Wir werden gegen 6 Uhr wach und merken gleich, dass um unser Zelt herum rege Aufregung herrscht.

Direkt hinter unserem Zelt sind mal wieder Elefanten. Einer steht direkt neben unserem Zelt.

Die Zelte stehen recht eng hier, sodass der Elefant quasi direkt vor unserer Nase steht. Zwischen uns und dem grauen Riesen befindet sich lediglich das Netz des Zeltes. Der Security-Mann der Nacht hat Feierabend und so muss der arme Jacob ran. Nun folgt eine Szene, bei der wir uns noch heute schlapplachen.

Jacob möchte den Elefanten von unserem Zelt wegbekommen, denn es ist schon recht hell, wir könnten jederzeit aus dem Zelt kommen und dann könnte es gefährlich werden. Dass wir den Elefanten schon gesehen haben und natürlich jetzt nicht herauskommen würden, kann er nicht wissen. Elefant läuft also vor Jacob davon (warum muss ich nur an die Cartoons von früher denken, bei denen Elefanten immer Angst vor Mäusen hatten?), Jacob hinterher. Elefant läuft direkt auf den Weg vor unserem Zelt. Die Show wird immer besser!

Vom Weg muss er natürlich auch weg, also geht die Verfolgungsjagd weiter. Elefant läuft direkt auf die andere Seite unseres Zeltes. Wir sind kurz davor, uns eine Tüte Popcorn zu holen. Ist das spannender als jeder Film hier! Jacob hinterher. Elefant und Jacob tänzeln um den Baobab direkt neben unserem Zelt herum und laufen beide hinter unser Zelt. Der Elefant entfernt sich langsam und geht zurück zur restlichen Gruppe, die alle hinter den Zelten sind. Damit kann Jacob leben und die Jagd wird beendet. Ein Spaß für Groß und Klein. Wir haben an diesem Morgen auch wieder Probleme mit dem Wasser - es kommt nur noch zögerlich tröpfelnd aus dem Hahn. Da haben die Elefanten wieder ganze Arbeit geleistet.
Wir machen uns also mit den verbleibenden Wassertropfen fertig für den Morning Drive und lachen mit Jacob eine Runde über die morgendliche Verfolgungsjagd. Wir bestaunen die Geschicklichkeit des Elefanten, denn auf dem Weg zu den Zelten stehen kleine Solarlampen. Man sollte meinen, dass so ein Riesenvieh die locker umnietet, aber von wegen! Nichts angerührt hat er.

Bis wir zurückkommen war das Wasserproblem schon wieder behoben. Die armen Lodgebetreiber kann man da nur sagen … Nur ein Zelt belegt (zeitweise bestimmt überhaupt keine Gäste) und dann muss man auch noch ständig die Leitungen reparieren. Kein einfaches Jahr.
Wir kommen auf den Parkplatz und sehen wieder überall Elefanten (ist im Video zu sehen, das ich schon hier gezeigt hatte) … Wir müssen erst mal eine Weile warten, bis wir überhaupt zum Auto gehen können. Der Parkplatz wurde auch von den grauen Riesen in Beschlag genommen.
Auf dem Parkplatz sehen wir diesen hübschen Vogel. Den Geräuschen zufolge müsste es irgendein Lärmvogel gewesen sein.
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Irgendwann geht’s dann aber doch noch los. Das Wetter ist heute schon am Vormittag ziemlich bedeckt.
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Wir fahren wieder zur Small Serengeti, aber sehen hier auch zum zweiten Mal fast keine Tiere. Allerdings sehen wir endlich mal ein paar Elands etwas näher.
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Auf dem Rückweg sehen wir eine sehr große Gruppe Büffel.
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Kurz vor der Lodge sehen wir dann noch eine große Gruppe Schwarzköpfchen (Yellow-collared Lovebird) im Baum. Die haben wir schon mehrfach gesehen, aber eine wirklich gutes Foto ist mir noch nicht gelungen. Dafür sind sie zu scheu, zu wuselig und ich zu ungeduldig.
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Bei der Lodge sehen wir wieder recht viele Elefanten am Fluss.
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Wir gehen kurz an den Pool, aber der Himmel zieht immer mehr zu und es wird windig. Als wir zum Zelt zurückgehen, sehen wir viele Schwarzköpfchen direkt hinter unserem Zelt!

Endlich kann ich mich auf die Lauer legen und in Ruhe Fotos mache. Sobald ich in der Hocke bin und mich langsam bewege, haben sie keine Scheu und kommen tatsächlich immer näher!
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Total putzig wie sie über den Boden watscheln und die Samen fressen.
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u Mittag essen wir heute in der Lodge. Zu unserer Überraschung fahren sie für das Mittagessen genauso groß auf wie für das Abendessen! Wir bekommen 3 Gänge und zig verschiedene Schalen zum Hauptgang serviert, sodass mal wieder 5 Leute davon satt werden könnten.
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Zum Dessert gibt’s eine tolle Passionsfrucht-Tarte.
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Leider zieht der Himmel immer weiter zu und es wird verdammt dunkel und windig. Wir wollen uns einen weiteren Game Drive aber nicht nehmen lassen, denn morgen Abend fliegen wir schon wieder zurück!

Wir sind keine 15 Minuten gefahren, da fängt es an zu regnen. Zunächst erst mal leicht und da die Straßen hier grundsätzlich auch bei Nässe gut zu fahren sind, setzen wir unseren Game Drive einfach fort. Am Fluss sehen wir tatsächlich einige Tiere.
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Als die Reedbucks durch den Fuss laufen, sehen wir sogar einen schwimmenden Waran!
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Der Himmel wird nun wirklich sehr bedrohlich …
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Kurze Zeit später öffnet der Himmel seine Schleusen und wir bekommen an unserem letzten vollen Tag hier nochmal die volle Regenbreitseite.

