Hallo zusammen,
sind schon wieder fast 8 Wochen zurück, aber lieber zu spät als garnicht unsere
Erfahrungen im Februar und März 2012. Alles subjektiv und von uns so wahrgenommen.
Zusammengefasst, wieder eine tolle, erlebnisreiche und entspannte Zeit in Südafrika
verlebt. Und - wir planen schon wieder für 2013.
Fragen einfach fragen ...
Viele Grüße aus München
Roland
Südafrika-Erfahrungen im Februar/März 2012
Flug:
Sind mit SAA (
(Der Link ist für Gäste ausgeblendet. Um ihn zu sehen, bitte registrieren!) ) von München über Johannesburg nach Kapstadt geflogen. Die Tickets haben wir online gebucht, war problemlos möglich. Flug und Platzangebot war ok, was man eben von der "Holzklasse" erwarten kann.
Mietwagen:
Haben über drivefti (
(Der Link ist für Gäste ausgeblendet. Um ihn zu sehen, bitte registrieren!) ) bei europcar online einen "Hyundai Sonata Automatic o.ä." mit dem vollen Versicherungspaket gebucht. Bekommen haben wir einen BMW 320i als Upgrade da kein Hyundai verfügbar war. Fanden wir ok, obwohl der BMW auf den Gravelroads arg an seine Grenzen kam. Ging aber alles gut.
Kapstadt:
Gewohnt haben wir im Bluegum Hill Guesthouse (
(Der Link ist für Gäste ausgeblendet. Um ihn zu sehen, bitte registrieren!) ). Das Guesthouse liegt in Green Point in der letzten Strasse am Beginn des Signal Hill. Deshalb führt eine steile, schmale Treppen zum Guesthouse. War immer eine kleine sportliche Herausforderung. Dafür gab es von der Terrasse den wohl besten Blick auf Kapstadt, der Waterfront und dem Hafen. Die Betreiber waren sehr freundlich und hilfsbereit, das Frühstück ausreichend, das Zimmer allerdings etwas eng und dunkel.
Unsere Restaurantbesuche in Kapstadt:
Das Belthazar Steakhouse (
(Der Link ist für Gäste ausgeblendet. Um ihn zu sehen, bitte registrieren!) ) an der Waterfront wirbt mit dem Slogan als bestes Steakhouse von Kapstadt. In der Tat durchaus empfehlenswert, sehr gutes Filet und ordentliche Burger. Die Stimmung erinnert an einen irischen Pub, was manchem zu laut sein könnte. Ganz anders das Karibu Restaurant (
(Der Link ist für Gäste ausgeblendet. Um ihn zu sehen, bitte registrieren!) ) ebenfalls an der Waterfront. Hier war für uns sehr wenig stimmig. Das Lokal wirbt mit dem Slogan "Traditional South African Dining". Das Personal war unkoordiniert und wollte zuerst mal die teuren Gerichte verkaufen. Dann kam Suppe und Hauptgericht gleichzeitig und die Qualität der Speisen entsprach auch nicht unseren Vorstellungen. Als wir am Ende noch zwei Espresso wollten, war das nicht möglich weil die Maschine kaputt war. Es hat einfach nicht gepasst und wir waren, zum ersten Mal in Kapstadt, von einem Restaurant enttäuscht.
Wieder eine Empfehlung das Buitenverwachting (
(Der Link ist für Gäste ausgeblendet. Um ihn zu sehen, bitte registrieren!) ). Angenehme Atmosphäre inmitten von Weinbergen in Constantia. Für Austern, Sushi, Crayfish bzw. Springbook, Dessert und Wein und Wasser haben wir etwa Rand 900 zu Zweit bezahlt. In die gleiche Kategorie fällt das Aubergine (
(Der Link ist für Gäste ausgeblendet. Um ihn zu sehen, bitte registrieren!) ) im Zentrum von Kapstadt. Das Restaurant von Chefkoch Harald Bresselschmidt bietet beste Speisen und hervorragende Weine. Preislich liegt es leicht über dem Buitenverwachting aber immer noch ok. Immer einen Besuch wert, besonders zum Sonnenuntergang, das Blue Peter (
(Der Link ist für Gäste ausgeblendet. Um ihn zu sehen, bitte registrieren!) ) am Bloubergstrand. Eine Pizza, Rotwein, die Stimmung, der Tafelberg im Licht der untergehenden Sonne ist einfach Urlaub!
