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chrissie2006

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Donnerstag, 6. Dezember 2012, 17:39

Mit Startschwierigkeiten durchs südliche Namibia und das angrenzende SA

Ich bin zwar gerade erst mit meinem (Der Link ist für Gäste ausgeblendet. Um ihn zu sehen, bitte registrieren!) fertig geworden, aber als "Therapie" gegen den in mir wütenden virus africanus, möchte ich euch auch noch an unserer kombinierten Namibia-Südafrika-Reise vom März teilhaben lassen. Wenn ihr wissen wollt, mit welchen Schwierigkeiten wir zu kämpfen hatten, dann lest weiter.

Nach drei Besuchen im Kruger Nationalpark wollten wir den Kgalagadi Transfrontier Park (KTP) kennenlernen. Start und Ziel war Windhoek, weil es von dort am kürzesten (im Vergleich zu Johannesburg und Kapstadt) zum KTP ist. Nur KTP sollte es nicht sein, schließlich standen uns drei Wochen zur Verfügung. Wir entschlossen uns für eine Route entgegen dem Uhrzeigersinn durch das südliche Namibia (Swakopmund, Sossusvlei, Tirasberge, Fish River Canyon) zum Augrabies NP und als –hoffentlich- krönenden Abschluss zum KTP.

Samstag, 10.03./ Sonntag, 11.03. Bahnfahrt und Flug nach Windhoek
Knapp 3,5 Monate sind vergangen, seitdem wir unseren Flug und ein Teil der Unterkünfte gebucht haben, nun ist es wieder soweit: es geht ins südliche Afrika. Dabei haben wir diesmal nicht lange warten müssen, kamen wir doch erst Anfang Oktober aus Südafrika zurück.
Diese Reise ist für uns gleich mehrfach eine Premiere:
das erste Mal
- Rail & Fly
- Air Namibia
- Per Allrad und Dachzelt unterwegs
- In der Regenzeit

Nachdem wir am Vortag schon das meiste gepackt hatten, können wir den Tag gemütlich angehen. Unser Flieger hebt um 20:00 h ab, so nehmen wir den Zug, mit dem wir um 15:45 h am Hauptbahnhof in Frankfurt ankommen. Von dort ist es nicht mehr weit mit der S-Bahn bis zum Flughafen. Die Bahnfahrt ist angenehm, aber es dauert doch wesentlich länger, als wir für einen Zubringerflug hätten einplanen müssen.
Ich habe nicht damit gerechnet, aber wir können unser Gepäck schon gut 3,5 h vor Abflug aufgeben. Die restliche Zeit verbringen wir mit schlendern, in den Läden stöbern und als Christian der kleine Hunger quält, gehen wir zu Mac Donalds. Ich muss grinsen, als ich höre, wie Christian seine Bestellung in Englisch aufgibt. Wahrscheinlich weil der Angestellte ein Schwarzer ist, fühlt er sich schon nach Afrika versetzt. Von den Sitzplätzen hat man eigentlich einen relativ guten Blick auf das Flugfeld, aber da es langsam dunkel wird, haben wir nicht mehr groß etwas davon.

