Sie sind nicht angemeldet.

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Südafrika Forum. Falls dies Ihr erster Besuch auf dieser Seite ist, lesen Sie sich bitte die Hilfe durch. Dort wird Ihnen die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus sollten Sie sich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutzen Sie das Registrierungsformular, um sich zu registrieren oder informieren Sie sich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls Sie sich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert haben, können Sie sich hier anmelden.

Beate2

Erleuchteter

  • »Beate2« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 4 696

Dabei seit: 8. Februar 2013

Danksagungen: 18319

  • Nachricht senden

1

Donnerstag, 14. November 2013, 14:33

Ein Kurzbesuch im Mokala NP

Da wir uns nur für wenige Tage loseisen konnten lautete die Frage: Welcher tierreiche NP ist in einer langen Tagesetappe vom Kap aus zu erreichen? Antwort: Addo oder Mokala. Im Addo waren wir im letzten Jahr, also auf zu neuen Ufern!

Sonntag morgen ging es rechtzeitig los, nachdem wir unseren blinden Passagier erst aus dem Auto hinaus, dann vom Reifen herunter geholt hatten. Katerchen wollte unbedingt mit auf große Fahrt... Ging leider nicht - fremde Katzen und Hunde sind in National Parks nicht erlaubt. So verfolgte uns sein frustrierter Blick.

Unterwegs am Theewaterskloof erfreute uns diese Morgenstimmung.


Die Menschen waren schick für den Sonntag gekleidet, alles war ruhig und friedlich. Auf den Masten am Straßenrand saßen etliche junge Black-breasted Snake Eagle und Pale Chanting Goshawk. Wir kamen gut voran. Auf den hohen Gipfeln der Hex River Mountains sahen wir noch viele recht große Schneefelder, unten im Tal waren die Rebstöcke wunderschön grün.

Auf der Gegenfahrbahn der N1 stand irgendwann ein Bakkie schräg am Straßenrand. Als wir an ihm vorbei fuhren sahen wir, dass ihm die Fahrertür fehlte. Huch, wo ist denn die?! Ein Stück weiter stand in unserer Fahrtrichtung ein LKW. Bei dem hingen die Reste besagter Fahrertür an der Stoßstange... Touché!

Es war relativ wenig Verkehr, aber die Baustellen auf der N1 können schon ein Zeitfresser sein und die meisten werden die Autofahrer noch eine ganze Zeit lang erfreuen, denn es werden umfangreiche Belagsausbesserungen und -erneuerungen sowei Verbreiterungen durchgeführt.
Zwischen De Doorns und Touws River gab es derer 3,
vor Beaufort West gab es 3 auf insgesamt 27km,
und vor Three Sisters noch einmal 2.
Alle mit ca. 10 Minuten möglicher Wartezeit. Bei 5 Baustellen durften wir diese Wartezeit auch voll auskosten... Ab Three Sisters haben wir dann Gas gegeben, denn für die letzten 400 km auf der N1 haben wir bis dahin fast 6 Stunden benötigt.

Neben den bekannten Starenkästen und mobilen Blltzern gibt es auf der N1 jetzt auch Kameras, die hoch über der Fahrbahn an Armen hängen, ähnlich wie Ampeln. Und es gibt dort in einigen Bereichen eine "Average Speed Control". Die Anfangspunkte dieser Messbereiche sind durch die Schilder und Kameras deutlich zu erkennen. Die Endpunkte erschlossen sich mir nicht...
Da es auf der Rückfahrt auch auf der N12 etliche mobile Bltzer gab, haben wir uns dann ziemlich an das Tempolimit gehalten.

Ich weiss, ich rate allen Fragenden hier zu eher kurzen Strecken und mache nun selbst solch eine Mammuttour.
Deshalb gleich vorweg: Wenn ihr nun mit dem Gedanken spielt, während eures Urlaubes diese Strecke oder eine ähnlich lange an einem Tag zu fahren: Forget it! This is no fun!
Wir sind sie nicht zum ersten Mal gefahren, wir waren nicht urlaubsreif und kennen den südafrikanischen Verkehr. Daher haben wir uns darauf eingelassen. Aber wir waren froh, als wir am Ziel ankamen. 10,5 bzw. 12 Stunden Fahrt für 930 km ist ein verdammt langer Ritt.

Den Abzweig zum Mokala NP von der N1 erreichten wir um 18.00, die Lodge um 18.30 und um 19.00 ist derzeit Toresschluss.

