geduld, war aber OK.
Skukuza
Family Bungalow mit Riverview. Sehr schön. Auch alt, aber top Lage. Spätes Frühstück in Lower Sabie (zu viele Sichtungen ), volles Restaurant, aber ebenfalls gut. Geduld auch hier nötig.
Viele Möglichkeiten zum Fahren. Sehr gute Sichtungen! Essen im Cattle Baron meistens kalt, für das, was wir bekommen haben, eigentlich zu teuer. Service teils gut, teils mäßig. Fleischqualität ansich gut.
Masodini
Hier hatte ich extrem hohe Erwartungen...
Nette Anlage, sehr schöne Bungalows. Essen gut, engagierte Inhaberin und gutes Stuff.
Die Drives mit Solly (Sully?) haben uns nicht gefallen, bzw. halten wir für fragwürdig...Stundenlang durchs Reservat cruisen oder sogar rasen, nur um Löwen zu finden? Wir haben mit ach und krach bei einer Giraffe mit Baby angehalten und einmal bei Impalas. Ansonsten zählte nur das Abfahren der einzelnen Gebiete, ständiges Funken...auch wenn der gute Guide viel wusste, hat er sein Wissen leider kaum mit uns geteilt. Auch wir haben (wie wahrscheinlich alle) das Black Rhino mit Baby gesehen (ist gechipt), 1 mühsam aufgespürten Büffel, 1 weiteres Black Rhino, 1 Hyäne, und einige Antilopen...ansonsten wurde nicht gehalten. Am letzten Morgen sind wir zum Fluss gefahren, nachdem ich darum gebeten habe. Zuvor haben wir aber 2 Stunden Löwenspuren verfolgt, ohne für andere Tiere zu halten....Sorry- auf dies Art Gamedrives können wir verzichten. Als ich das vorsichtig bei der Inhaberin angesprochen haben, meinte sie nur, ja , Solly müsse halt für alle suchen...andere Gäste fänden diese "Rallys" toll....
Dass die Sichtungen manchmal nicht toll sind, wissen wir alle, aber wenn ich trotzdem das Gebiet nicht ändere...oder auch mal bei Pflanzen halte...Vögel...
Der Walk mit Solly war gut, konnte aber das andere nicht wett machen.
Die anderen Gäste aus Brasilien und Frankreich waren sehr nett und haben mir ziemlich leid getan.
Graskop
Hier haben wir einen Stopp eingelegt, da wir zur Graskop-Gorge wollten und um die Fahrt nach JB zu splitten.
Sehr günstig übernachtet haben wir im Havana Nights, Self-Catering, sehr nette Inhaberin. Einfach, aber doch komfortabel. Nicht schlecht!
Frühstück bei Harrys Pancake, gleich bei Ladenöffnung...als erstes hat das Stuff geputzt, hat sehr lecker nach Reinigungsmitteln gerochen. Nach 30 min hatten wir unseren Kaffee. Nach 45 min wurde der Kamin angefeuert und endlich die Türen geschlossen - die Putzaktion war beendet! Wir hatten morgens ca. 10 Grad! Ja, ja, ich weiß - Africa is not for Sissis..... Essen und Preis-Leistung war OK.
Johannesburg
Johannesburg haben wir eingeplant, nachdem der Master hier immer wieder so begeistert von JOZI berichtet hat. Uns wir - außer am Flughafen - dort noch nicht waren.
Also dachten wir, wenigstens mal schnuppern.
Wir waren gegen 14.30 Uhr bei unserem Gästehaus "Lucky Beans Guesthouse" in dem Stadtteil Melville, welches ich wegen seiner Nähe zu Rosebank ausgesucht habe. Denn von Rosebank startet der Hopp-on-Hopp-off- Sightseeing Bus.
Wir wurden nett empfangen, bekamen 2 sehr schöne Zimmer mit tollen Bädern. Nachdem wir relaxt und die herrlichen Duschen genossen haben, erkundigten wir uns nach Restaurants. Wir erhielten die Empfehlung, zu Fuss ca. 10 min zu laufen, wo eine Straße mit Restaurants und Shops zu finden ist. Das haben wir gemacht und uns für "Poppies" entschieden. Hier waren außer uns nur Locals, es gab gutes Essen und die Atmosphäre hat uns gut gefallen. Überhaupt die ganze Straße war interessant und ansprechend. Nach 2,5 Wochen im Busch ist doch ein wenig Stadt ganz nett Zurück ging es mit dem TAxi, wie empfohlen.
Am nächsten Morgen sind wir nach einem guten Frühstück ebenfalls mit dem TAxi nach Rosebank, dort haben wir bei herrliches Wetter mit dem Sightseeingbus alles abgefahren, um einen ersten EIndruck der riesigen STadt zu bekommen.
Anschließend waren wir in der Rosebank-Mall und ums Eck in einem Arts- and Craftmarket, sehr günstig zum Souvenirs kaufen!!
Und dann war der Urlaub schon zu Ende...
Mit dem Taxi in das Guesthouse, wo wir Gepäck und Auto lassen konnten, dann selber zum Flughafen, Auto abgeben, einchecken u.s.w.
Pünktlicher Heimflug mit Lufthansa, dieses mal in der Business Economy, welche doch einigen Comfort mehr bietet. Ich weiß, hier gehen die Meinungen auseinander...aber für uns eine bezahlbare Alternative..mehr Platz, bequemere Sitze, bessere Bildschirme, besserer Sound.
Fazit: Es war wieder sehr schön, wir haben 125 Vogelspecies bestimmen können (und mind. 20 weitere gesehen, die wir nicht bestimmen konnten...) Besser machten hätten wir nicht viel, Masodini werden wir allerdings nicht mehr besuchen.
Nun planen wir 2019...KZN....
LG Cosmo