Nach dem pünktlichen Boarding ist Christian enttäuscht: er hat keinen eigenen Bildschirm und somit kein Unterhaltungsprogramm, mit dem er sich von seiner sporadisch auftretenden Flugangst (Angst ist zu hoch gegriffen, er ist eher nervös) ablenken kann, später bin ich traurig, dass es an Bord keinen Amarula gibt, der mir immer zur Urlaubseinstimmung dient. Air Namibia wird definitiv nicht zu unseren Lieblingsairlines gehören. :thumbdown: Neben den beschriebenen Enttäuschungen ist auch der Service nicht besonders (kein Lächeln, nachts nicht mit Wasser rumgekommen und hinten steht nur eine Flasche stilles Wasser zur Selbstbedienung zur Verfügung, O-Saft bekomme ich auf Nachfrage). Das Abendessen ist akzeptabel (Beef, Brokkoli und Nudeln oder Chicken, Kartoffelbrei und Spinat sowie Schokokuchen mit einer Orangencreme, Kartoffelsalat, Cracker, Käse, Brötchen), das Frühstück (Joghurt und ein abgepacktes Gouda-Sonnenblumenbrötchen sowie Saft) macht erst mal satt, aber im Vergleich mit KLM oder SAA kein Rührei. Die Toilette habe ich bald nach dem Take-off aufgesucht, ich habe jedoch den Eindruck, als ob sie nach dem letzten Flug nicht gereinigt wurde. Bestuhlung kommt uns zumindest enger als bei den anderen Fluggesellschaften vor. Christian und ich können dennoch halbwegs dösen. Die Landung ist um 06:45 h, eine Viertelstunde früher als geplant. Der Abholservice des Autoverleihs steht schon da. Während wir warten, bis alle Geld abgehoben haben, fällt mir eine Reisegruppe von Chamäleon Reisen auf und Erinnerungen an Hummeldumm (Buch von Tommy Jaud) werden wach. Obwohl die Teilnehmer auf den ersten Blick nicht unsympathisch sind, hätte ich keine Lust auf eine Gruppenreise und bin heilfroh, dass wir individuell unterwegs sind. Mit zur Mietwagenfirma kommen noch vier weitere Pärchen, zwei davon werden zur Unterkunft weitergefahren, die anderen beiden sind bei der Autoübernahme vor uns dran. Gegen 11:00 h hätten wir endlich vom Hof fahren können, aber mein Labello liegt dummerweise im Kofferraum, da muss ich noch mal ran. :whistling: Im ersten Moment ärgerlich, aber im zweiten zum Glück, denn das Schloss ist kaputt und uns wird ein Neues eingebaut. Bei Spar decken wir uns mit dem Notwendigsten für den heutigen Tag ein und erreichen dann ohne Orientierungsprobleme unsere
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Wir machen uns frisch, ruhen uns ein wenig aus und trinken dann einen Kaffee auf der Terrasse. Gegen 14:30 h fahren wir zum Biergarten am Avisdamm, wo wir etwas essen.





Anschließend sehen wir uns dort um, da es eine reiche Vogelwelt geben soll. Wir werden nicht enttäuscht: wir sehen einen wunderschönen auffälligen orangeleuchtenden Oryxweber (Foto gibt es keins, die Qualität ist zu schlecht)
Dann fahren wir zum Staudamm selbst, hatten uns zuerst wegen einer großen Pfütze abschrecken lassen, aber nun wagen wir unsere erste „Wasserdurchfahrt“. Leider zieht ein Gewitter auf, so dass wir ca. 20 Min im Auto abwarten, das es aufhört. Wir haben Glück, können uns noch eine halbe Stunde umschauen, bevor es wieder anfängt.



So fahren wir zur Pension Uhland und lassen den ersten Tag ausklingen.
Tageskilometer: 28
ÜN: Pension Uhland


Gruß Chrissie
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LG Chrissie

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Donnerstag, 6. Dezember 2012, 20:31

Eure Kritik zum Namibia Airline Flug.........hätte gerne gewust, wie teuer war der Flug? Etwas mehr Komfort kostet :)
Gruß Rainer

auf dem Seeweg nach Südafrika in 2012



http://walfischbay.blogspot.de/

MichaelS

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Donnerstag, 6. Dezember 2012, 21:21

Hallo Rainer,

Air Namibia ist nicht unbedingt günstig. Bei mir hat die noch die gewonnen. Und nach der Beschreibung von Chrissie auch nicht unbedingt empfehlenswert.

Gruß

MichaelS

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http://meine.flugstatistik.de/Meisterhoppel

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Freitag, 7. Dezember 2012, 07:47

Schön das du gleich weitermachst. :thumbup:
Freu mich schon auf die Fortsetzung.

chrissie2006

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Freitag, 7. Dezember 2012, 16:14

Air Namibia

Eure Kritik zum Namibia Airline Flug.........hätte gerne gewust, wie teuer war der Flug? Etwas mehr Komfort kostet :)


Welcher Komfort? ?( Wir hatten ein vergleichsweise günstiges Rail&Fly-Angebot für 738,00 € pP gehabt, aber im September sind wir mit Air France nach JHB für 672,00 € pP inkl. Zubringerflug geflogen. Bei Air France war der Service bedeutend besser und ein Lächeln sollte wohl nicht vom Preis abhängen. Allerdings greife ich schon mal vor, das Frühstück auf dem Rückflug war bedeutend besser und auch die Kabinencrew war so wie man es erwartet.
LG Chrissie

BJmaniac

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Freitag, 7. Dezember 2012, 20:21

Freue m ich auf die Forsetzung - vor allem darauf, wie Euch das Reisen mit dem Dachzelt gefallen hat.