Robben Island:
Wir wollten diesmal Robben Island (
(Der Link ist für Gäste ausgeblendet. Um ihn zu sehen, bitte registrieren!) ) die Gefängnisinsel vor Kapstadt besuchen. Zur 11 Uhr Tour standen etwa 150 bis 200 Besucher an. Unbedingt Tickets vorher buchen. Alles in Allem sollte man es mal gesehen haben wo Mandela in Haft war. Aber irgendwie hat uns doch der Bezug gefehlt. Die Touristen wurden in 5 - 6 Bussen im straffen Zeitplan um die Insel gekarrt.
Langebaan:
Langebaan liegt an der Westküste etwa 120 km von Kapstadt entfernt. Wir haben im Emerald View Guesthouse (
(Der Link ist für Gäste ausgeblendet. Um ihn zu sehen, bitte registrieren!) ) gewohnt. Sehr sauber, super Frühstück, sehr grosses Zimmer, wunderbare Aussicht auf die Lagune, sehr freundliche, hilfsbereite Betreiber.
Nur wenige Kilometer von Langebaan entfernt findet man den West Coast National Park. Das Cafe auf dem Farmgelände in Geelbek ist unbedingt einen Besuch wert. Man kann hier angenehm im großen Garten sitzen. Anschliessend sollte man Churchhaven mit der Kirche von 1905 besuchen. Der Blick von der Kirche auf die Lagune erinnert an die Karibik.
Zwei Restaurants in und um Lagebaan:
Zunächst das Strandlooper (
(Der Link ist für Gäste ausgeblendet. Um ihn zu sehen, bitte registrieren!) ). Kein Strandlokal im herkömmlichen Sinne. Man zahlt einen festen Betrag (190 Rand), kann seine Getränke selber mitbringen, es gibt aber auch eine Bar. Man sitzt in und unter Zelten direkt am Strand und bekommt dann 10 Gänge Fisch. Ein Spektakel und ich konnte am Ende keinen Fisch mehr sehen. Aber dennoch hat es sich gelohnt.
Etwa 50 Kilometer von Langebaan entfernt findet man das Küstenstädtchen Paternoster. Am weiten Strand kann man zunächst einen ausgedehnten Spaziergang machen und dann im Voorstrandt Restaurant (
(Der Link ist für Gäste ausgeblendet. Um ihn zu sehen, bitte registrieren!) ), das Haus mit dem leuchtenden roten Dach am Strand, einkehren. Eine Spezialität hier sind Hummer (Crayfish) zu einem wirklich bezahlbaren Preis (Riesenteil etwa 25 Rand). Man sitzt geschützt unter dem Vordach mit Blick auf das Meer und den Sonnenuntergang und geniesst.
Bontebok National Park:
Der Bontebok National Park (
(Der Link ist für Gäste ausgeblendet. Um ihn zu sehen, bitte registrieren!) ) liegt in der Nähe von Swellendam und sorgt sich um dem Schutz der bedrohten Bonteboks. Die Hütten sind einfach und sauber aber der Park selber hatte (für uns) nicht so viel zu bieten. Der Drive war eher langweilig, kaum, eigentlich gar keine, Tiere. Die einzigen Bonteboks haben wir direkt am Campingplatz direkt neben den Hütten beobachten können. Man muss sich selber verpflegen oder nach Swellendam fahren.
De Hoop Nature Reserve:
Etwa 50 Kilometer von Swellendam entfernt befindet sich das De Hoop Nature Reserve (
(Der Link ist für Gäste ausgeblendet. Um ihn zu sehen, bitte registrieren!) ). Das Nature Reserve ist nur über Gravelroads, die aber sehr gut zu fahren sind, erreichbar. Geboten werden dann riesige Sanddünen und kleine, abgeschiedene Strände wie zum Beispiel "Koppie Allee". Ein Restaurant ist vorhanden, der Chickensalad empfehlenswert. Man kann auch direkt dort Übernachten, das Preisniveau ist eher gehoben.
Route 62, Calitzdorp, Oudtshoorn:
Die recht bekannte "Route 62" finde ich persönlich nur um Ladismith landschaftlich schön, der Rest ist dann eher langweilig. In Calitzdorp haben wir das Weingut De Krans (
(Der Link ist für Gäste ausgeblendet. Um ihn zu sehen, bitte registrieren!) ) besucht und uns für die nächsten Tage mit Wein eingedeckt. Mittagessen waren wir im "Die Handelshuis" (
(Der Link ist für Gäste ausgeblendet. Um ihn zu sehen, bitte registrieren!) ) einem im Stile eines alten Kramerladen liebvoll betriebenen Cafe mit feinen, kleinen Gerichten.
