Hallo,
nachdem wir nun schon geraume Zeit wieder zurück sind, möchte ich Euch ein kurzes Feedback unserer Reise geben und gleich auch noch die von mir vor der Reise ans Forum gestellte Frage wegen der NP Reservierungen beantworten.
Route:
Route verlief wie geplant. JNB, KNP (Pretoriuskop), Blyde Canyon, Mapungubwe NP, KNP (Pafuri Gate- Punda Maria – Shingewdzi- Lebata – Satara – Lower Sabi ), durch Swaziland zum Mkhuze NP, Kosi Bay, HluHluwe/Umfolozi NP, Royal Natal NP, Bethlehem, Clarens, Golden Gate NP, Vaal Dam – JNB.
Zeit:
3 Wochen im Februar 2011. Ausreichend. Mehr ist natürlich meistens besser...
Thema Resevierungen:
Ein vermeintlicher Unsicherheitsaspekt in unserer Reisevorbereitung waren die Reservierungen. In all unseren bisherigen Reisen haben wir nie reserviert sondern sind immer auf gradewohl losgereist mit grober Routenplanung.
Immer in der Absicht dort länger zu bleiben wo es uns gefällt und Dinge auszulassen die uns nicht gefallen oder nicht mehr in die Routenplanung passten. Für und wider wurden ja schon mehrfach im Forum diskutiert.
Um es kurz zu machen:
Wir haben fast ausschliesslich in unserem Zelt übernachtet, immer ohne Reservierung.
Wir hatten für die 2 ersten Nächte in KNP Pretoriuskop eine Hütte reserviert, alle anderen Uebernachtungen (Camping) im KNP, Mapungubwe NP, Mkhuze NP, Royal Natal NP haben wir direkt vor Ort bei der Ankunft im Camp gebucht.
Wir sind dabei immer von Park zu Park bzw. Camp zu Camp gefahren und haben dort nach einer Campsite gefragt. War nie ein Problem obwohl wir fast immer erst am Abend ankamen.
Im Norden (Mapungubwe NP) waren wir die einzigen Camper (sehr einsam...), im nördlichen Teil des KNP (Punda Maria) verloren sich noch 2 andere auf der Campsite, im Süden wurde es etwas lebendiger, aber überall war immer noch genügend Platz.
Im Mkhuze Camping waren wir wieder fast die einzigen, im Royal Natal war die Belegungsquote für Camping ca. 20%.
Dies waren unsere Erfahrungen im Februar 2011. Zu anderen Saison- und Jahreszeiten wird es wohl unterschiedlich sein, aber dazu kann ich keine Angaben aus eigener Erfahrung machen.
Wildcard haben wir bei der ersten Parkeinfahrt gekauft.
Highlights:
KNP. Relativ wenig Tiere, keine Raubkatzen. Insgesamt dennoch interessant und sehr entspannt. Die Grösse und Weitläufigkeit hat uns beeindruckt, ebenso die Nähe zu den Tieren.
Unsere Befürchtung im Vorfeld: Viel Asphalt, wenig Pisten ... unbegründet.
Wenig Publikumsverkehr (wohl Nebensaison).
Forever Resort Tshipise:
Resort auf dem Weg zwischen Mapungubwe und KNP Pafuri Gate.
Gehört zur gleichen Kette wie die Forever Resorts am Blyde Canyon. Campingmöglichkeit.
Sehr schöne Pools. Warmes Thermalwasser. 30-35 Grad outdoor, 40 Grad im Indoor Pool.
Genuss pur wenn man den afrikanischen Sonnenaufgang im warmen Pool liegend geniessen kann.
Eher nicht mehr:
Bethlehem, Clarens: Wir suchen Natur. Städte oder Städtchen sagen uns eher wenig. Geschmacksache.
Drakensberge:
Halber Tag schönes Wetter, dann kühl und Regen. Da wir relativ alpennah wohnen und dort auch oft wandern, war das Landschaftserlebnis verglichen mit den Alpen (Berner Oberland..) nicht ganz so eindrücklich. Die lange Anfahrt vom Umfolozi war es leider (für uns) nicht wert.
Blyde Canyon:
Aehnliches gilt auch auch hier. Landschaftlich fanden wir’s nicht so beeindruckend verglichen mit Alpen oder z.B. USA/Utah. Haben wir aber auch nicht erwartet.
Einige Bemerkungen:
Wetter:
Positive Ueberraschung. Wir waren auf Regenzeit eingestellt, hatten aber bis auf Drakensberge meist trockenes, sonniges Wetter.
Mkhuze NP:
Schöne Flora, wenig Tiere.
HluHluwe/Umfolozi:
Beim ersten Besuch sehr wenig Tiere. Beim zweiten Besuch andauernd Nashörner in Kameraentfernung so dass wir mit unserer Zeitplanung für die Uebernachtung ziemlich in Bedrängnis kamen.
Vaal Dam:
Letze Campingübernachtung vor Rückflug JNB da „relativ“ nah am Flughafen. Bademöglichkeit im Stausee. Nicht unbedingt eine grossartige Empfehlung aber wir hatten auch just an diesem Badetag schlechtes Wetter.
Fazit:
Wir haben unsere Reise als sehr angenehm und entspannt erlebt. Vielleicht gibt es ein Wiedersehen.