So liebe Foriker,
auch 4 Wochen gehen leider mal vorbei und so sind wir wieder zu Hause.
Hier nun unser Reisebericht:
Fakten:
Reisende: 2 Erw., 1 Sohn (12 J.) , unsere 3. Reise nach SA
25. Juni bis 24. Juli, Flug mit Lufthansa ab Frankfurt nach JHB, zurück von Kapstadt (umsteigen in JHB). Wir sind mit dem Airbus A380 geflogen. Sehr netter Service, alles neu, seitlich am Fenster etwas mehr Platz, ansonsten wie sonst auch.
Mietauto von Hertz in Deutschland übers Reisebüro gebucht, Honda CRV 2,4 VTEC, ein SUV, Automatik - wir waren sehr zufrieden, hätten aber manchmal lieber einen 4x4 gehabt.
Gefahrene Kilometer: 6338 KM (doch so viele...)
27 Übernachtungen an 11 Orten, 5 Nationalparks, 6 Camps
Wetter: bis auf einmal Regen, als wir unterwegs waren und 1 Tag Nebel in Paternoster..SUPERWETTER!!! Von -5 bis 32 Grad alles dabei, aber nicht so kalt wie im Winter 2009 (haben auch die Einheimischen bestätigt.
Route:
JHB
Middelburg 1N Birches Guesthouse
KNP Pretoriuskop 1N Rondavel ohne Küche
KNP Satara 1N Luxuscottage für 3P.
KNP Mopani 4 N Family-Bungalow/Cottage (4 Nächte da vieles ausgebucht war)
Mapungubwe NP 2 N Leokwe Camp, Family Bungalow
Lephalale 5 Nächte auf einer kleinen Ranch "Sabrisa" im Bushveld, von hier aus Besuch des Marakele NP
Mokala NP 3N Mosu Lodge Luxus Bungalow
Molopo Kalahari Lodge 2N (weil im Kgalagadi NP alles voll war)
Kgalagadi Transfrontierpark Twee Rivieren 2N Family Bung.
Springbok Naries Namakwa Retreat 2 N
Paternoster 4N
Rückflug von Kapstadt
Und jetzt ein paar Statements....
Da wir erst gegen 9 Uhr in
Johannesburg gelandet sind und erst noch einen Kaffee getrunken haben (der im Flieger war lau) und wir uns noch eine Telefonkarte geholt haben (ca. 6 Euro bei MTN), sind wir erst nach Auto holen gegen 12 Uhr gestartet. Übrigens wusste man bei Hertz wieder nichts über die Versicherung von Reifen und Scheiben, obwohl wir das hier vor Ort abgeklärt hatten. Ist ja zum Glück nichts passiert, werde aber nochmal nachfragen. Waren dann bald in
Middelburg und haben unser nettes B&B bezogen und Nickerchen

gemacht. Ich habe diesesmal zwar im Flieger etwas schlafen können, aber viel weiter hätten wir es nicht geschafft. Am nächsten Morgen dann entspannt Richtung
Krüger, einkaufen in Nelspruit (u.a. ein Heizöfchen, welches uns treue Dienste geleistet hat

) und zum Numbigate. Schnell angemeldet und zum
Pretoriuskop Camp gefahren. War inzwischen früher Nachmittag, eingecheckt und Wildcard gekauft, leider sehr unfreundliche Dame an der Rezeption. Rondavel bezogen und los zur ersten Tour. Und gleich Impalas, Kudus und den ersten Elefant

gesichtet. Super Einstieg. Abends dann Braai (hatten ja außer Kühlschrank auch keine Küche und in den Gemeinschaftsküchen ist kein Geschirr.) Am nächsten Morgen früh los, Frühstück am Picknickplatz Afsaal. War eine ganze Tagesfahrt bis Satara, aber sehr schön mit vielen Tieren (und leider auch Menschen).
In
Satara war das einchecken viel freundlicher, allerdings hat trotz sog. Luxusbungalow (Preis-Leistung stimmt überhaupt nicht!!!) für den Schlafsessel die Bettwäsche gefehlt. Trotz Zusage haben wir auch keine mehr bekommen. Zum Glück hatten wir ja ein paar dünne Fleecedecken dabei, die wir auch später noch öfter nutzen konnten. Abends wieder Braai und früh ins Bett.
Am nächsten Morgen mit Gateöffnung raus, da wir die S100 fahren wollten um endlich mal Katzen zu sehen. (Ist einfach nicht unser Ding). Nach einer Stunde fahrt sehen wir eine Ansammlung Autos. Und tatsächlich...2 Geparden