Haben wir uns nämlich für die nächste Reise vorgenommen

chrissie2006

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Samstag, 8. Dezember 2012, 11:54

Freue m ich auf die Forsetzung - vor allem darauf, wie Euch das Reisen mit dem Dachzelt gefallen hat.Haben wir uns nämlich für die nächste Reise vorgenommen


Wir haben zwar nur ca. 1/3 der Übernachtungen im Dachzelt verbracht, aber wir fanden es eine ganz tolle Erfahrung. Es wird bestimmt nicht das letzte Mal gewesen sein, dass wir auf diese Art unterwegs waren.
Wo soll es denn bei euch hingehen?
LG Chrissie

chrissie2006

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Samstag, 8. Dezember 2012, 12:12

falsche Darstellung der Fotos

Wollte gerade den nächsten Tag reinstellen, aber warum wird statt der Fotos nur der Link angezeigt- in der Vorschau jedoch die Fotos?
Auch für den ersten Reisetag gibt es nur den Link, obwohl ich der Meinung bin, dass neulich die Bilder angezeigt wurden.
Gibt es vielleicht momentan ein Problem mit der Forumssoftware?
LG Chrissie

M@rie

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Samstag, 8. Dezember 2012, 12:29

nein, kein Problem mit der Forensoftware ;) - sie ist so eingestellt, dass nur von "zugelassenen Content" Bilder direkt angezeigt werden, es kommt also darauf an, wo die Bilder abgelegt werden (das soll das Einstellen von copyright-belegten Bildern zumindest einschränken ;) ), am einfachsten ist es, du legst dir hier eine (Der Link ist für Gäste ausgeblendet. Um ihn zu sehen, bitte registrieren!) an und (Der Link ist für Gäste ausgeblendet. Um ihn zu sehen, bitte registrieren!) (2. Beitrag) ein - btw. auch neulich wurden die Bilder "nur" per Link angezeigt ;)
lG M@rie

"Schildkröten können dir mehr über den Weg erzählen als Hasen." - chin. Chengyu

,,,^..^,,, erst einmal kein Kruger in Planung *schnüff* ,,,^..^,,,

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Alicia (8. Dezember 2012, 14:06)

chrissie2006

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Samstag, 8. Dezember 2012, 17:44



Die Arbeit wollte ich mir ja gerade ersparen :whistling:

btw. auch neulich wurden die Bilder "nur" per Link angezeigt ;)


Das habe ich dann gar nicht bemerkt, denn in der Vorschau erscheint das Bild
LG Chrissie

chrissie2006

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Sonntag, 9. Dezember 2012, 13:47

Test

kurzer Test, bevor es dann hoffentlich weiter geht

LG Chrissie

chrissie2006

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Sonntag, 9. Dezember 2012, 14:15

Montag, 12.03. Windhoek - Swakopmund

Als wir gegen 07:15 h zum Frühstück erscheinen, ist es schon recht voll. Das Frühstück ist ansprechend (dunkles Brot, Toast, aufgebackene Chiabattabrötchen, Obstsalat, Joghurt, diverse selbst gemachte Marmeladen, zwei Säfte, Käse, Camembert, Gurke, Salami, Schinken, gekochte Eier, Müsli, Cornflakes). Bevor es nach Swakopmund geht, stellen wir unser Auto im Parkhaus vom Wernhill Center ab und schlendern durch die unmittelbare Umgebung (Meteoritenbrunen, Clock Tower, Zoopark).









Bei Pick& Pay holen wir noch ein paar Getränke sowie Pizzabrot für unterwegs und beim ATM der Netbank heben wir jeder den Höchstbetrag (4000 Namibiadollar) ab. Um 10:30 h verlassen wir Windhoek über die C 28.









Die schnellere Alternative um nach Swakopmund zu kommen, wäre über die B 1 / B 2, aber unser Motto ist: Der Weg ist das Ziel. Nach kurzer Zeit haben wir das erste Mal dieses Jahr Schotter unter den Reifen.



Einen kurzen Halt legen wir beim als Geisterhaus bekannten Liebighaus (man kann nur von der Straße hinsehen) ein.



Die ersten Tiere, die wir sehen, sind Kühe. Aber danach zeigt sich mehr, als wir erwartet hatten: Paviane, Warzenschweine, Steinböckchen auf einem Steinplateau, eine Gruppe von 20 erwachsenen Oryx und vier Jungtiere und Springböcke.





