Für die nächsten 2 Wochen sind wir mit unserer Südafrikanischen Freundin Danene unterwegs (ich kenne sie von meinem Schüleraustausch 2006)
Fr, 23.11.2012, Kapstadt, Stellenbosch
Gegen Mittag geben wir unser Mietauto am Flughafen bei Hertz zurück, alles total problemlos. Danach werden wir von unserer Freundin Danene abgeholt. Es ist so schön sie nach 6 Jahren wieder zu sehen! In Stellenbosch beziehen wir ein Studentenzimmer und bekommen eine exklusive Stadtführung durch Stellenbosch und den Uni-Campus. Wir schlendern durch das historische Stadtzentrum und auf dem Markt kaufen wir unsere ersten Souvenirs. Im Kaffee Lana trinken wir etwas und schlendern dann gemütlich zurück zum Zimmer.
Sa, 24.11.2012, Stellenbosch, Weinverkostung
Heute steht Winetasting am Programm. Als erstes fahren wir zum Neethlingshof – eine schon relativ alte, sehr schöne Weinfarm. Die Gebäude sind alle noch Strohgedeckt und weiß gekalkt (Kapholländischer Stil, das Gebäude ist von 1814). Wir probieren je 5 Weine (30 R/Pers) Der Wein ist lecker. Nach nur einem kurzen Zwischenstopp bei Ernie Els Winefarm geht’s weiter zu Uva Mira. Hier verkosten wir wieder 4 Weine (40 R), diesmal gemeinsam. Das Personal wirkt nicht gerade motiviert, aber die Farm ist sehr schön gelegten (direkt am Fuße des Helderberges mit Blick über die restliche Weinregion. Zum Abschluss essen wir noch „Lunch“ bei der Weinfarm (Name vergessen), sehr lecker, aber auch relativ teuer
So, 25.11.2012, Stellenbosch, Jonkershoek Nationalpark
Am Vormittag fahren wir zum Jonkershoek Nature Reserve. Wir spazieren zu einem sehr schönen Wasserfall, der Weg dort hin ist wunderschön, rundherum sind überall Berge, alles ist sehr grün und in der Mitte des Tals fließt ein Bach. Am Nachmittag starten wir wieder mit Winetasting. Beim ersten Gut, genießen wir nur die Aussicht, da es teuer und sehr nobel ist Bei der Weinfarm „Tokara“ ist die Verkostung für 6 Weine gratis, für 10 R kann man auch den Brandy probieren. Weiter geht’s zum Weingut Zorgvliet. Dieses Weingut gefällt uns allen sehr gut. Die Lage ist traumhaft. Wir sitzen im Garten mit Blick auf die Pferdekoppel, die Berge, den Garten, die Palmenallee, das strohgedeckte, weiße Haus (1860) und die Weingärten, verkosten 5 Weine und schlemmen dazu eine Käseplatte. Die Verkostung kostet 20 R pro Person, wenn man jedoch eine Flasche Wein kauft, ist diese Gratis. Unser dritter Stopp ist bei der Weinfarm Boschendal in der Nähe von Franchhoek. Wir verkosten 5 Weine (30 R/Pers), diese bekommt man alle gleichzeitig und liest dann in einer Brochüre nach. Auch hier sitzen wir wieder im Garten. Danach geht’s ab nach „Hause“.
Mo, 26.11.2012, Route 62; Stellenbosch – Oudtshoorn
Von Stellenbosch fahren wir Richtung Paarl, durch den Hugenottunnel, durch Worcester und weiter nach Robertson. Hier stoppen wir bei der Robertson Winery und decken uns mit Wein ein (hier ist er wesentlich günstiger als in Stellenbosch). Nach Ashton geht’s über den Cogman’s Kloof Pass nach Montagu. In Montagu schlendern wir durch die Stadt. Weiter geht’s über die Route 62 nach Barrydale. Hier hat sich die Landschaft mittlerweile total verändert, wir sind in der Klein Karoo – eine Halbwüste. Etwa 24 km nach Barrydale, mitten im nirgendwo, taucht Ronnys Sex Shop auf – eine nette kleine Bar. Die Bar ist voll mit Visitenkarten, Studentenkarten, BH’s, T-Shirts und an den Wänden auch mit Unterschriften – eine geniale Idee und ein nettes Ambiente. Über Ladysmith und Calitzdorp geht’s dann schließlich nach Oudtshoorn. Wir übernachten im Backpackers Paradise, einem super Backpacker – wir haben ein Zimmer zu Dritt mit eigenem Bad und das für nur 160R/Pers. Auch das Restaurant gleich gegenüber ist zu empfehlen
Di, 27.11.2012, Cango Caves – George
Bei den Cango-Caves machen wir die Adventure Tour. Die Tour macht Spaß, man klettert durch 4 immer kleiner und schmäler werdende Tunnel immer weiter in die Höhle hinein. Teilweise muss man durch robben, sich durchzwängen, hinauf klettern,… die engste Stelle ist nur 27 cm hoch – eine spannende Tour für jeden der nicht zu Klaustrophobie neigt. Danach machen wir uns auch den Weg nach George. Hier übernachten wir bei einer Freundin von Danene.
Mi, 28.11.2012, Wilderness Nationalpark, Sedgefield
Im Wilderness National Park (96 R/Pers) wandern den Half Kingfischer Trail entlang durch den Dschungel bis zu eine kleinen, schönen Wasserfall (3,6 km pro Strecke). Hier relaxen wir, essen unser Sandwich und schwimmen beim Wasserfall. In Sedgefield übernachten wir bei einem alten Ehepaar (Freunden von Danenes Oma). Diese haben ein nettes Haus, direkt am „See“, dieser ist auch Teil des Wilderness Nationalpark und mit ihrem Tretboot dürfen wir eine Runde drehen. Es ist sehr, sehr schön hier – sooo ruhig, die Vögel zwitschern, große Vögel rasten am Ufer und auf Baumstämmen die aus dem Wasser ragen und Fische springen vor uns aus dem Wasser