Die letzten Kilometer auf der gravel road vor dem Park waren Wellblech, aber gut zu fahren und schon mal der erste game drive: Auf den Farmen sah ich insgesamt ca. 200 Blue Wildebeest, Red Hartebeest, Eland, Oryx, Steenbok, Kudu und Springbok. :)

Die Zufahrt im Park zur Mosu Lodge war teilweise deutlich schlechter aber auch hier tummelten sich die Tiere im Abendlicht: Oryx, Springbok, Steenbok, Warthog, Büffel, Zebra, Blue Wildebeest, Eland, Kudu und Red Hartebeest mit Nachwuchs. Das war doch ein viel versprechender Anfang! :)

Nach 10,5 Stunden für 930 km kamen wir also ziemlich geschafft endlich in der Mosu Lodge an. Das Einchecken ging zügig, wir bekamen den Family Bungalow Nr. 7. Sehr schön, da direkt am Zaun gelegen! Von dort kann man noch sehen, wer am Wasserloch ist. Gleich neben unserem Bungalow standen am Zaun 2 Büffel und einige Kudus zur Begrüßung. Klasse! :thumbup:

Der Bungalow ist geräumig, mit Wohnküche, Schlafzimmer und Bad. Bilder und weitere Infos zur Ausstattung und zur Lodge an sich findet ihr (Der Link ist für Gäste ausgeblendet. Um ihn zu sehen, bitte registrieren!)
Im Prinzip hat uns unser Bungalow gut gefallen, aber der Zustand und die Sauberkeit im November 2013 ließen doch arg zu wünschen übrig. Die Ecktür zum Vorratsschrank hing nur noch an einer Schraube, der Schrank war damit nicht zu nutzen. Die Küchenschränke waren innen total verstaubt und schmutzig, die Besteckschubladen voll gekleckert mit braunem Zeugs. Der Abfluss der Spüle verriet, dass es bei unseren Vorgängern Paprika und Pilze gab. :thumbdown:
Ein Lamellenvorhang ließ sich nicht schließen, irgend etwas war gerissen. Die metallene Türzarge war verrostet, der Lack blätterte großflächig ab. Die Türen der Duschkabine waren ebenfalls verrostet, schmutzig und ließen sich kaum schieben. Kleiderbügel gab es nicht, die Fächer im Kleiderschrank waren mit Decken und Kissen für die Schlafcouch voll. Der Safeschlüssel passte nicht. Auf dem Weg zwischen den Bungalows und dem Restaurant waren an 4 Abenden mehrere Lampen defekt, hier war es stockfinster. X(

Das war uns zu viel an Nachlässigkeit! Meine freundliche aber deutliche Ansage bei der Rezeption bei erster Gelegenheit wurde mit "sorry" aufgenommen und im großen Buch notiert. Das war aber auch alles, was während unserer 3 Tage dort passierte. Hier besteht eindeutig Verbesserungspotential! :(

Nach einigen positven Berichten über die Lodge in den letzten Monaten haben wir dies nicht erwartet. Vielleicht hat es einen Managementwechsel gegeben?

Leicht angesäuert stürzten wir uns auf unser Abendessen. Die Kudus und Oryx am Wasserloch und der wunderschöne Sternenhimmel haben uns dann etwas besänftigt. Schön früh fielen uns die Augen zu.


Um 6.00 klingelte der Wecker. Draußen lachte die Sonne, die ersten Red Hartebeest, ihre Kleinen und Blue Wildebeest tranken bereits am Wasserloch.


Um 6.45 starteten wir bei 15° in südlicher Richtung zum Tsessebe Loop.



Schon bald sahen wir Red Hartebeest, Kudu, Büffel, Giraffen, Steenbok und Springböcke.

Ein Bronze-winged Courser


Im weichen Sand der pad gab es viele Spuren zu lesen

Es haben sich bereits 13 registrierte Benutzer bedankt.

Benutzer, die sich für diesen Beitrag bedankt haben:

LIRPA 1 (29. November 2013, 11:01), Fluchtmann (24. November 2013, 14:51), bandi (16. November 2013, 18:59), SilkeMa (15. November 2013, 15:43), Johannes (15. November 2013, 10:17), ClaudiaC. (15. November 2013, 09:28), maddy (15. November 2013, 08:56), GudrunS (15. November 2013, 08:51), Fop (15. November 2013, 08:48), chaos (14. November 2013, 22:03), Cassandra (14. November 2013, 15:16), M@rie (14. November 2013, 15:05), Roti (14. November 2013, 14:59)

Beate2

Erleuchteter

  • »Beate2« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 4 696

Dabei seit: 8. Februar 2013

Danksagungen: 18319

  • Nachricht senden

2

Donnerstag, 14. November 2013, 15:38

Überrascht war ich, wie viele Steenbok wir sahen und dass sie relativ gelassen auf uns reagierten.


