23.08.2016 Bateleur
Die Zeit in Letaba war vorbei, einen letzten Gruß sandten uns diese beiden Süßen
Die Malereien finde ich großartig, natürlich mussten auch Bilder davon geschossen werden
Flauschige Wesen am Fluß
und allerlei andere Tiere begleiteten uns.
Wir fuhren gemütlich in Richtung Mopani, wo wir unsere mittlerweile geschrumpften Vorräte auffüllen wollten.
Die Landschaft veränderte sich, vorbei an wunderschönen Baobabs, den Wendekreis des Steinbocks haben wir natürlich auch gebührend bewundert.
Am späten Nachmittag erreichten wir den Abzweig nach Bateleur und erhielten an den Felsen ein Privatkonzert, er übt aber noch, textsicher ist was anderes
plötzlich sahen wir den Wald vor lauter Bäumen nicht
und endlich, endlich erreichten wir unser Ziel, Bateleur. Das älteste Bushfeldcamp, von Südafrikanern sehr geliebt, mitten im Nichts, unser Erlebnis mit wirlkicher Einsamkeit im Bush.
Alles sah soweit prima aus, einfacher, als wir es bisher kennengelernt haben, aber völlig ausreichend und sauber.
Wir bauten die Brettschneiders wieder auf, richteten uns ein und kurz darauf stellten wir fest, hey super, die Hamburger aus Letaba sind in der Hütte neben uns. Wir hatten die Nr. 2, sie die Nummer 1.
Großes Hallo, die Jungs fanden sich sofort, holten die Fussbälle und begannen zu spielen und im Camp herumzulaufen. Bis in die Dunkelheit, mit Taschen- und Stirnlampen wurde gekickt, was waren die froh, mal nicht mit den Oldies den Tag und Abend verbringen zu müssen. Unserer war 8, die beiden anderen 11 und 14, es harmonierte großartig, so als ob sie sich schon immer kennen. Leider hatten wir es versäumt, die email Adressen aufzuschreiben, schade.
Wir Großen tranken gemütlich Kaffee zusammen, als es langsam dunkel wurde, warfen wir den Braai an, die anderen versuchten sich an Nudeln mit Tomatensoße, wir kannten die Kochzeiten und grinsten innerlich
. Leider hatten wir nicht genug Fleisch für alle, sonst hätten wir alle zusammen essen machen können.
Nach dem Essen, die Jungs waren immer noch unterwegs, am Hide, am Zaun entlang, quer durch das gesamte Camp, wir saßen zusammen, tranken Bier und Wein und plauschten über den Urlaub, Südafrika, Hamburg und einfach über Gott und die Welt, ein schöner Abend.
Auf einmal kamen 3 Kinder aufgeregt angelaufen: SCHNELLLLLLLLL - ELEFANTEN GAAAANZ VIELE!!!!
Wir ließen alles stehen und liegen und flitzen zum Hide, wow, ca. 30 Tiere am Wasserloch, sie verzogen sich leider schnell als wir kamen, aber bei dieser Herde dauerte es, so dass wir noch einige Zeit etwas davon hatten. Geräusche, Gerüche und das so nah, ein Gänsehauterlebnis.
Noch ein wenig quatschen, dann waren alle müde und wir beendeten den Abend, zudem wurde es auch wieder empfindlich kalt. Leider mussten die 4 weiter, wir hatten 2 Nächte Bateleur gebucht, die anderen waren auf dem Weg nach Shimuvini und dann nach Hause.
Nachts wachte ich vom Löwengebrüll auf, oh.... steht der neben dem Bett??????????
Nein, das Camp ist eingezäunt, aber es klang echt verdammt dicht, irgendwie schaurig schön. Ich hörte dem König lange zu und schlief irgendwann selig ein, einlullt durch die Geräusche des Busches.
Ich hätte nicht gedacht, dass man es in einer Hütte so deutlich hört. Allerdings war es durch dünne Wände und sehr dünne Türen auch ziemlich kalt in der Nacht, erstmalig kamen unsere mitgebrachten Fleece-Decken über die vorhandenen. Eine Wärmflasche wäre schön gewesen. Ich zog noch meine dicken Socken und die Fleecejacke über, dann ging es, das Ganze ging natürlich nicht ohne leises vor-sich- hin-meckern, denn das Moskitozelt im Dunkeln war nicht so richtig geeignet, sich gut bewegen zu können, was tut man nicht alles, um keinen Stich abzubekommen. Wir sahen übrigens nicht eine Mücke hier
. Meine beiden Herren schliefen übrigens seelig, die haben weder die Kälte gespürt noch den Löwen gehört.