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Blinki (6. September 2020, 21:57), SarahSofia (6. September 2020, 20:45), AndreasB (6. September 2020, 19:22), Bufi (6. September 2020, 16:50), SilkeMa (6. September 2020, 16:05)
Das der Schutz nicht reicht ist reine Spekulation.
Kommt der Veranstalter seinen vertraglichen Pflichten nicht nach, oder es besteht eine Reisewarnung, wird der Vertrag aufgehoben und die Anzahlung erstattet. Bei Insolvenz haftet die Versicherung.
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SarahSofia (7. September 2020, 13:00), SilkeMa (7. September 2020, 12:42)
nunja... mit Namibia... die Grenzen mögen sich öffnen, allerdings sind die Regelungen nicht wirklich "tourifreundlich" - eine komplett vorgebuchte und entsprechend angemeldete Reise, Einreise nur via HKI/WDH, bei Ankunft direkt in eine 7tägige Quarantäne, nach 5 Tagen ein Test und erst, wenn der negativ ist, darf die eigentliche Rundreise stattfinden -
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Budenknipserin (9. September 2020, 14:35), toetske (8. September 2020, 22:54), M@rie (8. September 2020, 21:22)
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Budenknipserin (9. September 2020, 14:35)
Zitat von »Olli Carstens von buschmann-safaris«
"Namibia ist offen!“ „Es gibt keine Quarantäne mehr!“ „Kommt, liebe Touristen, kommt doch bitte!“ „Alles ist gut!"
In den Medien wird alles soooo positiv dargestellt! Ich sehe mich seit Tagen mit der Realität konfrontiert:
Seit zwei Tagen versuche ich als namibischer Safaribetreiber eine 14tägige Safari zusammenzustellen! 14 Tage Erlebnissafari in den Nordwesten Namibias, das sind meine Reisen in die letzte wahre Wildnis des südlichen Afrika, …seit 26 Jahren quasi mein täglich´ Brot! Also, kein Problem, oder?
Heutzutage müssen meine Gäste bei Einreise in Namibia einen aktuellen, negativen Covid19-Test vorzeigen. Anschließend müssen sie die ersten 5 Tage ihres Urlaubs in sogenannten Quarantäne-Unterkünften verbringen. Diese Lodges / Hotels (welche?) müssen im Rahmen der „Tourism Revival Initiative“ bei der Regierung Namibias registriert sein. Nach diesen 5 Tagen müssen sich meine Gäste einem erneuten Covid19-Test (ca. 40,- €) unterziehen. Dieser Test ist nur durch namibische Institutionen (welchen?) möglich! Am siebten Tag müssen sie sich bei einer Institution (welcher?) melden, um nach einem negativen Befund sich danach endlich innerhalb Namibias frei bewegen zu dürfen. Bei einem positiven Befund müssen Touristen sich auf eigene Kosten in Quarantäne begeben und zwar in eine vom Gesundheitsministerium festgelegte Unterkunft (welche?), natürlich wieder auf eigene Kosten!
Aber zurück zur Planung meiner 14tägigen Erlebnissafari:
Diese ersten sieben Tage kann ich also nicht mit meinen Gästen in den Nordwesten Namibias reisen. Ich muß eine Woche lang Unterkünfte buchen, die
1. - nicht meiner geplanten Route entsprechen,
2. - meinen Budgetrahmen sprengen und
3. - sieben Tage meines geplanten Zeitrahmens falsch belegen.
Ich kann also erst nach 7 Tagen mit meiner 14tägigen Safari beginnen. Somit muß ich drei volle Wochen einplanen und verringere damit drastisch den Kreis meiner potentiellen Interessenten.
Aber egal! Ich werde auch aus diesem nun kleineren Kreise meiner Interessenten eine Minimalteilnehmerzahl erreichen können! Also habe ich, hochmotiviert (-!-) vorgestern mit der Planung begonnen. Auf was muß ich nun als verantwortlicher namibischer Reiseveranstalter neuerdings achten? Mein erster Versuch zur Klärung dieser essentiellen Frage ist die für mich oberste Ansprechstelle in Namibia:
1.: Namibia Wildlife Resorts (Der Link ist für Gäste ausgeblendet. Um ihn zu sehen, bitte registrieren!) Hier gibt es nichts zu erfahren!
