Also, dann möchte ich auch mal ein Feedback dazu abgeben, basierend auf den Aussagen & Wünschen von der Threaderstellerin mirazu.
1. Wäre es unglaublich wichtig zuerst zu wissen, WAS für Tiere man sehen möchte. Ja, das spielt eine grosse Rolle. Also z.B: Big 5? Katzen? Elefanten? Kleine Tiere?
2. Spielt es eine Rolle, wie das Wetter, die Landschaft oder das Klima ist?
3. Gibt es Gründe deinerseits, die klar dagegensprechen, Malaria-Gebiete zu bereisen?
Wenn ich persönlich die gegebenen Rahmenbedingungen lese, die bisher schon erwähnt wurden und mir selber eine Reise mit dem Ziel "Tiere sehen" aussuchen müsste, dann würde ich vermutlich:
- Tatsächlich auch einen Teil Self-Drive einbauen - aber nur als Unterbrechung dazwischen.
- Bei 10 Tagen Reise (wieviele Übernachtungen vor Ort?) würde ich 3 Tage Private Lodge - 2/3 Tage Self-Drive - 3 Tage Lodge o.Ä. wählen
- Mich geografisch auf eine Region festlegen
Von deinen genannten Reserves kenne ich Leshiba nicht wirklich, resp. mir ist dies nicht wirklich als "Tiere sehen"-Ort bekannt (und ich war da noch nie, habe aber viel positives davon gehört, u.A. auch hier im Forum wo es diverse Reiseberichte dazu gibt). Es ist eigentlich eher eine "Wilderness Area", also ein Schutzgebiet mit Antilopen, Giraffen, Zebras etc. aber keine grösseren Raubtiere, Elefanten, Büffel oder Rhinos. Tuli Block / Mashatu ist ein erstklassiges Game Reserve, geniesst einen guten Ruf und bietet relativ viel, aber tiermässig gibt es in Südafrika genügend mindest gleichwertige Alternativen. Ich würde es aufgrund der Distanz eher ausschliessen. Das ist für die Zeit einfach zu weit weg und ist nicht sinnvoll von einem anderen Flughafen als JNB erreichbar (dasselbe gilt für den Mapungubwe und den Northern Kruger/Pafuri).
Welgevonden liegt in den Waterbergen und bietet vor allem viele Rhinos. Das Reserve selber hat recht viele Lodges und Unterkünfte im mittleren Preissegment und ist Preis-/Leistungsmässig sehr attraktiv. Auch die Landschaft ist ziemlich abwechslungsreich und theoretisch kann man auf fast alles in Sachen Tiere stossen im Park. Die Tierdichte ist vielleicht das einzige, was ein wenig zu wünschen übrig lässt. Man spürt leider ein wenig die Nähe zu Gauteng (ähnlich wie bei Pilanesberg), wo viele locals ihren Kurzurlaub im Busch dort machen. Wieso sage ich leider? Es führt oft dazu, dass a) die Wochenenden sehr voll sind und b) der Anteil der "ich will Löwen/Big 5 sehen alles andere ist mir egal"-Leute in den Lodges recht hoch ist, bei der nicht allzu hohen Tierdichte dies aber manchmal ein einer längeren Suche ausarten kann.
Sollte es sich bei dir tendenziell eine "Once in a Lifetime"-Sache werden und du hast das Gefühl, tendenziell nicht so bald (falls überhaupt) wieder nach Südafrika zu kommen, dann würde ich mir aber effektiv auch das beste heraussuchen und das ist nun mal Greater Krüger in der Region. Ich würde wie z.B. von M@rie vorgeschlagen auch direkt nach Nelspruit fliegen und von dort den Mietwagen nehmen und dann z.B. in die Timbavati/Klaserie/Balule-Region resp. den nördlichen Teil des Greater Krüger für den Einstieg. Anschliessend im Krüger selber herumfahren und in 2-3 Camps übernachten (Restaurants in den Main Camps vorhanden). Und als Highlight der Tour würde ich 3 Tage in eine Lodge in Sabi Sands, vorzugsweise im südlichen Teil. Hier kann mir kommen wer will - für mich ist das was Tiere und Tierdichte angeht das nonplusultra, zumindest im südlichen Afrika.
Auch eine Möglichkeit aus meiner Sicht wäre z.B. Madikwe (High-End Lodges), Marakele (Self-Drive, Natur, Ruhe) und Welgevonden (Lodge) zu kombinieren. Madikwe ist ein ausgezeichnetes Reserve und vermutlich etwas vom Besten nebst dem Greater Krüger. Das wäre meine Variante, falls es Malaria-frei und nicht ganz so heiss sein soll. November ist in der Regel heiss-staubig und oft noch sehr trocken.
Konkrete Lodges und Unterkünfte würde ich erst dann genauer suchen, wenn die Route & Region klar ist. Die Auswahl ist einerseits recht gross, andererseits wird die Verfügbarkeit eh nicht mehr überall gegeben sein, so dass man teilweise ein wenig Suchen und sich evtl. mit alternativen zufrieden geben muss anstatt der zu Beginn gewählten Unterkunft. Dann können auch solche Dinge wie Anzahl der Leute pro Fahrzeug etc. genauer berücksichtigt werden.
Gruss,
Master
I never knew of a morning in Africa when I woke up that I was not happy. - Ernest Hemingway
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