Salü miteinander
Gerne möchte ich hierdrin einmal zu einer geplanten Reise nachfragen, da ich hoffe, dadurch ein bisschen mehr Informationen zu erhalten. Also, erstmal Eckdaten der Reise:
- Selbstfahrer-Reise im Mietwagen (tendenziell 4x4-Camper), Grössenordnung 3-4 Wochen.
- Zeitlich relativ offen, vorzugsweise Jan 16, kann aber auch bis Mai 2016 sein.
- 4 Personen
- Hauptschwerpunkte der Reise: Safari/Natur & Besuch unserer alten Heimat in Zimbabwe (Nahe Masvingo)
- finanzielle Vorstellung (ohne Langstreckenflüge): ~3000-3500€ pP inkl. Mietwagen, Unterkünfte/Camping, Mahlzeiten. Weitere rund 1000€ für die Flüge plus ca. 1000€ pP persönliche Ausgaben/Benzin/Aktivitäten/exkl. Mahlzeiten/div. sind ebenfalls eingeplant (Erfahrungswert, meist weniger in 3 Wochen aber man weiss ja nie)
Kurz umschreiben möchte ich auch die Reise-Idee, die uns so vorschwebt.
Ab Johannesburg via Marakele/Mapungubwe oder Panorama Route/Krüger (ca. 4-6 Tage SA) nach Zimbabwe. Besuch an unserem alten Wohnort, Weiterreise via Great Zimbabwe/Hwange/Vicfalls (ca. 5-6 Tage Zim). Anschliessend 4-6 Tage Botswana (Chobe, Okavango-Delta). Durchfahrt nach Namibia Richtung Etosha (Zwischenstopp irgendwo auf dem Weg Maun-Etosha), anschliessend Abgabe Mietwagen in Windhoek, Rückflug nach Europa.
Kurz einige Angaben zu mir/uns Reisenden: Wir haben früher (in den 90ern) in Zimbabwe gelebt und sind seither diverse Male auf Safari gewesen, Hauptsächlich in Tansania (guided) oder Südafrika (fast nur Selbstfahrer). Das letzte Mal SA-Zim haben wir aber schon vor einiger Zeit gemacht im 2001. Seither haben wir es uns irgendwie nie so richtig mehr zugetraut nach Zim reinzufahren oder es hat einfach nicht gepasst.
Wir haben ein bisschen 4x4-Erfahrung, viel mehr als Radwechsel im Nirgendwo oder beinahe im Sand stecken bleiben in Kosi Bay ist uns aber bisher nie passiert.
Was die Unterkünfte angeht, stellen wir uns folgendes vor: Entweder überall Unterkünfte (Bungalows, Guest Houses, Lodges) oder dann 4x4 mit Camping und zwischendurch Camping (so ca. 5-7 mal?). Vom Standard her sind wir schon absolut zufrieden mit dem was die staatlichen Camps im Krüger z.B. bieten, so als "Highlight" dürfen es aber auch ein paar Übernachtungen mit ein bisschen mehr Komfort sein (VP, inkl. Aktivitäten). Mehr als 200€ pP/Tag sollten es aber nicht unbedingt werden (siehe Budget...). Zu viert dürfen es 2x2 oder 1x4 Betten sein, das spielt absolut keine Rolle. Für uns bereits absolut Hochklassig was den Luxus angeht waren z.B. die Mopane Bush Lodge (Nahe Mapungubwe) oder die Leopard Mountain Lodge (Nahe Hluhluwe). Wenn ich so durch die Kataloge der Reiseanbieter blättere, dann finde ich vor allem für Botswana kaum so etwas. Unter 250€/Nacht gibt es so gut wie gar nichts im Okawango-Delta könnte man meinen. Ist das effektiv so, oder gibt es da auch "einfachere" Unterkünfte im bereich 100-200€? Wie gesagt, Krüger-Camp-Standard mit Bungalow & Selbstversorgung oder alternativ ein Restaurant ist völlig ausreichend.
Wir bleiben ausser auf Durchreise ungern nur eine Nacht an einem Ort, meist werden es 2 Übernachtungen sein, Ausnahmsweise auch drei. Dann lieber dafür wieder an einem Tag von 8 bis 15 Uhr komplett durchfahren und vorwärts kommen.
Weiter habe ich ein paar Fragen zur Route, das betrifft vor allem Botswana (und Namibia), da wir in diesen beiden Ländern tatsächlich noch nie unterwegs waren:
a) Komme ich von Kasane nach Maun mit einem Mietwagen? Also via Chobe? Oder muss ich "aussenrum" via Nata? Egal welche Variante: Mit was für Fahrzeiten muss ich etwa rechnen? Ich fahre ungern bei Dunkelheit, aber Strecken wie Durban-Skukuza oder Messina-Harare hab ich auch schon gemacht und sind im Ausnahmefall okay.
b) Wir oder vor allem ich und meine Freundin mögen den afrikanischen Sommer sehr und Reisen gerne in der Regenzeit. In Südafrika war das zum Glück bisher nie ein Problem, die Fluten vor 2 Jahren haben wir relativ gut wegstecken können. Für Botswana habe ich allerdings keine Ahnung, man hört da kritischeres was Regenzeit & Strassen angeht. Muss ich befürchten, dass während der Regenzeit oft Hauptverkehrsstrassen so unpassierbar sind, dass man >500km Umweg fahren muss oder tagelang eingesperrt ist oder ist das der absolute Ausnahmefall? Man hört da manchmal unterschiedliche Dinge.
c) Ist das Budget für eine solche Reise realistisch? (kurze Überschlagsrechnung: 20-27 Tage 4x4-Camper à 100€/4 = ~500-650€ pP -- 7 Nächte für 30€/5 für 200€/8-15 für 75€ = ~1800-2400€ pP -- div. Gebühren ~500€ pP)
d) Für welche Länder und welche Orte empfiehlt sich eine unbedingte Reservation der Unterkünfte zu der Reisezeit? Letztes Jahr im Jan/Feb hätten wir theoretisch nirgendwo reservieren müssen, Platz war immer genug, aber verlassen würde ich mich nicht immer drauf, ausser ich habe eine Camping-Alternative. Und: Ist es eurer Erfahrung nach günstiger im Voraus zu buchen oder kriegt man vor Ort die viel besseren Preise? Die Überlegung geht dahin, via Reisebüro nur Flüge, Mietwagen und wenige, ausgewählte Unterkünfte zu buchen.
e) Wie kompliziert und teuer sind die ganzen Grenzübertritte heute? Das wären dann ja schliesslich immerhin 3 insgesamt.
Ahja, ich vergass zu erwähnen: Fotografie ist ein engagiertes Hobby bei uns (zumindest bei 2/4
), wir werden sicher mit einigen Kameras und ein paar kg Objektiven Anreisen. Falls es also einen Foto-spezifischen Hinweis oder Tipp gibt, auch herzlich Willkommen.
Ja...hab ich was vergessen/übersehen? Gibt's irgendwelche besondere Tipps auf dieser Route? Dinge, die man unbedingt tun oder nicht tun sollte? Verbesserungsvorschläge, Ideen, Anpassungen? Vielen vielen Dank im Voraus für sämtliche Hinweise.