Am Abend gibt’s traditionelles südafrikanisches Braii. Wir grillen Kudu-Würste, Schaffleisch und Toastbrot gefüllt mit Käse, Tomaten und Zwiebel. Dessert gibt’s Quittenkompott mit Vanillepudding
Do; 29.11.2012, Knysna, Knysna Heads, Plettenberg Bay
In Knysna gehen wir als erstes in ein Fotofachgeschäft, da meine Sony Staub am Sensor hat – da dies nicht so einfach zu bereinigen ist und ich schon seit längerem eine neue Kamera möchte kaufe ich mir eine Canon Eos 650d mit 2 Objektiven und einem Funkauslöser (am Flughafen kann man sich dann problemlos die Umsatzsteuer zurück holen – wichtig dabei ist, dass der Name und die eigene Adresse auf der Rechnung stehen). Am Nachmittag fahren wir mit einem Boot zu den Knysna Heads (90R/Pers). Wieder zurück in Knysna essen wir beim Ocean Basket Sushi und fahren dann nach Plettenberg Bay zu Christina, einer ehemaligen Studienkollegin von Danene. Hier übernachten wir heute in einem Luxushaus mit Blick aufs Meer, einem Pool
Fr, 30.11.2012, Tsitsikamma Nationalpark – Storms River Mouth & Storms River Village
Im Tsitsikamma Nationalpark wandern wir den Mouth Trail entlang (2 km hin und retour). Der Weg führt entlang der Küste durch einen Urwald mit wunderschönen Blumen, Bäumen, Lianen,… „The Mouth“ ist eine Flussmündung mit rundherum bewaldeten Hügeln, über die Flussmündung ins Meer führt eine Hängebrücke – die Hangbrug Suspension. Wir wandern auch noch den Hang hinauf zu einem. Von dort oben hat man einen tollen Ausblick auf Klippen die steil ins Meer abfallen, das Meer und die Hängebrücke. Am Nachmittag wandern wir einen Teil des Otter Trail entlang zu einem wunderschönen, relativ großen Wasserfall (ca. 50 m hoch). Der Weg führt wieder entlang der Klippen/Strände und teilweise durch den Wald. Wir sehen viele Dassies. Auf dem Weg liegt auch eine große Höhle – die Guanogrot. Der Weg ist teilweise etwas rutschig und stellenweise muss man über mittlere und große Steine am Strand „klettern“. Beim Wasserfall beobachten wir Möwen, genießen die Ruhe und lauschen dem Rauschen des Wasserfalls und dem Tosen des Meeres. Der Weg ist insgesamt 6,4 km lang wir sind von 13:50 Uhr bis 17:10 Uhr unterwegs (inkl. aller Pausen). Fazit: Eine sehr schöne Wanderung in einem herrlichen Nationalpark. Am Abend checken wir im „Tube’n Axe“ Backpacker im Storms River Village ein. Das Zimmer ist ganz schön, aber sehr winzig für 4 Personen, aber immerhin sauber (bis auf den Schimmel in den Ecken).
Sa, 1.12.2012, Bungee Jumping, Birthday Party Belinda
Heute steht unser Bungee Sprung von der Bloukrans Bridge am Programm (750R). Wir bekommen einen Gurt angelegt und gehen dann alle gemeinsam bis zur Mitte der Brücke. Beim Gehen sieht man in die Tiefe, da der Weg nur aus einem Gitter besteht – die Brücke ist ganz schön hoch. Schön langsam kommt die Nervosität – immerhin stürzen wir uns gleich von dieser Brücke in die Tiefe und es ist der weltweit höchste kommerziell angebotene Bungee-Sprung von einer Brücke.