Wir bleiben an einem der kleinen Riverloops stehen, denn ans Fahren ist bei dem starken Regen eigentlich nicht zu denken.
Nachdem wir schon eine Weile hier stehen und zusehen, wie sich die Straße in einen kleinen Fluss verwandelt, hält ein paar Meter neben uns ein Safari-Fahrzeug mit einem Gast drin. Der Guide brüllt uns was zu. Da der Regen so unfassbar laut ist und auf den blechernen Vern trommelt, verstehen wir kein Wort. Er brüllt noch lauter: “LEOPARD IN TREEEEEEEEE!!!”

Wir haben Puls! Wo denn? Seine Antwort hören wir nur bruchstückhaft: “()=&$§ TREE $§$§% RIVER §$”! LOOP”. Ok, also Tree, River, Loop.

Mit diesen groben Koordinaten suchen wir nun einen Leoparden.

Wir versuchen, uns aus der “Beschreibung” einen Reim zu machen, überlegen logisch, wo er herkam und welche Loops es nun sein können und hielten nach Leberwurstbäumen Ausschau. Nach und nach fahren wir alles ab. Und finden nichts. Einen Loop fahren wir gar nicht erst weiter rein, weil es bergab geht und die Straße fast komplett unter einem reißenden Fluss durch den Regen verschwunden ist.

Unebenheiten und Löcher können wir kaum noch erkennen und so sind wir zum Glück vernünftig und kehren um. Beim nächsten Loop wissen wir sofort, dass wir richtig sind, denn es sind schon 4 Fahrzeuge da, die man aus der Distanz erkennen kann.

Der Funk hat natürlich für die Guides den Vorteil, dass sie sich vernünftig verständigen können. Das hätten wir auch einfacher haben können, einfach den anderen folgen. Es kommen noch 4 weitere Fahrzeuge hinzu. Wir fragten uns ernsthaft, wo die alle herkamen. So viele Fahrzeuge hatten wir vorher noch nicht mal zusammengenommen hier gesehen. Es war also wie man sich vorstellen kann, nicht gerade die Sichtung unserer Träume, aber es ist wie es ist.

Da standen wir also im strömenden Regen vor einem Leberwustbaum mit vielen anderen und sahen nichts. Ich bastelte mir auf der Rückbank was zusammen, sodass ich im Fall der Fälle im Trockenen fotografieren kann. Wenn ich nass werde, ist das nicht so schlimm, aber die Kamera hält solch starke Regenfälle nur ganz kurz aus. Die Kamera war am Anschlag, ich saß da wie der Glöckner von Notre Dame und wartete und wartete …
Langsam war nicht nur Puls, sondern auch Nacken und Schulter … Ich hoffte, dass wir überhaupt den richtigen Baum anstarrten. Dann plötzlich wurde meine Geduld belohnt! Da isser!
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Qualitativ natürlich alles sehr suboptimal, da es für eine schnelle Belichtungszeit viel zu düster war und der Baum auch noch mal dunkler war. Lange blieb er nicht, er schien zu überlegen, ob er nicht besser von diesem Baum verschwindet.
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Und so kam es dann auch. Der Regen hatte ganz leicht nachgelassen und er suchte das Weite.
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Alle blieben stehen und warteten wohl, ob er noch mal zurückkommt. Ich hörte aus Nachbarautos die Unterhaltung, dass auch ein Löwe hier sein sollte, aber wir konnten nirgendwo einen sehen. Die anderen schauten nach dem Verschwinden des Leos auch eher orientierungslos in der Gegend herum. Wir blieben trotzdem noch eine Weile stehen, a) um den Regen noch weiter abzuwarten, b) weil wir sowieso wieder komplett zugeparkt waren und c) weil wir bei dem Regen eh nichts besseres vor hatten. Die Tiere waren in den letzten 1 - 2 Stunden (eigentlich den ganzen Tag über) nicht sonderlich aktiv. Aber leider passierte absolut nichts mehr und irgendwann löste der Leo-Stau sich nach und nach auf.
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Auf dem Rückweg sehen wir ein paar Tiere, von denen die meisten keine große Begeisterung für den Regen zu empfinden scheinen.
Unsere Klippschliefer-Familie hatte sich in die letzte Ecke ihres Felsens zurückgezogen.
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Der Vervet Monkey hat sicher auch schon mal fröhlicher ausgesehen.
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Wir fahren zur Lodge zurück und sehen dort eine große Gruppe Büffel (vielleicht die vom Morgen?), die durch den Fuss läuft.
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Wir räumen das Auto aus und sind wie jedes Mal sehr wehmütig, wenn wir das machen. Ab jetzt gibt’s kein Zurück mehr - der Urlaub ist fast vorbei. Zuhause erwartet uns die unschöne (Corona-)Realität.
Eigentlich wollen wir online bei KLM einchecken, geht aber nicht, da das Internet heute in der Lodge furchtbar langsam ist. Das mobile Internet ist noch langsamer und so brechen wir den Versuch ab.
Zum Abendessen schlagen wir uns mal wieder den Bauch voll, denn das Essen ist nicht nur reichhaltig, sondern auch sehr lecker.
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Im Zelt finden wir eine riesige Kakerlake (so ein riesiges Vieh haben wir noch nie gesehen - Erstsichtung!

), die wir lebend nach draußen befördern. Vermutlich lacht sie sich über uns tot und ist 10 Minuten später wieder drin. Dann ist es uns aber egal, dann schlafen wir bereits.
Übernachtung: Tarangire Safari Lodge, Tent 285 € inklusive 3 Mahlzeiten für 2 Personen pro Nacht
Permit und Concession Fee für einen Tag: 212 USD