Bei den Vögel hätten wir vermutet, Raubvögel zu sehen, aber erst hinter dem Bosua Pass sieht Christian einen auf einem Baum sitzen, der leider zu schnell das Weite suchte. Als wir zum Fahrerwechsel anhalten, scheuchen wir einen Geier unweit des Weges hoch.











Kurz vor 18:00 h erreichen wir das (Der Link ist für Gäste ausgeblendet. Um ihn zu sehen, bitte registrieren!) ']Veronika B&B[/url], wo mir ein Riesenschreck in die Glieder fährt, als ich auf meiner Reservierungsbestätigung lese, dass man kurz anrufen soll, wenn man später als 17:00 h ankommt. Aber glücklicherweise ist es kein Problem, Hans-Jürgen nimmt uns herzlich in Empfang. Unser Nashornzimmer ist geräumig mit einer kleinen Sitzecke und einem großen Bad (Dusche und Badewanne). Leider gibt es keinen Minikühlschrank und keinen Wasserkocher für Tee/Kaffee, auch auf einen Fernseher muss man verzichten. Dennoch fühlen wir uns sofort wohl. Hans-Jürgen gibt uns Hinweise, wo man essen gehen kann. Christian und ich entscheiden uns erstmal für einen kurzen Spaziergang am Meer, dann essen wir das übriggebliebene Pizzabrot auf dem Zimmer, da wir keine Lust mehr haben, noch mal rauszugehen. Wir schauen uns die gemachten Fotos an und schlafen voller Vorfreude auf die morgige Living Desert Tour ein.
Tageskilometer: 323 km
ÜN: Veronika B&B
LG Chrissie

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chrissie2006

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Dienstag, 11. Dezember 2012, 16:27

Dienstag, 13.03. Swakopmund

Die (Körner-)Brötchen zum Frühstück sind richtig lecker, es gibt eine reichhaltige Marmeladenauswahl, aber der Aufschnitt sieht wie abgezählt aus. Eier werden auf Wunsch zubereitet, mein Rührei ist für meinen Geschmack etwas fad. Heute lernen wir auch die Hunde kennen, Emma und Wilma, zwei Rhodesian-Ridgebacks. Die Kleine ist noch sehr verspielt und holt sich auch ein paar Streicheleinheiten ab, die große legt sich gleich auf ihre Decke.
Pünktlich um 08:00 h werden wir von Chris zur (Der Link ist für Gäste ausgeblendet. Um ihn zu sehen, bitte registrieren!) abgeholt. Diese Tour ist der Grund, warum wir Swakopmund in unsere diesjährige Routenplanung mit aufgenommen haben. Als wir 2005 vor Ort waren, wussten wir leider nichts davon (dafür haben wir an einem schönen Bootsausflug von Levo Tours teilgenommen), aber als regelmäßiger Mitleser im Namibiaforum und spätestens nach persönlichem Austausch beim Forumstreff war klar, das möchten wir auch erleben. Wir fahren mit zwei Autos, die Tour ist heute sehr begehrt (wir sind zu fünft, im anderen Wagen sind sie mit Douglas als Fahrer zu viert).
Chris macht diese Touren fast täglich, dennoch ist er mit großem Enthusiasmus dabei und versteht es, uns Gäste an seiner Begeisterung für die kleinen Lebewesen der Wüste teilhaben zu lassen. Wir erhalten erst mal eine theoretische Einführung, die er durch Anekdoten auflockert. Anschließend zeigt er uns, wie man in der Wüste Wasser finden kann ("Dollarbusch, leider habe ich kein Foto gemacht)











White Lady






Skink




Sidewinder Snake



Er springt öfter mal aus dem Auto, weil er irgend etwas entdeckt hat, was er uns zeigen will. Einmal fängt er an vergeblich zu graben, will uns aber parotut nicht verraten, nach was er gegraben hat. beim nächsten Mal ist er dann erfolgreich:


Palmatogecko


Shovel Snouted lizard




Wir sind restlos begeistert von der Tour, auch wenn aufgrund des kühlen Wetters das Chamäleon nicht nach der Fliege schnappen will, die Chris ihm zugute kommenlassen will.

