Hallo,
inzwischen ist unsere Reise vorbei und ich wollte einen kurzen Rückblick geben.
Ich bin am 30. März per Segelboot im Hafen von Kapstadt eingetroffen. Die 2-monatige Segeltour von Ushuaia über die Antarktis, Südgeorgien und Tristan da Cunha nach Kapstadt war gigantisch schön, zum Teil aber auch ganz schön anstrengend. Ich habe einige Tage gebraucht um mich wieder an die Zivilisation zu gewöhnen. Einige Tage später ging es dann los nach Johannesburg und hier meine kurze Rückmeldung:
1 N Tzaneen: Fahrt war unkompliziert, kaum Verkehr. Unterkunft Tamboti Lodge als Zwischenstation sehr empfehlenswert.
2 N Return Africa - Walking Trails: Die Gegend ist landschaftlich wunderschön und das Camp durch seine Einfachheit (bei der man trotzdem jeden Luxus hat) besonders speziell. Die Walks waren der Kondition meiner Eltern angepasst und die Guides sehr gut informiert. Highlight war der Elefant, der plötzlich in unserem Camp aufgetaucht ist.
1 N Letaba: Viele Elefanten auf dem Weg und ein paar Hyänen. Wir haben etwa 4,5h für die Fahrt benötigt. Das Letaba Camp hat uns auch gefallen.
2 N Africa on Foot: Auf dem Weg zum Camp (aber noch im Krüger) haben wir einen Geparden und Wildhunde gesehen. Das Camp ist sehr schön. Die Walks interessant. Wir verfolgten eine Elefantenherde und beobachteten sie aus sicherer Entfernung. Außerdem hörten wir plötzlich, dass etwas getötet wurde. Daraufhin wurde ein Auto bestellt, das uns zum Ort des Geschehens brachte. Hyänen verspeisten ein Wildschwein. Die Fahrten waren ok, nicht so aufregend wie die Walks. Das Camp an sich in sehr schön und lädt zum Verweilen ein.
1N Graskop: Wir hatten sehr viel Glück mit dem Wetter und hatten einen gigantischen Ausblick auf der Panorama-Route.
2N Skukuza: Kurz nach dem Eingang sind uns wieder plötzlich 2 Geparden begegnet. Außerdem sind wir zweimal auf weibliche Löwinnen getroffen. Haben aber auch dreimal nur um einige Minuten den Leoparden verpasst. Unzählige Elefanten (auf die war immer Verlass
). Skukuza war mir als Camp etwas zu groß.
1N Berg-en-Dal: Hier haben wir aus weiter Entfernung Nashörner gesehen, außerdem den männlichen Löwen auf dem Weg zum Ausgang
1N Milwane Camp in Swaziland: Schönes Camp, guter Sunset-Drive. Landschaftlich sehr schön.
2N Tembe: Wunderschönes Camp. Guides und Staff unglaublich freundlich und engagiert. Wir haben neben vielen Antilopen Elefanten und einen Löwen auf einem Ast im Baum gesichtet. Außerdem ein heftiges Gewitter im Safari-Auto miterlebt.
2N St. Lucia: Super Unterkunft. St. Lucia Hilltop Guesthouse auf jeden Fall empfehlenswert. Haben eine Fahrt auf dem Fluss gemacht um die Hippos zu sehen, sowie zum Cape Vidal, wo wir auf dem Rückweg wieder eine SEHR nahe Begegnung mit einem Elefanten hatten.
1N Mpila Camp: Auch sehr schönes Camp. Allerdings waren wir etwas safarimüde. Nachts erlebten wir das schwerste Gewitter, das ich jemals miterlebt hatte. Unser Zelt war leider nicht dicht genug und wir wurden ein bisschen nass.
2N Underberg/Lesotho: Das war leider etwas enttäuschend, vielleicht lag es auch daran, dass das Wetter nicht mehr so gut war. Wir buchten eine Tour über den Sani-Pass mit einer Übernachtung in einem Homestay in Lesotho, da ich meinen Eltern etwas 'richtiges' Afrika zeigen wollte. Zum Lernen war es gut, jedoch war die Tour meines Erachtens viel zu sehr überteuert. Hat mich nicht zufrieden gestellt.
3N Clarens: Wir sind nachdem wir aus Lesotho zurückkamen direkt nach Clarens gefahren, da das Wetter sehr schlecht war. Jedoch war es dort auch nicht besser. Da meine Eltern jedoch auf eine Nacht in Johannesburg verzichten wollten, blieben wir dort. Zum Glück, denn das Wetter wurde wieder besser, so dass wir an ihrem letzten Tag noch einen schönen Ausflug in den Nationalpark machen konnten. Wir haben dort in wunderschönen AirBnbs übernachtet (Guesthouse Camelot und His Vessel).
7N Johannesburg: Meine Eltern habe ich am Flughafen abgesetzt. Die Übernachtungen in Johannesburg habe ich in Melville (AirBnB), Maboneng (12 Decades Art Hotel) und Soweto (Lebo's Backpacker) verbracht. Johannesburg hat mich positiv überrascht, auch wenn die Stadt nicht wirklich schön ist.
Insgesamt war es eine sehr schöne Reise. Positiv überrascht haben mich Swaziland, Johannesburg und dass man im Krüger beim Selbstfahren eigentlich doch die meisten Tiere bzw. Vielfalt an Tieren gesehen hat. Ich bin jedoch sehr froh, dass wir neben dem Selbstfahren auch einige Private Game Reserves hatten. Da ich alles selbst gefahren bin, war mir das fast schon etwas zu viel. Deshalb war ich (und auch meine Eltern) froh, die Walking Trails gehabt zu haben. Allerdings war es insgesamt schwer (auch für die Guides) die Tiere im dichten Gestrüpp und hohem Gras zu sichten. Im Nachhinein würde ich eine Nacht im Krüger sowie die Nacht im Mpila Camp streichen und diese nach Swaziland und St. Lucia hängen. Nicht, weil uns das Mpila Camp nicht gefallen hat, sondern weil wir einfach etwas safarimüde waren und der Strand/Pool dort verlockender war. Der Sanipass war gut, jedoch würde ich den Homestay sein lassen, zumindest nicht mit einem Tourveranstalter. Obwohl ich schon viele Community Trekkings und Homestays in Afrika gemacht habe und das auch unglaublich gerne mache, hat mich dieses einfach irgendwie enttäuscht. Vielleicht lag es auch am Wetter. Außerdem würde ich, wie ursprünglich gedacht die Tour andersherum machen. Die ReturnAfrica Walking Trails waren unser Highlight und das wäre am Schluss schön gewesen. Die Unterkünfte habe ich bis auf die privaten Lodges alle kurzfristig einige Tage vorher gebucht. War kein Problem.
Ich bedanke mich hier nochmals ganz herzlich für die bereitgestellte Hilfe. DANKE