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Reisende78

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Mittwoch, 19. August 2015, 13:39

Moskitonetz

Über die Suchfunktion bin ich auf das Brettschneider Vario Moskitonetz gestoßen. Wie dicht sind denn die Zelte in Lower Sabie und Tamboti? Ist es sinnvoll sich so ein Moskitonetz mitzunehmen oder reicht auch Klebeband, falls ein Loch an den Fenstern ist?

LG
Simone

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Gaukler

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Mittwoch, 19. August 2015, 13:52

Hi,

ich denke zwar ein Moskitonetz wird Ende September nicht nötig sein aber wenn Du "Dichtigkeit" des Zeltes erwartest, wird Klebeband nicht reichen. Wir hatten in Tamboti Mangusten im Zelt und die sind größer als Moskitos. :D

LG Lilly

Reisende78

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Mittwoch, 21. Oktober 2015, 20:21

Wieder in Deutschland und infiziert mit dem Südafrikavirus

Hallo! Ich melde mich zurück aus unserem ersten Südafrikaurlaub und möchte mit Euch zur Einstimmung schon mal ein kurzes (Der Link ist für Gäste ausgeblendet. Um ihn zu sehen, bitte registrieren!) teilen. Wir sind total begeistert von diesem tollen Land und planen schon die nächste Reise. Wir hatten viel Glück bei den Sichtungen und auch die Unterkünfte und das Wetter waren wie erhofft. Sobald ich die Fotos zu Ende sortiert habe, folgt auch noch ein kleiner Reisebericht. Vielen Dank Euch allen für die vielen hilfreichen Tips :danke:
Liebe Grüße, Simone

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Reisende78

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Sonntag, 17. Januar 2016, 13:48

2 Wochen rund um den Krüger Nationalpark

Route: JNB - Nelspruit - Krüger NP (Lower Sabie) - Graskop - Krüger NP (Tamboti) - Leshiba Wilderness - Entabeni Wildside - JNB

22.9.
Mit British Airways starteten wir von Hamburg über London nach Johannesburg. Der Flug war ein Schnäppchen und kostete uns 490 Euro. Die Umsteigezeit von 1:40h war perfekt und wir bestiegen ohne Hast den A380. Ja, es ist ein schickes Transportmittel und im Vergleich zu anderen Maschinen sehr ruhig. Unsere Zweier-Plätze buchten wir bereits im Vorfeld kostenpflichtig auf der BA-Seite. Und das war auch gut, denn beim offiziellen Check-In war von den gemütlichen Zweiern nichts mehr frei. Auch sonst war die Maschine relativ ausgebucht. Der Stauraum am Fensterplatz ist ideal für Kissen, Decken, Getränke & Co. Die Bordunterhaltung war sehr gut, das Essen in Ordnung.

23.9.
Planmäßige Landung in JoBurg gegen 7 Uhr, Einreise schnell und unkompliziert, Gepäck da. Der Weg zum Mietwagen war nicht ganz einfach, da für unsere Verhältnisse zur wenig Schilder zu finden sind. Aber das ist bestimmt reine Wahrnehmung und nach einem Umweg standen wir am Counter von Europcar. Gebucht haben wir den Mietwagen im Vorfeld über Check24. Unser SUV kostetet 580 Euro für zwei Wochen inklusive bester Versicherungsleistung, war mit Schaltgetriebe und 2X4 ausgestattet. Ein 15-Euro-Gutschein aus dem Internet wurde nach Rückgabe gut geschrieben. So, zurück zur Wagenannahme: In der Garage wartete unser Renault Duster, der scheinbar schon einige Fahrten über Schotterpisten hinter sich hatte. Die Radaufhängung oder die Stoßdämpfer hinten ließen uns später im KNP im Schrittempo über die Wellenpisten schleichen. Dazu aber später mehr. Eine kostenlose Navi-App wies uns (manchmal) den Weg. Ich nenne sie nicht, da wir insgesamt zu viele Defizite auf der Reise feststellen und sie nicht empfehlen können. Wir kamen aber auch so überall gut an.