2.: Der Dachverband der Veranstalter in Namibia, das Namibia Tourism Board. Hier gibt es eine eigene Seite die sich nur der sog. „International Tourism Revival Intitiative“ widmet. (Der Link ist für Gäste ausgeblendet. Um ihn zu sehen, bitte registrieren!) Hier kann man auch das zusätzliche Formular zur Einreise herunterladen: (Der Link ist für Gäste ausgeblendet. Um ihn zu sehen, bitte registrieren!)
Allerdings ist nichts darüber zu erfahren, welche Hotels / Lodges nun beim Staat als sog. Quarantäneunterkünfte registriert sind.
Meine Suche geht weiter. Ich rufe verschiedene mir bekannte Unterkünfte an. Ich frage nach Listen oder Verzeichnissen, aus denen hervorgeht, wer Touristen die ersten Tage aufnehmen darf. …Nein, nicht, keiner weiß etwas.
3.: Man verweist mich an den Dachverband aller Unterkünfte, die „Hospitallity Association of Namibia“ (HAN). (Der Link ist für Gäste ausgeblendet. Um ihn zu sehen, bitte registrieren!) Die werden bestimmt aktuelles mitteilen können! …Nein, nichts. Meine Telefonanrufe dort werden den ganzen Tag nicht beantwortet. Da ist offensichtlich niemand.
4.: In meiner Verzweiflung rufe ich den größten Betreiber von Hotels und Lodges in Namibia an. Man spricht sogar deutsch! „Nein, die Quarantäne ist doch aufgehoben!“, schnarrt mir die Dame ins Ohr. Ich bestehe auf Weiterleitung in die nächste Instanz. „Oh ja, aber wir wissen noch nichts! Wir haben noch keine Antworten von der Regierung!“, höre ich. Aber man wolle mich anrufen, sobald man etwas in der Hand habe.
5.: Verzweifelt steige ich in mein Auto und fahre persönlich zu meinem Dachverband, dem NTB. Die Dame am Empfang weiß nicht von was ich spreche. „What kind of initiative?“, möchte sie freundlich wissen. Ich erkläre es ihr. „Ooooh, ja, …that thing!“, höre ich. Ich solle warten. Die Dame führt mehrere Telefonate. Danach bekomme ich einen selbsthaftenden gelben Memo-Zettel mit einem Namen und einer Handynummer eines Mitarbeiters beim Gesundheitsministerium. „Call there!“, war ihre Anweisung. Ich versuchte meine Enttäuschung zu verbergen und verabschiedete mich so freundlich wie mir möglich.
6.: Ich wähle mehrmals die Nummer auf dem gelben Memozettel. Keiner meiner Anrufe wurde entgegen genommen. Na ja, es war ja schon nach 15.00 Uhr.
Als ich frustriert und ernüchtert nach Hause kam diskutierten meine Frau und ich noch lange Zeit. Welche Optionen bleiben uns momentan? Wir wollen Euch, unseren Gästen, unseren Namibialiebhabern und unseren Interessenten unbedingt ein verbindliches Angebot erstellen! Ich möchte Euch wieder mein Land zeigen …und ganz egoistisch, ich möchte nach mittlerweile 167 Tagen des Stillstandes auch wieder meine Leidenschaft ausleben!
Seit gestern erreichen mich Kommentare, Nachrichten und Meldungen aller Art! Sie sagen: "Namibia ist offen!“ „Es gibt keine Quarantäne mehr!“ „Komm, lieber Olli, mache doch bitte!“ „Alles ist gut!"
Schön wäre es, liebe Leute, wenn es so wäre! Ich werde aber nicht aufgeben! Ich bin Afrikaner deutscher Kultur und nutze das Gute aus beidem!
Ehrgeizige Grüße von meinem Schreibtisch in Windhuk,
Euer Olli
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Panguitch (13. Januar 2021, 18:26), Wicki4 (15. September 2020, 12:18), gatasa (12. September 2020, 21:37), Moni68 (12. September 2020, 17:56), Delphinbeobachter (12. September 2020, 13:52), toetske (11. September 2020, 22:32), Dikdik (10. September 2020, 23:07), corsa1968 (10. September 2020, 21:15), Blinki (10. September 2020, 19:39), Beate2 (10. September 2020, 18:05)