Wir werden auch wieder an unserer Pension abgesetzt, ziehen aber sofort wieder los. Mir würde ein Keks reichen, aber Christian hat Hunger. Er bietet zwar großzügig an, sich auch mit einem Keks zufrieden zu geben, aber ich weiß aus langjähriger Erfahrung, dass er nach einer Weile dann schlechte Laune bekommt… ;) Da wir abends essen gehen wollen, fällt seine Wahl auf das nächstbeste, was in Sicht kommt: Wimpy. Mir steht der Sinn wenig nach Burger und Co, deshalb gehe ich zu Spar, aber auch da kann meinen Gaumen nichts locken. So lasse ich mich breitschlagen: Christian bestellt 2 x Burger mit Pommes, er die Burger, für mich die Pommes. Anschließend besorgen wir uns für morgen ein Permit, um auf dem Weg nach Sesriem die Querverbindung über Hotsas zwischen der C 28 und der C 14 nutzen zu dürfen. Die Strecke soll interessanter sein als über die C 14. Wir müssen nicht warten und sind schnell wieder draußen. Hmm, was nun mit dem restlichen Tag anfangen? Wir beschließen nach Walvis Bay zu fahren. In der dortigen Lagune sollen neben Flamingos auch zahlreiche andere Wasservögel sein. Als wir dort ankommen, sehen wir halbwegs in Ufernähe Flamingos, aber Christian hat auf einmal ein dringendes Bedürfnis. :D Die Toilette am Strand ist nicht nutzbar: keine Klotür, - brille und kein Klopapier. Also woandershin. Nach einigem Umherkreisen werden wir fündig, danach wieder zum Strand. Leider sind die Flamingos nun nicht mehr da und mir ist irgendwie nicht wohl, näher kann ich es nicht bestimmen. Ich bitte Christian, zurückzufahren. Kaum in der Pension angekommen, geht es bei mir los: die Pommes nehmen sowohl den oberen als auch den unteren Weg, um sich von mir zu verabschieden. Es geht mir richtig schlecht und mir kommt ein Ausspruch von Chris heute Morgen in den Sinn, als es um den Biss einer Schlange (war es die Sidewinder?) ging: man stirbt nicht, aber man wünscht es sich. Als Christian nur ansatzweise erwähnt, er habe Hunger, wird mir noch schlechter – sofern dass überhaupt möglich ist. Er besorgt mir netterweise Kamillentee und eine Wärmflasche, da ich trotz Bettdecke friere wie ein Schneider. Leider bleibt auch der Kamillentee nicht im Magen, was uns beiden zusätzliche Sorgen bereitet. Irgendwann schlafen wir endlich ein, begleitet von dem Gedanken, ob wir morgen wie geplant nach Sesriem fahren können oder ob wir hier verlängern müssen. Christian erkundigt sich schon mal vorsorglich: unser Zimmer wäre noch eine weitere Nacht frei.
Tageskilometer: 90
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BJmaniac

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Dienstag, 11. Dezember 2012, 22:37

Freue m ich auf die Forsetzung - vor allem darauf, wie Euch das Reisen mit dem Dachzelt gefallen hat.Haben wir uns nämlich für die nächste Reise vorgenommen


Wir haben zwar nur ca. 1/3 der Übernachtungen im Dachzelt verbracht, aber wir fanden es eine ganz tolle Erfahrung. Es wird bestimmt nicht das letzte Mal gewesen sein, dass wir auf diese Art unterwegs waren.
Wo soll es denn bei euch hingehen?



Au weia! Wir sind eben erst aus Südafrika (B&Bs) zurück und müssen feststellen, dass Afrika uns "verhext" hat. Da eine solche Reise für uns ein finazieller Kraftakt ist, müssen wir erst mal sparen. Aber planen und träumen kann man ja immer 8) - wird wohl frühestens 2015 so weit sein.

chrissie2006

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Mittwoch, 12. Dezember 2012, 18:12

Ihr seid nicht die ersten, die sich den "virus africanus" eingefangen haben :D

Aber planen und träumen kann man ja immer 8) - wird wohl frühestens 2015 so weit sein.


Aber klar und die Planung macht ja auch viel Freude.

Gruß Chrissie
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LG Chrissie

take off

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Mittwoch, 12. Dezember 2012, 18:34

Hey Chrissie,
freue mich schon auf die Fortsetzung deines Berichtes.
Ich habe den KTP für unsere Urlaubsplanung 2014 schon fest im Auge und bin am Austüffteln der Route. Bin gespannt wie ihr gefahren seid und wie es euch gefallen hat.