Also, die Taschen waren verstaut, die Sonnenbrillen geputzt und der Puls im Anstieg. Linksverkehrpremiere. Mein Mann startete den Motor, legte den ersten Gang ein und ab ging’s. Elmar konnte sich ganz schnell auf das Linksfahren einstellen. Lediglich am Anfang versuchte er vom Ersten in den Rückwärtsgang zu schalten... Mit Automatik wäre es ein Kinderspiel gewesen.
Im zügigen JoBurg-Verkehr fuhren wir zu unserer ersten Unterkunft in Nelspruit. Ziel war das „ (Der Link ist für Gäste ausgeblendet. Um ihn zu sehen, bitte registrieren!) “. Auf der Strecke lag das „Alzu Petroport N4“. Dort legten wir auf dem bewachten Parkplatz eine Pause ein. Bei M&B holten wir uns einen Eiskaffee und kamen das erste Mal mit günstigen Preisen in Kontakt. Dazu durften wir einen Blick auf eine Büffelherde werfen. Außerdem vor Ort: Tankstelle, Restaurant, Snackbar und Outdoorshop. Ach ja, Toiletten gibt's auch. Bei bestem Wetter legten wir die restlichen Kilometer zurück und kamen gegen 14 Uhr in Nelspruit an.
Das erstklassige B&B, das wir gerne weiterempfehlen, liegt in einer hübschen Wohngegend. Unser Zimmer besaß einen kleinen Balkon, ein großes Bad mit Dusche und ein gemütliches Bett sowie Schrank, Tisch und Kühlschrank. Im Wohnbereich warten Sitzgelegenheiten, Bücher, Zeitschriften und TV. Viel interessanter fanden wir den Außenbereich mit Pool. Die unterschiedlichen Stühle und Sofas laden zum Relaxen ein – mit Blick in ein grünes Tal. Getränke stehen bereit und können per Selbstbedienung genossen werden. Und es gab wirklich alles. Uns haben es natürlich die guten Rotweine angetan.
Wer wie wir im B&B essen möchte, gibt bei der Buchung einfach Dinner mit an und darf sich auf ein leckeres Drei-Gänge-Menu freuen. Danach ließen wir den Abend mit weiteren deutschen Gästen ausklingen und erfuhren Wissenswertes über unser neues Reiseland. Gespannt auf das, was noch kommen sollte, schliefen wir früh ein.



24.9.
Das Full Breakfast auf der Terrasse schmeckte hervorragend und nach der aufmerksamen Bewirtung durch die Angestellten und der Chefin des Hauses packten wir unseren Duster und steuerten erst einmal „Pick and Pay“ in Nelspruit an. Hier machten wir dann auch Bekanntschaft mit den Parkeinweisern. Klar, dass wir immer genügend Rand in der Tasche hatten, um Danke zu sagen. Schnell waren Getränke & Co im Einkaufswagen und kurz darauf im Wagen verstaut.
Die Südafrikaner fahren einen heißen Reifen, stellten wir schnell fest. Im Rahmen der Geschwindigkeitsbegrenzung passten wir uns dem Fahrverhalten an. Bedingt durch die vielen Polizeiwagen auf und an der Stecke vermieden wir es aber, bei doppelt durchgezogenen Mittellinien zu überholen. Dies ist scheinbar nur den Einheimischen vorbehalten – einer der deutschen Gäste durfte nämlich gleich am ersten Urlaubstag zahlen. Er fuhr in Kolonne und wurde anhand seines Mietwagens erkannt und rausgezogen.

Langsam rückte die Einfahrt des KNPs näher. Wir wählten das Tor „Crocodille Bridge“. Mit unserer Reservierung für das Lower Sabie Restcamp betraten wir die Rezeption und lösten auch gleich die Wildcard. Die nötigen Papiere hielten wir schnell in der Hand und machten noch auf dem Parkplatz unser Kameraequipment fertig. Mit dem Tele auf dem Schoß fuhren wir zum Tor und wurden auf der anderen Seite von Zebras, Impalas und Giraffen begrüßt. Im gemütlichen Tempo fuhren wir Richtung Camp. Zeitlich passte es prima und so standen wir pünktlich zum Einchecken auf der Matte. Über den gut gefüllten Parkplatz fuhren wir zu unserem Zelt (LST2U) mit direktem Blick auf den Sabi River. Dieses Zelt liegt perfekt und garantiert freie Sicht. Die Ausstattung ist funktionell und die Unterkunft war sehr sauber. Die kleine Außenküche bietet alles, was man für die Selbstversorgung braucht: Geschirr, Abwaschbecken etc.. Wir nutzen allerdings das umfangreiche und preiswerte Angebot von Mugg & Bean. Dies hat uns dort mit der schönen Aussichtsterrasse besonders gut gefallen.
Im Zelt schläft es sich super auf dem Doppelbett und es lässt sich auch ein Kuppelmoskitonetz aufbauen. Dies hätten wir allerdings gar nicht gebraucht. Nicht eine Mücke haben wir gehört oder gesehen. Wir nutzen das Brettschneider Vario, das wir für einen günstigen Preis von 49,98 Euro im Internet bestellt hatten und waren bis zum Ende der Reise voll zufrieden damit. In unserer letzten Unterkunft in Entabeni haben wir es dann auch wirklich gebraucht. Dazu aber später mehr. Schneller und einfacher Aufbau sowie ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, wie wir finden.
Nach dem wir uns eingerichtet hatten, startetet wir noch zu einen Abend-Drive. Elefanten auf der Straße, unzählige Impalas, dazu Zebras, Büffel und andere Parkbewohner kamen uns vor die Linsen und machten Lust auf die kommenden Tage. Kurz vor Torschluss waren wir wieder im Camp und beschlossen den Tag bei M&B. Satt und zufrieden lauschten wir auf unsere Terrasse bei einer guten Flasche Rotwein den Klängen der Natur. Bei dem Grunzen der Nilpferde konnte ich wunderbar einschlafen. Die Nachttemperaturen lagen bei ca. 15 Grad, so dass es auch nicht all zu kalt im Zelt wurde.



