2. Stop: Durban/ St. Lucia (oder auch Paradies)
Wir sind von Joburg nach Durban geflogen und haben uns dort einen Wagen gemietet, den wir vorher über
(Der Link ist für Gäste ausgeblendet. Um ihn zu sehen, bitte registrieren!) gebucht hatten. Ein Chevrolet Spark, für 3 Tage mit allen möglichen Versicherungen für knapp über 100€. Von dort aus sind wir direkt Richtung Norden gefahren und nach 2 Einhalb Stunden Fahrt wurden wir bereits am Ortseingang von einigen Affen am Straßenrand begrüßt.
Unsere Unterkunft war die Ndiza Lodge, die wahrscheinlich schönste Unterkunft in der wir bisher waren! Auf Bildern bei
(Der Link ist für Gäste ausgeblendet. Um ihn zu sehen, bitte registrieren!) usw sieht das zwar Schon gut aus aber nicht zu vergleichen mit dem was man vor Ort geboten bekommt! Ein riesen Zimmer mit einer Terasse und oben noch eine viel größere und noch Schönere Terasse, von der man das Meer sehen kann- BEAUTIFUL! Dort oben gibt es jeden Morgen Frühstück bis 10 Uhr. Da wir erst abends in St. Lucia angekommen sind, sind wir "nur noch" zum Strand gefahren. Ein Traum! (Ich kann nach dem Urlaub mal ein paar Bilder hochladen) auch das Wasser war für die Uhrzeit und die Jahreszeit noch richtig warm. Als die Sonne unter war, haben wir uns wieder auf den Weg zurück gemacht. Da Amanda, die Besitzerin, sich schon um all unsere Touren gekümmert hat, könnten wir nach einem gemütlichen Dinner im 'Reef & Dune' direkt schlafen gehen. Wir mussten schließlich fit für die Safari am nächsten Morgen sein.
Ein paar Stunden später wurden wir um 5 Uhr morgens von Jeff, dem wahrscheinlich coolsten und witzigsten aber sehr kompetenten Guide abgeholt. Auf dem Hinweg zum Hluhluwe Umfolozi Park konnten wir schon ein paar Zebras sehen. Der Typ neben uns erzählte, dass er eine 3 day safari macht und am Tag zuvor beobachten konnte, wie 6 Löwen einen Büffel erledigt hatten. Das hatte der Guide wohl zum ersten Mal in 9 Jahren gesehen. Wir haben also mit hohen Erwartungen den Eingang passiert und sahen direkt am Anfang ein schwarzes Nashorn. Spätestens dann hatte Jeff die beste Laune, weil das schwarze Nashorn sein Lieblingstier ist. 5 Minuten später konnten wir einige Löwen im Sonnenaufgang beobachten, wunderschön! Nach einigen Antilopen und Büffel führen wir einen Berg hinauf bis es "Do you guys see that view? It smells like coffee!" aus dem Cockpit tönte. Mit dem Blick auf eine unbeschreiblich schöne Aussicht während Sonnenaufgang hatten wir dann erstmal Frühstück und Kaffee. In den darauf folgenden Stunden sahen wir dann eine Elefantenfamilie, die sich auf den Weg zum Wasserloch machte mit zwei Kleinen, gefühlt Millionen Antilopen, Affen, Krokodile, jede Menge Büffel und Nashörner und am Horizont auch Zebras und eine Giraffe. Als Lunch haben wir an einem ausgetrockneten Fluss in dem sich unzählige Büffel und Affen tümmelten gegrillt, einfach unglaublich diese Aussicht! Wir sind immer noch total überwältigt. Es war eine super Erfahrung Tiere zu sehen, wie sie wirklich in der Wildnis leben und wie die sich verhalten wenn die sich unbeobachtet fühlen. Als Bonus hatten wir einen richtig tollen und sehr informativen, leidenschaftlichen Guide. Er wollte nicht jedes Mal das gleiche erzählen und sein Wissen runterrattern, sondern er bat uns Fragen zu stellen, die er dann umfangreich und mit Witz beantworten würde. Er wusste genau über den Tagesablauf verschiedener Tiere Bescheid und wo ungefähr sie sich zu welchem Zeitpunkt aufhalten würden. Zudem hatte er eine besondere Tonaufnahme mit der er "wild dogs" anlocken kann. Anhand von einem Haufen Kacke konnte er uns erzählen, von welchem Tier das stammt und woran er das erkannte. Kurz und knackig: Jeff war wie für uns geschaffen. Hammer Typ!