Jetzt kamen wir auch an die kleinen Red Hartebeest für Fotos nahe genug heran. Die sind ja so knuffig!!! :)




Viele der Termitenbauten waren aufgebrochen


Warthog


Diesen Blue Wildebeest wurde es schon zu warm

Es haben sich bereits 12 registrierte Benutzer bedankt.

Benutzer, die sich für diesen Beitrag bedankt haben:

Fluchtmann (24. November 2013, 14:52), bandi (16. November 2013, 18:59), SilkeMa (15. November 2013, 15:44), Cassandra (15. November 2013, 13:02), Johannes (15. November 2013, 10:17), ClaudiaC. (15. November 2013, 09:28), maddy (15. November 2013, 08:56), GudrunS (15. November 2013, 08:51), Fop (15. November 2013, 08:48), ReginaR. (15. November 2013, 07:21), chaos (14. November 2013, 22:03), M@rie (14. November 2013, 15:39)

Beate2

Erleuchteter

  • »Beate2« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 4 696

Dabei seit: 8. Februar 2013

Danksagungen: 18319

  • Nachricht senden

3

Donnerstag, 14. November 2013, 16:03

Kurz vor dem Matopi Loop trafen wir auf Giraffen


Uns knurrte nun auch der Magen und wir fuhren den Matopi Picknickplatz an. Kaffee und Müsli schmeckten jetzt sehr gut, wir genossen die Ruhe und das Vogelgezwitscher. Außer uns waren nur 3 weitere Wagen dort, mehr sahen wir auch für den Rest des Morgens nicht.

Auf dem Rückweg kreuzten Mama und Kind dann noch im Laufschritt die pad. Leider verschwanden sie sofort in den Büschen.


Halt!


Die Zeichnung wurde mit zittriger Hand aufgetragen


An einem Wasserloch machte es sich eine große Gruppe Zebra, Red Hartebeest, Tsessebe und Roan gemütlich. Was haben die für riesige Ohren!




Tsessebe


Ohne Foto blieben heute vormittag Büffel, Kudu, Impala, Baboon, Slender Mongoose, Yellow Mongoose und Erdmännchen. Auffällig war die recht große Fluchtdistanz der meisten Tiere. Impala, Kudu und Springböcke sahen wir eigentlch nur von hinten. Am entspanntesten waren Büffel, Steenbok und Tsessebe.

An Vögeln erkannten wir noch Orange River Frankolin, Northern Black Korhaan, Fork-tailed Drongo, Sociable Weaver, Glossy Starling und Guineafowl.

Erst gegen 10.30 kamen wir bei mittlerweile 28° wieder zurück ins Camp.

Es haben sich bereits 8 registrierte Benutzer bedankt.

Benutzer, die sich für diesen Beitrag bedankt haben:

Fluchtmann (24. November 2013, 14:54), bandi (16. November 2013, 19:00), SilkeMa (15. November 2013, 15:44), Cassandra (15. November 2013, 13:02), ClaudiaC. (15. November 2013, 09:29), maddy (15. November 2013, 08:54), GudrunS (15. November 2013, 08:51), ReginaR. (15. November 2013, 07:22)

Beate2

Erleuchteter

  • »Beate2« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 4 696

Dabei seit: 8. Februar 2013

Danksagungen: 18319

  • Nachricht senden

4

Donnerstag, 14. November 2013, 16:15

Über die Mittagszeit zogen Büffel, Warthog, Red Hartebeest, Baboons, Springbok und 12 Tsessebe ans Wasserloch im Camp.




Ein neugieriger Terassengast


Bis 17.00 genossen wir die Ruhe im Camp und waren einfach faul. Bei 34° machten wir uns dann zu einer weiteren Tour auf, diesmal zum Stofdam Bird Hide.

Am Weg im engen Tal sahen wir Kudu, Tsessebe, Red Hartebeest und Springböcke. Sowie diese beiden Süssen, die alleine im Gras lagen. Alle Erwachsenen waren auf der anderen Seite der pad.




Eland


Kudu


Die dann folgende weite Ebene gefiel uns ausgesprochen gut. Hier waren sehr viele Antilopen und eine sicher 50-köpfige Büffelherde zu sehen. Außerdem 2 Wasserböcke, die es laut der mammal list gar nicht gibt...

Die Abendstimmung am Bird Hide war genial!


Viele Vögel zwitscherten, die Weber bauten an ihren Nestern und am gegenüber liegenden Ufer fraßen Giraffen im Gebüsch.

Da komm ich noch dran!


