Liebe Foriker,
angeregt durch die Silvester-Threads, die hier in den letzten Tagen/Wochen liefen, haben mein Mann und ich uns ganz spontan entschlossen, den Jahreswechsel dieses Jahr am Kap zu verbringen. Flüge (SAA) haben wir bereits gebucht und waren auch tatsächlich noch zu einigermaßen vernünftigen Preisen zu bekommen. Bei der Detailplanung wäre ich jetzt für ein bißchen Unterstützung bzw. v.a. Tipps für Unterkünfte in der Waterberg-Region sehr dankbar:
Wir landen am 31.12.2019 mittags (13.05 Uhr) in Kapstadt und bleiben dann bis 7.1. in der Gegend; am 7.1. fliegen wir Vormittags (09.50 Uhr) nach Joburg und haben dann eine Woche (8 Übernachtungen) Zeit für Safari, bevor es am 15.1. (21.15 Uhr) abends nach München zurück geht.
Ich weiß, dass wir zur absoluten Hochsaison reisen, insbesondere in der Kapregion, das macht uns aber nichts da wir dort schon mehrmals waren und uns die klassischen "Touri-Highlights" wie das Kap oder den Tafelberg sparen können.
Für den 1. Teil der Reise ist geplant, zunächst den Silvesterabend in den Winelands zu verbringen (gebucht haben wir einen Tisch im "Epice", das neueste Restaurant der Colombe-Gruppe (unsere anderen Favourites in der Gegend waren - natürlich - schon ausgebucht...) , öffnet erst Ende November, wir sind gespannt!), und in Franschhoek noch bis 4.1. zu bleiben - zum Essen, Trinken und Entspannen.
Vom 4.1. bis 6.1. fahren wir dann nach De Hoop (ich konnte dort nach das Melkkammer Foremans Cottage ergattern, war zwar nicht meine 1. Wahl aber wir haben glaube ich Glück dass so kurzfristig überhaupt noch was frei war), dann zurück und eine Nacht in Kapstadt, um am 7.1. morgens nach Joburg zu fliegen. Beim 2. Teil der Reise soll es nur um Tiere, Safari und Natur gehen. Am Allerliebsten wären wir dazu weiter Richtung Kruger und Region, aber weil Malarone dieses Mal aus medizinischen Grpnden nicht genommen werden kann fällt das leider raus. Ich würde die 8 Nächte daher gerne (grob) auf die Waterberg-Region aufteilen. Diese Region kennen wir noch nicht, und dort scheint es viele verschiedene Möglichkeiten zu geben.
Gebucht ist für die 2. Teil der Reise derzeit noch nichts, in den Parks/Lodges in der Nähe von Joburg sieht es aber bezüglich Verfügbarkeit noch ganz gut aus.
Kurz zu uns: wir sind Mitte 30 Bzw. Anfang 40 und seit unseren Flitterwochen Anfang 2015 völlig mit dem Afrika-Virus infiziert.
Wir waren seither insges. 7 Mal in SA und haben dort schon relativ viel gesehen (Kapstadt und Winelands, Garden Route, Westcoast, Cederberge, Karoo, Pilanesberg, Madikwe, Kwazulu Natal, Greater Kruger Area), ein Mal in Namibia und gerade erst im September in Botswana
Wir sind keine Camper und lassen uns im Urlaub gerne bekochen, haben aber nichts dagegen, uns ab und zu selbst zu verpflegen, v.a. zu grillen, ganz im Gegenteil. Insgesamt haben wir grundsätzlich aber festgestellt, dass uns das Schlafen in Lodges/PGRs etwas mehr zusagt als selber fahren und in Rest Camps übernachten. Nicht wegen des ganzen Luxus in den Lodges/PGRs (den bräuchte ich dort überhaupt nicht), aber weil wir einfach lieber in einem offenen Fahrzeug auf Tour gehen; so hat man ein (für uns) wesentlich intensiveres Safari-Feeling, riecht und hört mehr und fühlt sich der Natur einfach näher als im geschlossenen eigenen Auto. Außerdem haben wir das Gefühl, dass man bei den geführten drives mit professionellen Guides (meistens zumindest) doch noch mehr sieht (ist einfach unser subjektives Empfinden).
Wirklicher Luxus sind für uns keine riesen Bungalows mit abendlichem turn-down-service o.ä., sondern kleine, persönliche und besondere Unterkünfte mit möglichst viel Ruhe und Privatssphäre. Aus diesem Grund und aufgrund schlechter Erfahrungen in der Vergangenheit bevorzugen wir auch Unterkünfte, die Kinder erst ab einem gewissen Alter erlauben.
Besonders gut gefallen uns Tented Camps/Lodges aufgrund der vielen Geräusche v.a. nachts und dem "Mitten in der Natur"-Feeling (und außerdem habe ich als Spinne-Phobikerin das Gefühl, dass es dort einfach weniger Spinne gibt als in gemauerten/reetgedeckten Unterkünften…).