Also ideal wenn man das erste Mal einen Bungee-Jump macht… 5, 4, 3, 2, 1 Bungee und schon stürzt man in die Tiefe. Es ist einfach sooo genial. Wir würden es beide sofort wieder machen. Wir fahren weiter nach Port Elzabeth. Hier findet heute die Geburtstagsfeier von Danenes bester Freundin statt.
So, 2.12.2012, Addo Elephant National Park
Endlich Safari - Addo Elephant Nationalpark. Als erstes beziehen wir unsere Unterkunft - Forest Cabin Nr. 10., und brechen sogleich zu unserer ersten Safari Fahrt auf. In den rund drei Stunden sehen wir bereits eine Menge Tiere: Red Hartebeest, Warthogs (Warzenschweine = Pumba), Kudu, Vervet Monkey, Eland, Burchells Zebra (Plain Zebra), Black backed Jackal (Schakal), Flightless Dung Beetle, Ostrich (Strauß), Bokmakierie (gelber Vogel), Secretary Bird, Black Headed Heron, Blue Crane, Haadida, Red Bishop (Vogel), Falken, Scrubhare (Hase), Leopard Tortoise (Landschildkröte) zwei große Elefanten und einen schlafenden männlichen Löwen. Soooo cool J[font='Arial'] Um 19:00 Uhr geht unsere Nachtsafari (Nightdrive 275 R each) los

Als erstes begegnen wir wieder Jackals, Warthogs und Kudus, gefolgt von zwei männlichen Löwen, die schlafen und nur hin und wieder den Kopf heben. An einem großen Wasserloch sehen wir eine ganze Herde von Elefanten, Große Bullen, Elefantendamen, Kinder & Babys sind dabei

und dann entdecken wir auch noch eine Herde Büffel am Wasserloch – also haben wir heute drei der Big Five gesehen. Am Rückweg sehen wir noch Spotted Eagle Owl (Eule) und Spinghare (Hasenart). Wir sind sehr happy, dass wir so viele Tiere gesehen haben!
Mo, 3.12.2012, Addo Elephant National Park
Wir beginnen mit der Runde zum Hapoor Dam, sehen aber nicht viele Tiere, nur Warthogs und Vögel. Weiter geht’s zum Carlos Rest, hier sehen wir Warthogs, Kudus und Zebras ganz aus der Nähe, gleich neben der Straße. Wir sehen auch Timon (König der Löwen) = Meerkat und einen Büffel, der direkt neben der Straße steht. Der Büffel ist ganz schön riesig und starrt uns an, da der Büffel so nahe ist, könnte es gefährlich werden, also ziehen wir ab…. Als wir wieder am Hapoor Dam vorbeikommen sehen wir eine ganze Herde von Elefanten am Wasserloch – wir beobachten sie über eine Stunde - toll zum ansehen. Wir fahren ganz hinunter zum südlichen Ende zum Matyholweni Camp. Am Weg sehen wir wieder Elefanten, Strauße, Kudus, Elands, Zebras, Totoise, Vögel und das Beste: zwei weibliche Löwen