Wenig erbaulich war der Zustand der pad hierher. Übelstes Wellblech, teilweise sehr tiefe Auswaschungen und viele Steine, die halb aus dem Boden ragten. Der Fahrer musste sich voll auf die pad konzentrieren und bekam von Landschft und Tieren wenig mit. Mein Schatz war nicht so happy! :( Dazu kam auf dem Rückweg die tief stehende Sonne, die total blendete. Für die 10km Strecke zurück zum Camp brauchten wir ohne Fotostops 30 Minuten.

In der lauen Luft aßen wir auf unserer Terrasse, lauschten den Stimmen des Abends und kämpften mit vielen Kamikaze-Käfern, die sich blind auf uns und ins Essen stürzten. Der Sternenhimmel war wieder einmal grandios! Am Wasserloch sahen wir am Abend noch Elen, Kudu, Tsessebe, Warthog, Red Hartebeest und Büffel.

Es haben sich bereits 16 registrierte Benutzer bedankt.

Benutzer, die sich für diesen Beitrag bedankt haben:

Fluchtmann (24. November 2013, 14:56), bandi (16. November 2013, 19:01), SilkeMa (15. November 2013, 15:44), Wombi (15. November 2013, 10:21), Johannes (15. November 2013, 10:18), ClaudiaC. (15. November 2013, 09:30), GudrunS (15. November 2013, 08:51), Fop (15. November 2013, 08:49), Viking (15. November 2013, 07:47), ReginaR. (15. November 2013, 07:23), Bär (14. November 2013, 22:40), chaos (14. November 2013, 22:06), corsa1968 (14. November 2013, 21:47), M@rie (14. November 2013, 17:26), Weltreisende (14. November 2013, 17:26), Cassandra (14. November 2013, 16:24)

maddy

Erleuchteter

Beiträge: 1 963

Dabei seit: 10. Juni 2011

Danksagungen: 12455

  • Nachricht senden

5

Freitag, 15. November 2013, 09:03

Hallo Beate,

Vielen Dank fuer deinen Bericht! Dort moechte ich auch gerne mal hin!

Die grosse Fluchtdistanz der meisten Tiere liegt wohl daran, dass der Park relativ neu und / oder wenig besucht ist. Je mehr game drives dort gemacht werden, desto schneller werden sich die Tiere an die Autos gewohnen.
Dein unidentifizierter Vogel im ersten Teil ist ein junger Crowned Lapwing.

Gruss aus dem feucht-heissen Sodwana
Maddy

Bär

Vollkommen Ahnungsloser

Beiträge: 12 693

Dabei seit: 10. März 2008

Danksagungen: 24185

  • Nachricht senden

6

Freitag, 15. November 2013, 09:44

Ich finde die Tierausbeute für einen Kurzbesuch ganz gut. Für Fotografen sind scheue Tiere natürlich weniger gut, allerdings fühlt es sich "natürlicher" an, wenn sie einen Fluchtinstinkt zeigen. Und man muss sich etwas mehr anstrengen, um sich anzupirschen.
Die Fluchtdistanz hat sich in den vergangenen Jahren bereits deutlich reduziert. Auf dem Gelände des Parks war ja früher ein Jagdpark. Nach der Umwandlung konnte oder wollte der Alteigentümer nicht alle Tiere auf sein neues Gelände mitnehmen und so verblieben dort einige Arten, die in der Region nicht heimisch sind. Unter anderem die Wasserböcke, die sich vermutlich daher nicht auf der Tierliste finden. Denn das Management plant, die meisten der nicht-heimischen Tierarten im Laufe der Zeit zu eliminieren.
'


*** Wenn du nicht mehr weißt, wohin du gehen sollst, halte inne und schau zurück, woher du gekommen bist. (Sprichwort aus Afrika) ***

Beiträge: 1 719

Dabei seit: 10. September 2009

Danksagungen: 1998

  • Nachricht senden

7

Freitag, 15. November 2013, 10:13

Stop/Go

Wenn ihr nun mit dem Gedanken spielt, während eures Urlaubes diese Strecke oder eine ähnlich lange an einem Tag zu fahren: Forget it! This is no fun!


Dem kann ich nur zustimmen. Die Stop/Go "Falle" kann auch noch öfter zuschlagen. Auf einem Trip CPT - Kimberley hatte ich derer mal 27. Da sammeln sich auch die LKW, die man dann mühsahm überholen muss (N1). Das zieht sich oft bis zum nächsten Stop/Go und da warten schon die nächsten LKW...

Die Tage von Keimoes nach CPT hatte ich etwa 20 (N7/R27, siehe andere Beitrag). Auf der R27 zum Glück kaum LKW und auch sonst wenig Verkehr bis Calvinia. Da konnte ich durchrollen.

Leider ist die AA site nicht immer up to date um zu sehen wie viele Stop/Go auf der Strecke sind.
TIA - This is Africa!