Am Ende des Tages konnten wir dank eines extra Loops, der Jeff wahrscheinlich ein bis zwei Überstunden abverlangte, noch jede Menge Giraffen sehen, die wir unbedingt noch sehen sollten. Krampfhaft versuchte er noch uns ein paar Elefanten aus der Nähe zu zeigen, jedoch gaben wir uns damit zufrieden, dass wir eine Elefantenfamilie in der Ferne gesehen haben, bei der wir ihre "actions, what they do in Wildlife" beobachten konnten. Jeff erklärte, dass das eigentlich viel schöner ist, als einem Elefanten auf der Straße zu begegnen, der uns nur anstarrt.
Langsam aber sicher ging unser Tag in der Wildlife zu Ende. Sobald wir den Park verlassen und mit den Elefanten abgeschlossen hatten, bekamen tatsächlich noch welche auf der rechten Straßenseite zu Gesicht, zusammen mit Zebras und Antilopen. Was ein perfektes Abschiedsfoto!
Sobald wir zu Hause waren haben wir unsere Sachen gepackt und sind ab zum Strand. Der Plan war dort kuuuurz ein bisschen Meeresluft einzuatmen bevor wir abendessen würden. Da wir den hohen Wellen allerdings nicht widerstehen konnten, verbrachten wir die nächsten paar Stunden im Meer.
Danach sind wir nochmal ins Reef & Dune gegangen und anschließend total kaputt und Bett gefallen.
Für den darauffolgenden Tag hatte Amanda für uns eine Whale Warching Tour gebucht und für danach die Hippo & croc Tour geplant.
Die ganze Woche über wurde das Whale Watching due to weather permissions abgesagt. Als erster Tag nach einer solchen Woche wurde mit einer rough sea und einem bumpy Ride nicht zu viel versprochen. Wir mussten uns durchgehend an den Halterungen festhalten, weil wir mit dem Boot von einer Welle zur nächsten gehüpft sind. Anfangs war es sehr schwer einen Wal zu finden und wenn wir einen gesehen hatten, hat dieser "Verstecken" mit uns gespielt. Wir wussten, dass der Wal da war, aber er hatte einfach keine Lust zu schwimmen oder springen. Er schwebte einfach nur im Wasser. Auch die nächsten Wale auf die wir trafen konnten wir nicht häufiger als zwei mal aus dem Wasser ragen sehen. Auch wenn die meisten damit beschäftigt waren nicht seekrank zu werden, waren alle ein bisschen enttäuscht. Doch nachdem ein bisschen Zeit verstrichen war konnten wir noch einen singenden Wal sehen, dessen Schwanzflosse immer wieder aus dem Wasser hinausragte und anschließend noch einen, der direkt neben unserem Boot geschwommen ist. Da haben wir mal wieder Glück gehabt :-)
Die Hippo & Croc Tour war was die Wellen etc angeht von der anderen Sorte. Mit 5 km/h düsten wir über dem Fluss, aber das war auch mal ganz angenehm. Hier konnten wir unzählige Hippos sehen und einige Krokodile sowie ein paar Adler und am Ende den Sonnenuntergang.
Die beiden Touren sind auf jedenfall neben der Safari zu empfehlen!
Den letzten Abend verbrachten wir im Braza, wo es super leckere Gambas gibt und super günstig!
Am nächsten Morgen durften wir dann zum ersten Mal das Frühstück in der Lodge auf der Terasse genießen. Wahnsinn! Soooooo ein schöner Ausblick und drum herum üüüüüüberall Affen, schöner kann man fast nicht frühstücken! Schade, dass wir das nur einmal gebießen konnten. Danach mussten wir leider direkt aufbrechen, damit wir unseren Flieger nach Kapstadt noch bekamen.
Fazit: St. Lucia ist ein einziger Traum und darf in keinem Südafrika Urlaub fehlen, ebenso wenig die Lodge!
Wir bedauern sehr, dass wir nicht länger dort bleiben konnten!