25. bis 27.9.
Um 5 Uhr war im Schnitt jede Nacht zu Ende und mit aufgeladenen Kameraakkus machten wir uns auf den Weg rund ums Lower Sabi Camp. Ausgestattet mit einem informativen Parkführer waren die Straßen schnell gefunden, auf denen wir viele tolle Tiersichtungen hatten. Besonders gefallen haben uns die Schotterpisten, auf denen wir teilweise lange alleine unterwegs waren. Aufgrund der sehr wenigen WCs, sollte man den morgentlichen Kaffee- und Teekonsum im Auge behalten. Tempobegrenzung und volle Blase sind keine gute Kombi, wenn der nächste Parkplatz zwei Stunden entfernt ist. Auf der S28 waren wir alleine unterwegs und trauten unseren Augen kaum, als vor uns auf der Straße zwei Löwen auftauchten. Leider verschwanden sie sehr schnell im hohen Gras, aber das Erlebnis die Beiden ganz für sich zu haben, war toll. Gegen 13 Uhr waren wir zurück und buchten einen Sunset Drive. Treffpunkt auf dem Parkplatz, Taschenlampe im Gepäck und einen lustigen Guide auf dem Fahrersitz. Die Tour war klasse und die Big 5 konnten wir bereits am zweiten Tag im Park „abhaken“. Besonders die Nachtsichtung des Leoparden im Taschenlampenlicht blieb in Erinnerung. Nach unserer Rückkehr....genau, Rotwein auf der Terrasse.



Der nächste volle Tag verlief nach demselben Schema wie der andere: Wir standen morgens früh auf, genossen ein kurzes Frühstück und starteten unseren Game Drive. Im gemütlichen Tempo durchkreuzten wir das Gebiet rund ums Camp. Dann ein echtes Highlight: Auf der S79 kamen mehr als zehn Löwen auf uns zu. Zwischen den ausgewachsenen Tieren waren auch viele junge Exemplare dabei – was für ein Anblick! Wir waren total aus dem Häuschen, drehten, schlossen uns der Autokarawane an und hatten Glück: Das Rudel bog rechts ins Dickicht ab und verschwand erst einmal. Wir verlangsamten unser Tempo und suchten das Gelände mit dem Tele ab. Mit Erfolg: Die Löwen passierten in rund 30 Meter Entfernung eine Lichtung und mein Mann schoss in Serie. Wir erhielten so noch viele schöne Katzenfotos. Mit diesem Hochgefühl ging es dann weiter Richtung Tshokwane. Dort machten wir Pause und stärkten uns mit Kudu-Bratwurst. Achtung: Wer etwas vom Grill bestellt, muss die Quittung draußen auch beim Grill abgeben, sonst bleibt der Teller leer.
Grillpfannen für den eigenen Braai kann man sich auch leihen.
Wir traten unseren Rückweg Richtung Lower Sabie an, sahen aber leider nicht mehr sehr viele Tiere. Einen weiteren Stopp legten wir an dem sehr schönen Rastplatz „N´wagovila-Hügel“ ein, wo wir noch ein paar Elefanten zu Gesicht bekamen.

Wie die anderen Tage aßen wir abends oder zwischendurch immer wieder bei M&B.

Unsere Zeit im Lowe Sabie Camp verging viel zu schnell. Ich kann nur jedem empfehlen, die Zelte mit View rechtzeitig zu buchen und mindestens 3 Nächte zu bleiben. Die Mitarbeiter in der Rezeption, im Restaurant und unser Game Drive Guide waren alle sehr aufmerksam und nett. Wir haben uns äußerst wohlgefühlt.