Beate2

Erleuchteter

  • »Beate2« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 4 696

Dabei seit: 8. Februar 2013

Danksagungen: 18319

  • Nachricht senden

8

Freitag, 15. November 2013, 17:02

Hi Maddy,
danke für den Crowned Lapwing.
Im Newman's hatte ich ihn mir "ausgeguckt". Dort steht er als Plover / Lapwing - auf der bird list des Park aber nur als Lapwing. Das habe ich nicht gesehen...

Hallo Bär,
mit der Tierausbeute bin ich durchaus zufrieden! Unser Besuch ist ja auch noch nicht zu Ende...
Und natürlicher ist es allemal, aber wer will schon verwackelte Hintern auf den Fotos?!
Die Zahl verschreckter Tieren, die einem plötzlich vor das Auto rennen, mahnt zu noch mehr Vorsicht beim Fahren. Dass dort früher gejagd wurde haben wir vermutet.

Hallo Kap Stadt,
ja, die LKW sind eine nette Beigabe...


LG
Beate


Meine Antwort hat etwas länger gebraucht - wir haben seit 3 Stunden Gewitter und Starkregen, unser Garten schwimmt teilweise davon, die Straße steht komplett unter Wasser und auf dem Dachboden haben wir die Sammlung an Eisbehältern als Tropfenfänger erweitert.

chrissie2006

Erleuchteter

Beiträge: 1 234

Dabei seit: 16. August 2006

Danksagungen: 10812

  • Nachricht senden

9

Samstag, 16. November 2013, 18:48

Vielen Dank, Beate, dass du mit deinem Bericht und den Fotos unsere Vorfreude weiter anheizt :thumbup:
Gut zu wissen, dass die Pad vom Birdhide zurück zum Camp im schlechten Zustand ist und man dafür reichlich Zeit einplanen muss und traurig, dass die Sauberkeit zu wünschen lässt. Letzteres ist schließlich leicht abzustellen.
Trotzdem, die Vorfreude steigt - heute in fünf Wochen geht es los.

Beate2

Erleuchteter

  • »Beate2« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 4 696

Dabei seit: 8. Februar 2013

Danksagungen: 18319

  • Nachricht senden

10

Sonntag, 17. November 2013, 10:51

Hi Chrissie,

freut euch auf den Park! Mir hat die Ruhe dort gut gefallen und die vielen Antilopen zu sehen war klasse. Mal was anderes als Big 5...

Der Stofdam Hide lohnt sich auf jeden Fall, gerade am späten Nachmittag. Dann ist das Licht dort sehr schön. Und wir sind die Stecke trotz allem noch mal gefahren!

Ich hoffe, dass eure Unterkunft besser in Schuss ist!

Nachher geht es wohl noch weiter.

LG
Beate

Es hat sich bereits 1 registrierter Benutzer bedankt.

Benutzer, die sich für diesen Beitrag bedankt haben:

chrissie2006 (17. November 2013, 13:16)

chrissie2006

Erleuchteter

Beiträge: 1 234

Dabei seit: 16. August 2006

Danksagungen: 10812

  • Nachricht senden

11

Sonntag, 17. November 2013, 13:16


Nachher geht es wohl noch weiter.


Da freue ich mich auch drauf :D

Beate2

Erleuchteter

  • »Beate2« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 4 696

Dabei seit: 8. Februar 2013

Danksagungen: 18319

  • Nachricht senden

12

Sonntag, 17. November 2013, 17:25

Die Nacht war so lala und um 6.15 starteten wir bei 18° erneut in Richtung Tsessebe Loop. Wir sahen kaum Tiere unterwegs, wenige Kudu, Red Hartebeest, ein Warthog und ein mega schnelles Erdmänchen.

Dieser Toko ließ laut und deutlich hören, was er mitzuteilen hatte...


Am Matopi Wasserloch war nichts los und so fuhren wir gleich durch zum Picknick Platz zu einem zeitigen Frühstück. Den Platz teilten wir uns lediglich mit vielen Vögeln, die uns gut unterhielten. Die Einsamkeit dort hat uns gut gefallen.

Heute hielten sich die Tiere bedeckt, es kamen nur wenige in eine gute Fotoentfernung.




Neben den üblichen Verdächtigen entdeckten wir aber auch noch einen Blessbock.
In der Hoffnung auf mehr drehten wir noch eine Runde, sahen aber nur noch eine Schildkröte, einen Crimson-breasted Shrike und einen Kori Bustard.

Um 10.00 waren wir wieder im Camp und begegneten gleich diesen beiden. Laut schnaufend mühte er sich ab...
Kleiner, da hast du was falsch verstanden!




Die Panzer beider Schildkröten waren stark beschädigt, wodurch wissen wir nicht.