In Oudtshoorn hatten wir wieder die De Zeekoe Guest Farm (
(Der Link ist für Gäste ausgeblendet. Um ihn zu sehen, bitte registrieren!) ) gebucht. Waren wir letztes Jahr noch begeistert von der Unterkunft, würden wir jetzt die Guest Farm nicht mehr weiterempfehlen. Es fing schon nicht gut an. Wir hatten einen Luxury Room gebucht und wussten von unserem letzten Aufenthalt wie solche Räume aussehen. Man gab uns aber einen viel kleineren Raum, der auch noch direkt neben der Küche lag. Auf Nachfrage durften wir am nächsten Tag in ein Zimmer wie wir es als Luxury Room kannten umziehen. Auch das Restaurant hat gewaltig nachgelassen. Wir hatten den Eindruck die Betreiber hatten einen bestimmten Level erreicht und jetzt versäumt den Level zu halten. Übrigens, wir mussten für die erste Nacht nur einen Standard Room zahlen. Was hätte man verlangt, wenn wir nicht nachgefragt hätten?
Oudtshoorn hatten wir besonders wegen der Meerkat Tour (
(Der Link ist für Gäste ausgeblendet. Um ihn zu sehen, bitte registrieren!) ) von Devey Glinister vorgesehen. War die Tour zu den Erdmännchen letztes Jahr noch eher ein Geheimtipp so wird diese Tour immer bekannter. Die letzten Kilometer vor Oudtshoorn sind mit Werbung für die Tour vollgestellt. Letztes Jahr waren wir 8 Teilnehmer, dieses Jahr 16 Teilnehmer. Aber die Erdmännchen in ihrer natürlichen Umgebung aus nächster Nähe zu beobachten ist immer wieder aufregend und spannend.
Graaff-Reinet:
Hier hatten wir eine Township Tour (
(Der Link ist für Gäste ausgeblendet. Um ihn zu sehen, bitte registrieren!) ) gebucht. Wir waren durchaus skeptisch, wie kommt das an, wenn Fremde im Township rumlaufen und fotografieren u.s.w. Aber wir wurden angenehm überrascht. Isaac unser wirklich netter Guide hat uns im Guesthouse abgeholt und dann über 2 Stunden durch sein Township geführt. Wir besuchten den Kindergarten und die Bibliothek. Die Menschen waren sehr offen, sie freuten sich besonders wenn man Fotos von ihren Kindern machte. Natürlich gibt es einen Unterschied zwischen dem Township von Graaff-Reinet und z.B. Khayelitsha, dem Township von Kapstadt. Die Tour hat uns sehr gefallen und wir waren froh, dass wir sie gemacht hatten.
Gewohnt haben wir im Karoopark Guest House (
(Der Link ist für Gäste ausgeblendet. Um ihn zu sehen, bitte registrieren!) ). Das Guest House liegt sehr zentral, ist durchaus sauber, das Zimmer (No.1) riesig gross aber sehr dunkel. Das Guest House ist auch ziemlich abgewohnt und bedürfte unserer Meinung nach mal dringend einer Renovierung. Camdeboo National Park & Valley of Desolation:
Den Camdeboo NP (
(Der Link ist für Gäste ausgeblendet. Um ihn zu sehen, bitte registrieren!) ) kurz ausserhalb von Graaff-Reinet kann man besuchen, wenn man aber andere Parks wie Addo oder Mountain Zebra kennt, ist es nicht unbedingt nötig. Auch im Valley of Desolation war es ganz nett auf den Aussichtspunkt zu fahren und einen Blick auf Graaff-Reinet zu werfen, das war's dann auch.
Restaurants in Graaff-Reinet:
Das Coldstream Restaurant, direkt bei der Kirche, bietet im schattigen Garten und im gemütlichen Lokal Spezialitäten aus der Karoo. Inge Weich und Hestie van der Mescht sind immer um ihre Gäste bemüht.
Ein Geheimtip ist das Polka Restaurant in der Sommerset Street 52. Hier finden sie ein Deli, eine Bäckerei und ein Restaurant in einem. Sie können wunderbar im nett dekorierten Garten sitzen und ihr Essen geniessen.