, die so nett waren, für uns hin und her zu laufen...und die Autos immer mit.
In
Olifants Mittag gemacht und dann weiter bis Mopani. Auch auf dieser Fahrt viel gesehen. In
Mopani hatten wir dann endlich 4 Nächte am Stück, so dass wir auch mal relaxt haben und kürzere Touren morgens und abends gemacht haben. Wir konnten große Elefanten- und Büffelherden beobachten. In Mopani haben wir auch im Restaurant gegessen. Sehr nett und tolle Aussicht auf den DAmm. Essen akzeptabel.
Dann die lange Tour bis zum Mapungubwe-NP. Ganz früh raus, viele Mopanibäume.....und dann nach
Shingwezi - einen Leopard, einen Caracal und eine Hyäne, alles auf der Hauptroute so nebenbei...und auch viele andere Tiere. Sehr schön auch die wechselnde Vegetation.
Durchs Pafuritor den Park wieder verlassen (schnief) und Richtung Musina (nördlichste Stadt Südafrikas). Mittag gemacht und getankt. Hässlicher Ort, aber gut zum einkaufen. Denn vor dem
Mapungubwe NP und auch danach kommt nicht viel!!! Erster Straßenabschnitt katastrophal schlecht. Riesige Schlaglöcher. Nach einer Weile aber Top und 120 KM möglich. Park nachmittags ohne Stress erreicht.
Allerdings würden wir rückwirkend lieber 3 Nächte Mopani und 1 Nacht Punda Maria machen.
Einchecken O.K., nicht besonders nett. Straßen sehr schlecht und zum ersten mal 4x4 gewünscht, da viele Routen nur damit gefahren werden dürfen. Camp endlich erreicht und - Begeisterung. Tolle Lage, Felsen überall, tolles Camp im traditionellen Stil und dann unser Bungalow (Family): Wohnküche mit Fernseher!2Schlafräume mit Bad!Riesige Terrasse mit Blick in die Natur und die Felsen...Toll.
Tiere haben wir nicht so viele gesehen, laut Gästebuch andere aber schon, dafür grandiose Landschaft, tolle Baobab-Bäume und spektakuläre Aussichtsplätze auf Botswana, Zimbabwe und die Flüsse.
Fahrt nach
Lephalale auf gut ausgebauten Straßen, aber nichts los. Ankunft auf der sog. Ranch mitten im Bushveld. Tolles Cottage, nette Hund, seltsame Gastgeberin. Wir hatten mit Frühstück und Abendessen gebucht, war auch alles top. Über die DAme des Hauses werde ich mich weiter nicht äußern. Es stellt sich dann noch raus, dass ihr Mann Berufsjäger ist und gerade auf Leopardenjagd, die es dort im Bushveld einigen Farmern recht schwer machen. Es war ganz interessant, sich mit dem Thema Jagd

mal aus der Sicht des Berufsjägers zu beschäftigen und zu erfahren, wie so manches abläuft.
Es waren erholsame und interessante TAge, 3 hätten vielleicht auch gereicht (dafür einer in der Nähe Marakele und einer mehr im Mokala-NP), aber so waren wir noch auf dem Bush-Festival, dem Ereignis des Jahres in Lephalale.
An einem Tag haben wir den
Marakele Park besucht. Schlecht ausgeschildert. Nette Rezeption. Auch hier 4x4 nicht schlecht. Wenig Tiere, aber Nashörner und einen Super-Aussichtspunkt (spektakuläre Fahrt da hoch) mit Beobachtung der dort ansässigen Kapgeier.
Dann die "Superfahrt"

zum
Mokalapark. Um 5 Uhr gestartet und um 17 Uhr angekommen. Mit Baustellen und nicht ausgeschilderten Umleitungen....Aber auch das gehört dazu.
Der Mokalapark ist super ausgeschildert. Der netteste Park überhaupt und auch tolle Cottages.