Während unseres Aufenthaltes wurden in der Lodge alle Terrassenmöbel und -trennwände lasiert. Das ist im Prinzip ja gut und nötig. Wenn man das aber macht, während die Bungalows belegt sind, dann ist das voll daneben! :thumbdown:
Heute Vormittag war Nr. 7 dran. Als wir zurück kamen war alles schmierig. Auf den Stühlen hätten wir unsere Kleidung ruiniert. Der Geruch war auch draußen unangenehm. Auf meinen Protest hin bekamen wir als Austauschgarnitur die Möbel von Nr. 6. Die waren am Vortag behandelt worden, nur noch halb so schmierig aber immer noch nicht zu benutzen. Wir haben dann unsere Sessel auf die Terrasse geschleppt.

Wir verbrachten einen faulen Tag auf unserer Terrasse, neugierig von Webern und diesen wunderschönen Schwalben beäugt.
Greater-striped Swallow


Die vorbei ziehenden Tiere sorgten für Abwechslung: Oryx, Kudu, Büffel, Red Hartebeest, Springbok, Tsessebe, Warthog, Blue Wildebeest, Schildkröten.




Es haben sich bereits 8 registrierte Benutzer bedankt.

Benutzer, die sich für diesen Beitrag bedankt haben:

Fluchtmann (24. November 2013, 14:58), Cassandra (18. November 2013, 16:32), ClaudiaC. (18. November 2013, 09:48), chaos (17. November 2013, 21:09), Wombi (17. November 2013, 19:06), Fop (17. November 2013, 18:43), M@rie (17. November 2013, 17:35), Bär (17. November 2013, 17:30)

Beate2

Erleuchteter

  • »Beate2« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 4 696

Dabei seit: 8. Februar 2013

Danksagungen: 18319

  • Nachricht senden

13

Sonntag, 17. November 2013, 17:47

Zwischen den Bungalows wanderten gemütlich 3 Kudu herum.




Red Hartebeest


Es war angenehm warm, in Böen kam starker Wind auf, und am Himmel bildeten sich Wolken.





Um 19.00 wurden wir zum Dinner erwartet. Ich hatte im Vorfeld mit Susan, der Event-Managerin, gesprochen und wollte für heute gerne ein bush braai buchen. Das klappte leider nicht, da eine größere Gruppe erwartet wurde. Sie versprach mir aber einen besonderen Tisch, an dem wir nicht gestört würden.
Neben dem brennenden Lagerfeuer hatte man für uns einen Tisch aufgebaut, von Petroleumlampen umgeben und liebevoll dekoriert. Eine Flasche Bubbly stand im Kühler daneben. :) Wir wollten gerade an unserem Welcome-Drink nippen, da kam aus dem Nichts ein Sandsturm auf. Jeder hielt fest was er greifen konnte, wir hatten Sand in den Augen und zwischen den Zähnen. Der Wind wurde so stark, dass wir uns alle um das Lagerfeuer und den Funkenflug sorgten. Nach einigen Minuten, in denen der Wind immer stärker wurde, mussten wir leider in die boma umziehen. Nachdem wir uns dann dort eingerichtet hatten, hatten wir auch Zeit für ein Foto.



Alle entschuldigten sich vielmals, dass wir nicht unten sitzen konnten, fragten mehrfach ob es in der boma auch OK sei für uns und waren wirklich liebevoll besorgt. Wir waren froh, dass wir überhaupt draußen sitzen konnten, denn trotz des Windes war es noch sehr warm.
Der Bubbly schemckte gut und wirkte schnell :whistling: und wir wählten unser Dinner:

Vorspeise: Mokala Salat und Feta-Avo-Biltong-Tower


Hauptspeise: Oxtail und Oryx Steak auf Pasta mit Gemüse Stir fry und Schoko-Chili-Sauce


WOW, war das gut, lecker und reichlich!!! :thumbsup:

Für ein Dessert hatten wir danach eigentlich keinen Platz mehr...
Aber die Küchencrew kam noch mit warmem Schokokuchen mit Vanilleeis. Dazu gab es ein Ständchen für das Geburtstagskind und wir ließen es uns weiter schmecken. :)

Dies war ein äußerst gelungener Abend!
Neben dem tollen Service waren wir von der Qualität des Essens begeistert. Da dürfen sich die anderen SAN-Parks Restaurants gerne etwas abgucken! Hier stimmte das bisher gelobte Preis-Leistungs-Verhältnis zu 100%. :thumbup:

Zufrieden machten wir uns auf den Weg zu unserem Bungalow, über uns spannte sich der Sternenhimmel der Karoo und eine Sternschuppe zog ihre Bahn...
Neben dem Weg sahen wir dann auch noch das "Camp Känguru": Einen Springhasen. Was für ein witziges Tier! Es springt wie ein Känguru auf seinen Hinterläufen, stopft sich mit den Vorderläufen das Gras ins Maul, hat Ohren wie ein Hase und einen Schwanz wie eine Katze mit Puschel am Ende. Einfach herrlich!!! Der Gute ließ sich durch uns überhaupt nicht stören und wir konnten ihm einige Minuten lang zusehen. Leider war es für ein Foto zu dunkel.