Leider haben diese GPS-Sensoren am Hals. Um 15:30 Uhr kehren wir nach fast 10 Stunden Safari zurück zur Hütte.
Di, 4.12.2012, Addo Elephant National Park, Gonubie
Von ca. 10:00 Uhr bis 12:45 Uhr begeben wir uns wieder auf Entdeckungsfahrt. Hyänen, Rhinos und Leoparden verstecken sich wieder zu gut, aber wir sehen wieder viele Zebras, Kudus, Eland, Landschildkröten, Vögel und 100e Elefanten am Wasserloch Rooidam. Eine Herde ist im bzw. beim Wasser, während viele andere größere und kleinere Herden in einiger Distanz warten, dass sie an der Reihe sind. Fasziniert sehen wir ihnen wieder fast eine Stunde lang beim spielen, baden, plantschen, trinken und fressen zu. Bei dieser Herde sind viele kleine Elefanten dabei und es sind jede Menge im Wasser. Am Nachmittag erkunden wir auf dem Rücken der Pferde einige
Gleich danach brechen wir auf und fahren vom Addo bis nach Gonubie (ca. 310 km). Am Abend kommen wir in Gonubie an – schön wieder „zu Hause“ zu sein! Die Freude des Wiedersehens mit meiner „südafrikanischen Familie“ ist riesig!!
Mi, 5.12.2012, Gonubie
Heute ist das Wetter leider nicht so schön wie wir es gerne hätten, es regnet. Also wird es nichts mit relaxen am Strand, stattdessen fahren wir nach East London zum Nahoon Beach, gehen den Broadwalk entlang und fahren anschließend shoppen ins Hemmingways – einem Einkaufszentrum. Am Abend hört es auf zu Regnen und wir spielen zwei Partien Minigolf
Do, 6.12.2012, Gonubie
Am Vormittag fahren wir gemeinsam mit Danene zu den East Coast Resorts – schöne Strände und Ferienanlagen. Bei einer Anlage gibt es vier Giraffen, eine davon versteckt sich hinter einen Mülltransporter

und Straußen, Impalas und Pfaue. Am Nachmittag geht’s zum Strand – Gonubie Beach und am Abend gehen wir mit der ganzen Family Essen
Fr, 7.12.2012, Gonubie
Für heute steht nur relaxen am Strand inklusive der Versuch des Surfen am Programm.
Sa, 8.12.2012, Gonubie, Jefferys Bay
Heute verabschieden wir uns von der Familie und holen uns am Flughafen East London unser Leihauto von Hertz ab – einen kleinen Toyota, aber wieder ganz neu, nur 4303 km

Sogar in diesen kleinen Kofferraum passt unser Gepäck. Von East London geht’s nach Jeffreys Bay. Wir halten nur in Port Alfred an um zu essen. Hier bleiben wir die nächsten vier Tage in einem kleinen, schönen, strohgedeckten B&B (B&B Supertubes) direkt am Meer. Unser Sea Studio hat Meer Blick und keine kleine Terrasse mit Blick auf den Garten und das Meer. Einfach genial, jetzt fängt der Urlaub im Urlaub so richtig an. Wir spazieren den Strand entlang, Sandstrand, direkt beim Wasser jedoch felsig – ideal zum Surfen für Profis, hier am Supertube Strand, gleich ums Eck sind jedoch die Wellen etwas ruhiger und man kann auch Baden. Am Abend gehen wir ins „Nina’s“ Essen (sehr gut). Den restlichen Abend verbringen wir auf unserer Terrasse und gucken in den Sternenhimmel, während wir das Meer rauschen hören – so lässt es sich leben
So, 9.12.2012, Jefferys Bay
Der Sohn des B&B gibt uns Surfunterricht (Profisurfer Remi Peterson), am Nachmittag steht dann shoppen am Programm (Billabong Factoryshop)
Mo, 10.12.2012, Jeffreys Bay
Heute fängt der Tag für mich perfekt an, leckeres Frühstück und gleich danach ein traumhafter zweistündiger Ausritt bei Papiesfontain