:danke: schon mal für die schönen Bilder der Living Desert Tour. Ich bin ein totaler Fan von Wüsten und "einsamen" weiten Landschaften. Leider habe ich 2009 bei unserer 1. Namibia Reise davon noch nichts gewusst :( Wäre ein Grund nochmals nach Swakopmund zu fahren - was aber meine bisherige Planung irgendwie total auf den Kopf stellt.
Naja, ich habe ja noch etwas Zeit und lese jetzt erstmal ganz in Ruhe deinen Bericht.

Liebe Grüße
Dagmar

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Donnerstag, 13. Dezember 2012, 08:09

Wieder ganz tolle Bilder 8o

Der Palmatogecko hat es mir angetan :D

GudrunS

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Donnerstag, 13. Dezember 2012, 08:41

Hallo Chrissie,

tolle Wüstenfotos!
Wir haben vor einigen Jahren mal von Walwis Bay aus so eine historische Desert Tour unternommen, aber mit Quads. ich weiß, daß das jetzt wieder viele ablehnen. Aber ich denke, das muß man immer etwas differenziert betrachten. Es kommt auf den Veranstalter an, unserer hat sehr darauf geachtet, wo lang gefahren wird und sehr viele Erklärungen gegeben. War auch sehr interessant und hat natürlich auch riesigen Spaß gemacht, zumal wir ganz allein mit dem Guide unterwegs waren. Bei der ersten Dünenabfahrt hat man schon überleget, soll ich oder lieber nicht. Ab der zweiten war es einfach nur noch toll!
Wüstengeckos haben wir leider nicht gesehen, dafür hat er uns uralte Knochen von Kindergräbern gezeigt, die durch den Wind frei lagen.
LG Gudrun

chrissie2006

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Donnerstag, 13. Dezember 2012, 16:32

Es freut mich, dass mein Reisebericht doch einige interessiert, obwohl es ja kein reiner SA-Bericht ist.


Leider habe ich 2009 bei unserer 1. Namibia Reise davon noch nichts gewusst :( Wäre ein Grund nochmals nach Swakopmund zu fahren - was aber meine bisherige Planung irgendwie total auf den Kopf stellt.


Uns ging es genauso:

Pünktlich um 08:00 h werden wir von Chris zur Living Desert Tour abgeholt. Diese Tour ist der Grund, warum wir Swakopmund in unsere diesjährige Routenplanung mit aufgenommen haben. Als wir 2005 vor Ort waren, wussten wir leider nichts davon



Wieder ganz tolle Bilder 8o

Der Palmatogecko hat es mir angetan :D


Danke, den Palamtogecko finde ich auch klasse.



Wir haben vor einigen Jahren mal von Walwis Bay aus so eine historische Desert Tour unternommen, aber mit Quads. ich weiß, daß das jetzt wieder viele ablehnen. Aber ich denke, das muß man immer etwas differenziert betrachten. Es kommt auf den Veranstalter an, unserer hat sehr darauf geachtet, wo lang gefahren wird und sehr viele Erklärungen gegeben. War auch sehr interessant und hat natürlich auch riesigen Spaß gemacht, zumal wir ganz allein mit dem Guide unterwegs waren. Bei der ersten Dünenabfahrt hat man schon überleget, soll ich oder lieber nicht. Ab der zweiten war es einfach nur noch toll!
Wüstengeckos haben wir leider nicht gesehen, dafür hat er uns uralte Knochen von Kindergräbern gezeigt, die durch den Wind frei lagen.
LG Gudrun


Chris ist ein totaler Gegner dieser Quadtours, weil er der Überzeugung ist, dass dadurch viele irreparable Schäden angerichtet werden. Mein Mann hätte so eine Quadtour auch gereizt. Ich bin Laie und kann das nicht beurteilen, aber euer Veranstalter scheint einer derjenigen gewesen zu sein, die nicht ohne Hirn und Verstand da durchbrettern.
LG Chrissie

GudrunS

Prionace glauca

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20

Donnerstag, 13. Dezember 2012, 16:52

Was ich mich frage, wo ist der Unterschied - Quad oder Jeep? Irgendwie hinterlassen doch beide Spuren in der Wüste?
Wenn man denn schon ein Gegner der Quadtouren ist, dann sollte man doch auch nicht mit dem Jeep durchfahren.
Der Veranstalter, mit dem wir damals unterwegs waren, bietet u.a. solche historischen Deserttouren an und sieht das Thema auch sehr problematisch, wenn man z.B. ohne Guide unterwegs ist und einfach losbrettert.
LG Gudrun