Da wir ja wußten, das der Trip nach Graskop dauern würde, und wir keine große Möglichkeit hätten uns unterwegs was anzuschaun, lautete die Devise, der Weg ist das Ziel.
Kurz nachdem wir den Flughafen verlassen hatten und auf der "Autobahn" waren, wurde unser Wagen getauft, ich übersah eines der doch zahlreichen Potholes, da ich natürlich anstatt zu blinken die Scheibenwischer geprüft habe ;-). So flogen wir also einmal durch unseren Hilux und waren nun so richtig wach! Meine Frau meinte dann kurzerhand das der Hilux ja nun Flip heißen müsse, da er wie ein Graßhüpfer wäre.
Wäre das auch erledigt.
Nun hatte alles seinen Namen, der Hilux Flip, das SA Phone Tommy (der freund der es uns lieh heißt Thomas), und die Kamera ebenfalls geliehen Telgi.
Aber nun weiter im Text wir fuhren erstmal gefühlt quer durch Jo-Burg bzw drum herum. An die Straßen muss man sich echt gewöhnen. Aber wie sagte ein Forist in einem anderen Forum, fahr einfach wie die Südafrikaner dann passiert nix. Das war leichter gesagt als getan.
Wir fuhren erstmal ewig an Tagebaugebieten vorbei, und wir finden Garzweiler schon groß...… Unglaublich wie viele Kohle LKW´s wir gesehen haben.
Noch komischer fanden wir nur, das wir kaum ein deutsches Autofabrikat sahen, soll doch SA ein wichtiges Exportland für unsere Autoindustrie sein. Wir sahen fast nur Japaner, Koreaner und Fords.( Das änderte sich während der Reise auch nicht)
Wir fuhren die N4 bis Mbombela und dann weiter über die R539,R37,R532 Richtung Graskop da wurde dann auch die Landschaft schöner und wir genossen so langsam das Land.
Gegen 16:30 erreichten wir Graskop, die 4:20 von Maps sind viel zu knapp bemessen für die 380km.
In Graskop ging es dann in den Spar um wenigstens das nötigste zu haben und dann weiter unsere erste Unterkunft, diese lag 500m von den Berlin Falls entfernt und hieß Thaba Tsweni Lodge.
Nachdem wir sehr freundlich empfangen wurden, und ein kleines Pläuschchen gehalten haben, wurde uns Lodge Nr.1 gezeigt. Alles was man braucht, 2 Schlafzimmer, Bad mit Wanne und Dusche, Küche, großer Wohn-Essbereich mit Kamin und eine Außenterasse mit Brai und eine Terasse hinter dem Lodge.
Alles ein wenig älter, aber sauber und für mich wichtig, keine durchgelegenen Matratzen!
Da das Restaurant für den Abend 5 min zu Fuß von der Lodge weg war, gab es erstmal ein Welcom Heineken.
Dannach entschieden wir entgegen unserer üblichen Essenzeiten bereits um 17:45 rüber zu gehen, das Garden Shead ist ein gemütliches Outdoor Restaurant mit tollem Service und netten Ambiente. Unser Rumpsteak wurde natürlich auf offenem Feuer zubereitet (Perfekt), zur Vorspeise gab es Schnecken in Knoblauch auf Brot, sehr zu empfehlen.
Nachdem wir die fast peinlich niedrige Rechnung bezahlt hatten (nat inkl. Tipp) traten wir den kurzen Rückweg an. Gegen 21:30 fielen wir ins Bett.
Morgen geht es über die Panoramaroute weiter nach Hazyview.
Wetter: bewölkt gegen 20:00 mit Gewitter und etwas Regen.
Besonderheiten: Polizeikontrolle bei Emalahleni, es ging von 120 runter auf 80 okay, bremsen ich fuhr also mit 82 den Berg hoch und plötzlich sprang ein wild mit den Händen fuchtelnder Polizist auf die Straße. Schock, aber gut rechts ran und Warnblinker, erst da bemerkte ich, dass sie auch das Auto hinter mir angehalten haben.
Wir warteten mit offenem Fenster auf den Officer, der kam nach 2 min bis ans hintere Fenster mit den Worten dich meinten wir nicht, fahr weiter. Wir wünschten einen schönen Tag und die Reise ging weiter. (wir hatten schon der Zettel rausgekramt
)
Beim nächstem mal dann mit Fotos.