(Nochmals ein dickes Danke an baer!!

). Restaurant sehr gemütlich und günstiges lecker Essen.
Schlechte Strassen, aber viele schöne Sichtungen, einschl. Säbelantilopen, Schakale, .....
Tagesausflug nach Kimberley zum Big Hole (musste sein wegen meiner Familie). Sehr touristisch inzwischen mit Film, Aussichtsplattform, Läden, old Town, etc. Mein Mann war enttäuscht, aber dafür ist das jetzt abgehakt.
Hier hätten wir gerne ein oder zwei Nächte mehr gehabt.
Dann glatte Fahrt Rtg.
Kalahari. Eingecheckt in der
Molopo Lodge. Sehr durchschnittlich. Alles da was man braucht, einschl. Restaurant und Tanke. Aber sehr in die Jahre gekommen. Aber der KTP war halt ausgebucht.
Von dort eine Tagesfahrt in den KTP. DAnn noch 2 Nächte in
Twee Rivieren. Die Wüste (auch die Halbwüste) hatten wir uns ganz anders vorgestellt. Viele Oryx-Antilopen, Springböcke, Gnus....Erdmännchen und Erdhörnchen, Strauße, Sekretäre und Trappen...Schakale...Mangusten, aber sonst...leider keine Raubkatzen, d.h. eine Wildkatze. Sehr schlechte Straßen. Ein Teilabschnitt auf der Strecke nach Nossob war gesperrt, so dass wir immer erstmal Richtung Mata-Mata fahren mussten und kleine Rundfahrten nicht möglich waren. Nur hin und zurück. Ich würde sagen, wenn KTP dann 4x4 und mehrere Camps, sonst unserer Meinung nach nicht sehr lohnenswert. Besonders wegen der langen Anfahrt, auf der es ja sonst nix zu sehen gibt.
Am schönsten waren die Mangusten, Vögel und Erdhörnchen direkt vorm Bungalow.
Die Fahrt gen Westen nach
Springbok war top und auch landschaftlich nach der Wüste ein Genuss. Und dann wurden wir noch von der beginnenden Wildblüte überrascht. Und unsere Unterkunft, eigentlich ja nur ein Zwischenstopp war fantastisch. Mitten auf dem Spektakelpass mit Blick über die Landschaft und die Berge, Gästefarm mit diversen Unterkunftsmöglichkeiten. Wir hatten eine Selfcatering Cottage (noch ganz neu) mit 2 Schlafzimmern, offener Kamin, viele Fenster und direkt vom Bett aus Blick auf Sonnen- und Mondaufgang....ein TRaum

. Frühstück im FArmhaus mit Blick auf den Bauerngarten...toll.
Und dann die letzte große FAhrt nach
Paternoster. Wieder abwechslungsreiche Landschaft, Berge, Zitrusfarmen, Lunch in Clanwilliam in Nancys Teehaus. Die Cedernberge. Und dann endlich das Meer.
Paternoster ist ein nettes kleines Nest mit ein paar Läden und REstaurants und ganz viel STrand, Cottages und Möglichkeiten zum Spazierengehen. Meine Männer waren sogar kurz im Atlantik baden (gefühlte 10 Grad kalt).
Zum Relaxen perfekt.
So haben wir in 4 Wochen Südafrika wieder von vielen verschiedenen Seiten erlebt und freuen uns schon auf unseren nächsten Besuch dort.
Ich hoffe, Euch hat der Bericht auch gefallen und es war nicht zu durcheinander.
Eure Weltreisende