Einfach unglaublich. Die erste halbe Stunde gehen wir (Patrick der Guide und ich) im Schritt durch den „Wald“ ehe wir zu den riesigen und sehr weitläufigen Sanddünen gelangen. Im Trab und Galopp geht’s auf zum Strand. Der Strand ist völlig unberührt – 32 km nur Sand und Meer, kein einziges Haus. Wir galoppieren den menschenleeren Strand entlang, teils auch im Wasser – einfach unbeschreiblich! Am Weg zurück zum Stall gehen wir die Sanddünen hinauf und hinunter, vorbei an einem kleinen See mit vier Sandinseln – sooo schön und weiter durch grüne Kuhweiden. Es nieselt einige Zeit, doch das stört nicht. Ein genialer Ausritt!! – danke an Roti den Tipp!
Da heute das Wetter nicht zum Baden einlädt verbringen wir den Tag wieder mit shoppen
Di, 11.12.2012, Jeffreys Bay
relaxen
Mi, 12.12.2012, Jeffreys Bay, Cape Town, Langa Township
Mietauto-Rückgabe in Port Elizabeth und Flug nach Kapstadt.
Die letzte Nacht in Südafrika verbringen wir im Township Langa im B&B Radebes. Am Flughafen werden wir von Minah und Siyaa abgeholt. Nach ca. 10 min Fahrt kommen wir bei ihrem Haus in Township Langa an. Es ist ein kleines, ordentliches, gepflegtes Haus. Unser Zimmer ist klein, aber nett, mit eigenem Bad. Wir unterhalten uns relativ Lange mit Minah über das Leben hier im Township, Schulbildungen, Zunkunftsaussichten,… Die Family stammt ursprünglich aus Johannesburg und ist dann hierher übersiedelt, da sie auch ihren Kindern das Aufwachsen in einer Gemeinschaft ermöglichen wollten. Sie könnten es sich aus durchaus leisten, in einem Vorort von Kapstadt zu leben, doch der Zusammenhalt in der Gemeinschaft hier ist ihnen wichtiger. Hier spielen die Kinder gemeinsam auf der Straße Fußball, singen, tanzen, lachen,… Der Kontakt zu den Nachbarn ist gut und sie haben hier viele Freunde. Sie fühlen sich hier sehr sicher und dieses Sicherheitsgefühl vermitteln sie auch uns. Minah leitet das B&B und arbeitet für eine Marketingfirma, die unter anderem Umfragen in den Townships macht. Ihr Mann Makhosi arbeitet bei einer Versicherungsagentur. Die Kinder: Siya (16 Jahre), Nonceba (Tochter, 13 Jahre) und Unathi (der kleinste Sohn, 8 Jahre) gehen alle in Governmental Schools. Am Abend gehen wir mit Sia und James (Freund von Sia) und zwei Mädels eine Runde durch Langa. Sie wohnen hier im „Beverly Hills“ von Langa, einen Block weiter sieht das ganze schon anders aus. Hier leben ganze Familien in kleinen, heruntergekommenen Baracken und Shacks.Vor den alten Baracken sitzen Frauen, die auf kleinen Feuerstellen Schaf- und Rinderköpfe Kochen, diese Halbieren und dann an die hungrigen Männer, die von der ‚Arbeit nach Hause kommen, verkaufen – sieht ekelig aus. Wir gehen auch an Frisiersalons für Damen und Herren, Obstständen und winzigen Geschäften vorbei (Blechhütten). Es gibt auch viele Kirchen hier im Township. Wir machen einige Fotos, manche wollen sich nicht fotografieren lassen, viele Kinder posieren jedoch für uns. In Begleitung von Siya fühlen wir uns hier sehr sicher. Am Abend kommen Freunde zu Besuch und wir essen lecker afrikanisch – sehr lecker.
Do, 13.12.2012, Cape Town, Langa Township
Am Vormittag begeben wir uns mit Siya (Siyabonga) und James (seinem Freund) auf eine erlebnisreiche, individuelle Tour durch das älteste Township von Kapstadt - Langa. Langa ist auch das kleineste Township (2,87m²) und beherberg derzeit ca. 120.000 Menschen. Als wir an den vielen Shacks vorbeigehen werden wir nachdenklich, es stimmt uns sehr traurig zu sehen, wir die Menschen hier leben müssen. Die Hütten sind aus allen erdenklichen Materialen zusammengezimmert, sie sind klein und die Familien haben meist sehr viele Kinder. Für tausende Leute gibt es nur 3 Wasserstellen und einige Toiletten, die nur einmal wöchentlich entleert werden. Bei der Wasserstelle sehen wir eine Mutter die gerade ihre Wäsche wäscht, daneben spielen ihre Kinder. Wir machen Fotos mit ihnen und nehmen sie dann zu einem Shop mit, wo wir Süßes kaufen und an die Kinder verteilen, schön sie so strahlen zu sehen!! Es verbreitet sich wie ein Lauffeuer, von überall kommen die Kinder herbeigelaufen

Am Ende der Tour decken wir uns noch mit Souvenirs ein und schon müssen wir wieder zum Flughafen. Ich kann eine Nacht in einem B&B in einem Township nur wärmstens empfehlen
Der Flug geht von Kapstadt nach Johannesburg und weiter nach München. Danach geht’s weiter ins kalte Österreich
Es war ein sehr gelungener Urlaub (Danke für die vielen hilfreichen Tipps hier im Forum) –wir waren bestimmt nicht zum letzten Mal in Südafrika
Lg Didi & Sabrina