Und was uns auch wichtig wäre ist, dass die Fahrzeuge bei den Game drives nicht voll besetzt werden sondern nur mit max. 6 Gästen, damit der "Mittelplatz" frei bleibt für Kamera, Jacken und sonstiges Zeug. Das haben wir in Nambiti und Nkomazi letztes Jahr anders erlebt, und in einem bis auf den letzten Platz voll besetzten Fahrzeug zu sitzen hat uns wirklich gestört, weil alles einfach sehr eng war.
Ich weiß, dass sind recht viele Anforderungen, aber aus negativen Erfahrungen lernt man ja, und wir zahlen dann gerne auch ein bißchen mehr, bevor wir uns ärgern.
Nun meine Frage: habt ihr für diese Region ein paar Tipps für uns in Bezug auf Unterkünfte?
Wir wollten uns auf jeden Fall Welgevonden ansehen, gerne auch den Marakele - ich habe das Gefühl, die beiden, v.a. Welgevonden, sind von der Tierdichte empfehlenswertestens Parks in der Region - oder täusche ich mich? Und wie "zivilisationsnah" sind die Parks denn, kann mir dazu jemand etwas sagen? In Nambiti z.B. hat man sich der Zivilisation durch die ganzen Telefonmasten und die unmittelbar angrenzenden Dörfer doch sehr nahe gefühlt, das hat uns nicht so gut gefallen, v.a. weil wir aus unseren vorherigen PGR/Parkaufenthalten anders kannten.
Für Welgevonden habe ich mir aus einem der Reiseberichte hier (von Wilfried - U319343) die Makweti Lodge herausgepickt - das klingt super, und wenn ich das richtig gelesen habe machen sie die Fahrzeuge auch nicht voll, oder?
Außerdem habe ich im Welgevonden die Inzalo Lodge gefunden, die mir auch sehr gut gefällt (und dazu noch günstiger wäre als Makweti, und außerdem tented) - kennt die zufällig jemand von Euch?
Und würdet ihr sagen dass es sich evtl. sogar lohnt, im Welgevonden zwei Lodges (à 2 Nächte) zu buchen? Oder gibt der Park das nicht her?
Für den Marakele gibt es wenn ich das richtig sehe nur die beiden Marataba-Lodges als PGRs, und die finde ich dann doch ein wenig zu teuer, und außerdem finden wir zumindest ein bißchen selber fahren zwischendurch schon auch schön. Dort dachte ich daher an das Bontle Rest Camp - das Tlopi würde mir von der Lage her zwar wesentlich besser gefallen, ist aber glaube ich nichts für uns da ich hier mehrfach gelesen habe dass die Zelte sehr dicht beieinander stehen, also eher nichts für Ruhe- und Privatssphäre Suchende.... An außerhalb des Park schlafen hatte ich auch schon gedacht, aber eigentlich finden wir es immer gerade schön, 24/7 mitten in der Natur zu sein... Oder gibt es eine super "Geheimtipp-Unterkunft" außerhalb, in der man sich evtl. ein bißchen wie im Park selbst fühlt oder so...?
Ich habe bei meinen Recherchen aber auch Unterkünfte in anderen (kleineren) Parks gefunden, die mir als solche gut gefallen, z.B. das kwafubesi tented camp im Mabula game reserve, dazu aber über die Suche hier nichts gefunden - kennt das zufällig jemand? Das wäre vielleicht zum Einstieg ganz nett, ich habe nur ein bißchen Bedenken dass man evtl. zu viel von der - sehr großen - benachbarten Mabula Game Lodge mitbekommt...
Oder gibt es in der Gegend noch andere Parks/PGRs, die empfehlenswert sind und die ich jetzt gar nicht auf dem Schirm habe? Ich hatte zunächst überlegt, noch Madikwe mitzunehmen, dort hat es uns damals sehr gut gefallen, aber das scheint mit aber dann doch zu viel Fahrerei. Pilanesberg hätte ich mir auch ganz gerne nochmal angesehen und dort übernachtet, dort waren wir bislang nur einen Tag als Selbstfahrer, aber diesbezüglich hat mich der Reisebericht von Wilfired ziemlich abgeschreckt - ich will auf gar keinen Fall in einer Unterkunft in diesem Blck Rhino Reserve landen, und irgenwie blicke ich gerade nicht ganz durch welche Unterkünfte es dort sonst noch gibt. Ich erinnere mich außerdem im Park an viele andere Fahrzeuge, v.a. an riesen Busse vollgepackt mit chinesischen Reisegruppen, das fanden wir damals nicht so wahnsinnig gut...
Ihr seht also, ich bin noch ein ßißchen unsicher und würde mich über ein paar Tipps daher sehr freuen!
Herzlichen Dank schon mal und viele Grüße
Katharina