Das hatte ich auch mal vor, leider ist mir dann etwas dazwischen gekommen.
Die Ausrüstung hatte ich schon komplett, ebenso die Vorbereitung.
Damals hatte ich einen Serie 3-Landrover tourfertig vorbereitet.
Der hatte den Vorteil, robust zu sein, außer zwei Relais keine Elektronik drin zu haben.
Und dazu Blattfedern, die schweißt Dir jeder Dorfschmied, wenn sie mal brechen.
Keine Klimaanlage, keine Innenverkleidung, nichts unnötiges, das kaputtgehen kann. Wenn der dreckig ist, gehst Du mit dem Hochdruckreiniger durch. Und er ist so alt und verwatzt, dass jeder sieht, dass bei Dir nicht zu holen ist. Die halten sich lieber an die teuren 'Profi-Geländewagen'.
Landrover hat auch den Vorteil, dass die Dinger traditionell in den ganzen ehemaligen britischen Kolonien laufen, die Ersatzteilversorgung also entsprechend gut ist.
Der Wagen war super ausgestattet. LR88, d.h., die kurze, geländegängigere Version, trotzdem zwei Betten drin für Notfälle (einklappbar, die gingen dann bis in die Fahrerkabine), zwei Reservereifen (1x Haube, 1x Hecktür), Zyklonfilter, Zusatztank, Rinkert-Dachträger mit Holzbeplankung, usw.
Dazu auch Sandbleche,
Ins Heckteil hatte ich ein großes 'Schubfach' aus Stahl eingebaut, das an sehr stabilen, kugelgelagerten Auszügen lief, dazu einen neuen Boden für die Ladefläche, der auf Höhe Oberkante Radkasten lag.
In dem Schubfach (nahm die gesamte Breite der Ladefläche ein, ging von ganz hinten bis zur Trennwand der Fahrerkabine, war also sehr groß) waren alle Ersatzteile, Werkzeug, usw. drin, sodass man da immer rankam, ohne den Wagen ausräumen zu müssen.
Tja, und dann kam die teure Scheidung... damit hatte es sich dann mit dem Traum. Frau weg, Auto weg (der Anwalt wollte bezahlt werden), Traum vorbei.
Ich weiß nicht, wie das heute ist, damals brauchte man ein sogenanntes 'Carnet de Passage', das es beim ADAC gab und fär das man eine relativ hohe Kaution hinterlegen musste.
Zur Routenplanung hatte ich mir damals ein sehr gutes Buch in zwei Bänden besorgt, "Durch Afrika 1 und 2" von Klaus Därr.
Da findest Du alles. Aktuelle Hinweise, GPS-Koordinaten, Stadtpläne aller Ortschaften, die auf dem Weg liegen, usw.
Bei Därr hatte ich auch einen Großteil der Ausrüstung gekauft und war sehr mit der Beratung sowie der Qualität zufrieden.
Dort bekam ich auch eine Menge sehr guter Tips.
Das Ganze ist jetzt 15 Jahre her, seitdem hat sich sicher einiges geändert.
Es könnte sich aber trotzdem lohnen, mal auf der Website von Klaus Därr nachzuschauen.
Bei Därr finden regelmäßig Globetrotter-Treffen statt, außerdem betreibt er ein gutes Forum zu dem Thema, wo Du eine Menge Tips bekommen wirst.
Schau da mal nach.
Ich drücke Dir die Daumen, dass Du den Traum wahr machen kannst.
Ich werde das wohl nicht mehr schaffen. :-(