Es haben sich bereits 12 registrierte Benutzer bedankt.

Benutzer, die sich für diesen Beitrag bedankt haben:

Roti (29. November 2013, 10:39), Fluchtmann (24. November 2013, 14:59), Cassandra (18. November 2013, 16:34), maddy (18. November 2013, 12:35), ClaudiaC. (18. November 2013, 09:50), Weltreisende (18. November 2013, 06:58), corsa1968 (17. November 2013, 22:15), chaos (17. November 2013, 21:10), Bär (17. November 2013, 19:30), Wombi (17. November 2013, 19:16), Fop (17. November 2013, 18:45), chrissie2006 (17. November 2013, 18:26)

Beate2

Erleuchteter

  • »Beate2« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 4 696

Dabei seit: 8. Februar 2013

Danksagungen: 18319

  • Nachricht senden

14

Freitag, 29. November 2013, 10:37

Wir wollten eigentlich ausschlafen, waren aber schon wieder kurz vor 6.00 wach.
Als erstes haben wir einen Gang durch das Camp gemacht und sind diesen Frühaufstehern begegnet.







Frühstück gab es in der lauen Morgenluft auf der Terrasse, dazu Tier-TV am Wasserloch: Red Hartebeest, Warthog, Schildkröte, Kudu, Roan



Diese Schildkröte war ein echter Renner. Unermüdlich drehte sie im Laufschritt ihre Runden durch das Camp.



Wir waren noch einmal faul, lasen auf der Terrasse, spielten und genossen die Ruhe im Camp. Im Lauf des Vormittags kam immer mehr Wind auf. Der Himmel bewölkte sich, Gewitter lag in der Luft. Schließlich sind wir nach drinnen gezogen, weil uns der Sand zu sehr um die Ohren geblasen wurde.
Nach einer guten Siesta wollten wir gerade zum Nachmittags-Drive aufbrechen, als ein richtiger Sandsturm aufkam. Wir konnten kaum noch aus dem Fenster gucken... Na gut, dann trinken noch einen Tee.

Um 16.30 starteten wir dann, bei 29° und vielen dunklen Wolken am Himmel.
Die Tiere hatten sich verzogen, im Gegenlicht entdeckte ich zwei Klippspringer auf den Felsen.
Erst auf der Ebene vor dem Stofdam Hide sahen wir Elen, Kudu, Springbok, Waterbuck, Oryx, 15 Büffel, Strauße, Blue Wildebeest und noch einmal 8 Büffel.
Dieser Kudu hatte die Spitze eines Horns eingebüßt



Wir fuhren dann den Doornlaagte Loop im Uhrzeigersinn weiter. Hier war die pad sehr gut, sandig, glatt und einfach zu fahren. Aber es war nichts los, keine Tiere, weder am Boden noch in der Luft. Die Vegetation ist hier teilweise recht hoch und steht dicht an der pad, das erleichtert die Sicht nicht gerade.

Das Wetter war aber auch seltsam: Warm, sehr windig, aus den Wolken hingen Regenfahnen herab, an einigen Stellen war der Boden angefeuchtet. Sand wurde so stark aufgewirbelt, dass wir manchmal anhalten mussten, weil wir wirklch NICHTS mehr sehen konnten. Gleich darauf war wieder Windstille. Und wir hatten knuffige 34°.

Den Kameeldoring Loop sind wir ebenfalls im Uhrzeigersinn gefahren. Auch dieser Loop ist sandig, war aber sehr gut zu fahren.
Außer wenigen Tieren weit weg sahen wir hier einige imposante Nester der Sociable Waever.



In einem der Nester hatte es sich ein Untermieter gemütlich gemacht. Das sichtbare Gefieder könnte von einer White-faced Scops Owl gewesen sein.

Eine Gruppe Vervet Monkey tobte mit lautem Gezeter durch die Büsche.



Am Stofdam Hide hielten wir nur kurz an und fuhren dann zurück ins Camp. Der Wind nahm zu, ebenso die Temperatur: 35°. Zwischen aufgewirbeltem Sand und blendender Sonne konnten wir noch einige Kudu und eine Gruppe Oryx-Teenager ausmachen.