Mountain Zebra & Addo National Park:
Beide Parks wurden ja schon umfangreich beschrieben. Deshalb nur ein paar kurze Anmerkungen. Das Restaurant im Mountain Zebra war noch schlechter als letztes Jahr. Das Personal überfordert, mein Ostrich Filet so schlecht, dass ich es nicht zahlen musste.
Im Restaurant im Addo ist die Qualität der Speisen ganz ok. Das Personal aber nicht sehr freundlich. Wir hatten immer das Gefühl lästig zu sein.
Im Mountain Zebra sind wir den Kranskop Loop gefahren, der sehr hoch rauf geht, teilweise waren kleine Flussdurchfahrten und steile Anstiege zu meistern. Aber unser BMW schaffte das alles klaglos. Nur Tiere sahen wir fast keine, dafür wurden phantastische Ausblicke geboten.
Seaview Lion Park:
Der Seaview Lion Park (
(Der Link ist für Gäste ausgeblendet. Um ihn zu sehen, bitte registrieren!) ) nahe Port Elizabeth wirbt mit seinen jungen Löwen. Wir wussten von der Grenzwertigkeit solcher touristischen Attraktionen. Doch was wir hier sahen übertraf dann unsere Vorstellung im negativen Sinne. Die jungen Löwen leben in einem Gehege mit etwa 3 Meter hohen Zäunen. Im 15 Minuten Takt kommen Besucher in's Gehege, dürfen die Tiere streicheln und fotografieren und dann kommen die nächsten. Schlimmer fanden wir, haben es die grossen Tiere. Sie leben in recht kleinen Gehegen, auch mit den riesigen Zäunen. Uns erinnerte alles an ein "Robben Island Gefängnis" für Löwen.
Kragga Kamma Game Park:
Der Kragga Kamma Game Park (
(Der Link ist für Gäste ausgeblendet. Um ihn zu sehen, bitte registrieren!) ) nahe Port Elizabeth war unsere nächste Station. Hier werden u.a. Nashörner, Büffel und Giraffen gehalten. Alles in einer sehr entspannten Atmosphäre. Man kann in Chalets übernachten die sich frei und ohne Zaun im Park befinden. Abends kam uns die kleine Herde der Giraffen besuchen. Sie zogen keine 10 Meter vor unserer Terrasse vorüber. Natürlich hat der Park nicht die Highlights von Addo oder Mountain Zebra, aber wir fühlten uns wohl und zum Übernachten durchaus eine Alternative.
Knysna Elephant Park:
Wer die großen Dickhäuter mal aus nächster Nähe begutachten will, der kann einen Stopp im Knysna Elephant Park (
(Der Link ist für Gäste ausgeblendet. Um ihn zu sehen, bitte registrieren!) ) einlegen. Als Zwischenstopp durchaus geeignet, angeschlossen ist auch ein recht ordentliches Restaurant.
Mossel Bay:
Gewohnt haben wir in Dana Bay, wenige Kilometer von Mossel Bay entfernt, im Classical View Guest House (
(Der Link ist für Gäste ausgeblendet. Um ihn zu sehen, bitte registrieren!) ). Das wohl beste Gästehaus, das wir je besucht hatten. Hier stimmte einfach alles. Die sauberen Zimmer, die Gastfreundschaft der Betreiber, die atemberaubende Sicht vom Balkon und Pool auf den indischen Ozean, das super Frühstück.
Mossel Bay selbst bietet endlos lange Strände, genau richtig um einige Tage zu verweilen. Als Restaurant würden wir das Transkaroo (1 Morrison Rd, Great Brak River) in einem alten Bahnhof empfehlen. Sehr gute Weinkarte, versuchen auch mal etwas Ausgefallenes wie Hake mit Emmentaler überbacken zu servieren.
Muratie Wine Estate:
Das Weingut (
(Der Link ist für Gäste ausgeblendet. Um ihn zu sehen, bitte registrieren!) ) liegt nahe Stellenbosch. In uralten Gemäuern wird hier Wein verarbeitet und zum Kauf angeboten. Muratie vermietet auch das Canitz Studio, die ehemalige Wohnung und das Atelier des Künstlers Canitz. Hier scheint alles vollkommen unberührt, als würde Canitz gleich zurück kommen. Wenn man sich darauf einlässt durchaus ein Erlebnis. Gegen 18 Uhr haben scheinbar alle Angestellten das Weingut verlassen und wir waren ganz alleine.