Zum Abschluss gab es dann noch einen grandiosen Sonnenuntergang und wir erreichten knapp vor Toresschluss das Camp.





Nun hiess es packen, zu essen es gab schnelle Pasta & Sauce mit Resten.
Bei einem späten Gang ans Wasserloch lag dies verlassen da. Einzig der Springhase hüpfte an uns vorbei...

Die Nacht war anfangs sehr warm und windig. Dann wurde uns beiden dann kalt und wir fragten uns, wer die Klimaanlage angestellt hatte. Niemand, die kalte Luft kam von draußen herein. Wir mussten uns Decken holen, weil wir froren.
Am Morgen war es bei 15° ausgeprochen kalt, weil ein eisiger Wind wehte. Beim Beladen des Autos fingen wir schon an mit den Zähnen zu klappern.
Um 6.30 war alles verstaut und wir machten uns auf den Heimweg. Den Tieren war es wohl auch zu kalt, niemand verabschiedete uns...

Auch unterwegs wollte es nicht wärmer werden. Erst in Beaufort West hatten wir mittags 20°. Für die Fahrt war die Temperatur zwar angenehm, aber der Wechsel war doch heftig.
Wie schon erwähnt brauchten wir durch die Blitzer und die ganzen Baustellen 12 Stunden für den Rückweg. Wir freuten uns den ganzen Tag darauf, das Hex River Valley zu erreichen. Das üppige Grün dort ist nach der trockenen Karoo immer eine Wohltat!

Zu Hause sichteten wir dann sofort ein wildes Tier: Unseren Kater, der uns sehnsüchtig erwartete.

Fazit:
Die vielen Antilopen haben mich begeistert! Dass wir oft größere, gemischte Gruppen gesehen haben fand ich ebenfalls sehr schön. Vögel haben wir insgesamt wenig gesehen, Greifvögel haben wir überhaupt nicht gesehen.
Das Wasserloch im Camp fand ich zu jeder Tageszeit genial! Die Stimmungen im Park, das Licht und die Farben waren oft faszinierend.
Während unseres gesamten Aufenthaltes war es im Camp angenehm ruhig, obwohl es an 3 Abenden gut belegt war.
Dass man während der drives so wenigen anderen Wagen begegnet und es damit kaum eine Staugefahr bei den Sichtungen gibt haben wir sehr genossen.
Das Camp an sich hat uns gut gefallen. Vor einem nächsten Aufenthalt dort wünschen wir uns aber einen Großputz.

Es haben sich bereits 9 registrierte Benutzer bedankt.

Benutzer, die sich für diesen Beitrag bedankt haben:

corsa1968 (29. November 2013, 21:56), GudrunS (29. November 2013, 20:04), Cassandra (29. November 2013, 16:07), Jutta2006 (29. November 2013, 15:24), maddy (29. November 2013, 15:09), ClaudiaC. (29. November 2013, 11:17), M@rie (29. November 2013, 11:01), Bär (29. November 2013, 10:45), Roti (29. November 2013, 10:40)

@nna

Profi

  • »@nna« wurde gesperrt

Beiträge: 91

Dabei seit: 10. Mai 2013

Danksagungen: 18

  • Nachricht senden

15

Freitag, 29. November 2013, 11:08

Hallo Beate,

wir waren eine Woche vor euch in Mokala und hatten den Bungalow Nr. 2 direkt am Wasserloch. Über die Sauberkeit können wir uns nicht beklagen. Da habt ihr wohl wirklich Pech gehabt.

Was die Pads angeht muss ich dir voll zustimmen. Das ist eine Zumutung für jeden, der sich auf die Beschreibung verlässt und ein normales Fahrzeug hat. Allerdings war das auch im Tankwa der Fall. Richtig tiefe große Schlaglöcher und Steine. Wir waren wirklich froh, dass wir uns für einen 4WD entschieden hatte.
Liebe Grüße von @nna

Beate2

Erleuchteter

  • »Beate2« ist der Autor dieses Themas

Beiträge: 4 696

Dabei seit: 8. Februar 2013

Danksagungen: 18319

  • Nachricht senden

16

Freitag, 29. November 2013, 14:06

Hallo Anna,

ja, dass der Bungalow 2 gut und sauber ist, haben wir mehrmals gehört. Für die anderen reicht die Energie der Putzkolonne wohl nicht mehr...
Während ich auf der Terrasse gelesen habe, wurden in jeweils Rekord verdächtigen 8-10 Minuten die Bungalows "geputzt". So sah es bei uns auch aus :thumbdown:

Vom Tankwa weiss ich, dass es dort einige üble Strecken gibt. Mit dem SUV war es im Mokala machbar - aber halt nciht prickelnd.

LG
Beate