27. bis 29.9.
Wir verließen unser Zelt recht früh und machten uns auf den Weg Richtung Graskop. Eine Frühstückspause legten wir in Skukuza ein. Die Frühstücksterrasse war ganz nett, aber ansonsten war es uns dort zu rummelig. Immer noch im „Tier-such-Modus“ schweiften unsere Blicke auch nach Verlassen des KNPs den Straßenrand entlang. Aber außer Eseln und Kühen war da nichts. Die Fahrt verlief ohne Zwischenfälle und mein Mann umkurvte gekonnt die vielen Löcher in der Straße. Die Landschaft erinnerte uns irgendwie an den Schwarzwald: Systematisch angelegte Wälder sprachen uns nicht so wirklich an – besonders nach dem Krüger.
Mittags erreichten wir unser nächste Ziel: „Zur alten Mine“. Hierüber wurde ja bereits mehrfach berichtet, so dass ich mir eine ausführliche Beschreibung spare. Wir waren auf jeden Fall sehr zufrieden und empfehlen die Unterkunft ebenfalls gerne weiter.



Nachmittags starteten wir zum Aussichtspunkt „Gods Window“. Der war für uns eher eine Enttäuschung und kein „must see“. Auch die „Berlin Falls“ sind unserer Meinung nach während der Trockenzeit nicht wirklich sehenswert. Wir durchfuhren Graskop und landeten im Restaurant „Glass House“. Der nette Inhaber wies uns einen Tisch zu und kam mit der Speisekarte zurück. Mein Mann schlug beim gemischten Grillteller mit örtlichen Köstlichkeiten zu, ich brauchte ein wenig länger. Der Chef bot mir an, einen vegetarischen Mix zusammenzustellen. Kurz um, es war ein Traum!
Eigentlich wollten wir immer vor Einbruch der Dunkelheit in unsere Unterkunft gewesen sein, diesmal kamen wir erst kurz danach aus Graskop los. Zwei Autos dicht auf der Stoßstange, eines überholte und setzte sich direkt vor uns. Wir waren eingekeilt. Kurz darauf bog es aber ab. Dies war das einzige Mal, wo wir uns unwohl fühlten. Ohne weitere Schreckmomente erreichen wir das B&B.



Am nächsten Tag frühstückten wir gemütlich und machten uns auf die Entdeckungstour auf einem Stück der Panorama-Route. Als erstes hielten wir bei den „Bourke’s Luck Potholes“. Wir hatten Glück und durften die Schönheit im Fels fast alleine genießen, bis eine neue Busladung ankam. Die Landschaft erinnerte uns hier ein wenig an unseren letzten USA-Urlaub und es gefiel uns sehr. Danach ging es zu den „Three Rondavels“. Wow, was für ein Anblick. Für die beiden Highlights benötigten wir jeweils ca 1 ½ Stunden. So, genug Sightseeing, jetzt machte sich Hunger breit. Bereits auf dem Hinweg entdeckten wir das große Schild der „Potluck Boskombuis“. Da ich hierüber viele gute Bewertungen gelesen hatte fuhren wir dort hin. Essen direkt am Wasser, zubereitet in einer Outdoor-Küche. Es wurden zwei Rumsteaks mit je 400 Gramm sowie Pap und Sheba serviert. Preis: rund sieben Euro pro Gericht. Gut gesättigt genossen wir noch den Blick auf den kleinen Bach und fuhren über Graskop zurück in unser Honeymoon Chalet. Mit dabei: Drei Beutel mit leckeren Macadamianüssen von einem freundlichen Straßenhändler. Mit seinen Probiernüsschen überzeugte er uns sofort. Die Nüsse begleiteten uns noch bis nach Deutschland – so sättigend waren sie.
Im erstklassigen Wlan informierten wir uns über unsere nächsten Unterkünfte und suchten die besten Wegführungen aus. Nach einem schnellen Frühstück packten wir unseren Wagen, startete das Navi und ließen die alte Mine in guter Erinnerung hinter uns.

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Gaukler

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Sonntag, 17. Januar 2016, 14:37

Hi,

schön, dass Du einen RB schreibst!

Danke für die Bilder zum Brettschneider. Ich wollte schon immer Fotos machen um den Aufbau zu verdeutlichen, wenn hier Nachfragen kommen. Das kann ich mir nun sparen und werde Deinen RB linken. :danke:

LG Lilly

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sunny_r (18. Januar 2016, 14:59), kOa_Master (18. Januar 2016, 11:52)

schauli54

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Montag, 18. Januar 2016, 08:29

Hallo und :danke:
ich freue mich auch auf eine Fortsetzung des Reiseberichtes, insbesondere, weil wir auch im September 2016 einige Unterkünfte ansteuern werden.
Also schnell weiter berichten, dann wird die Zeit nicht so lang.
LG
Marlies

Aishak

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47

Donnerstag, 3. März 2016, 11:35

Hallo

Lieben Dank für deinen Reisebericht. :danke:
Ihr habt ja ein Moskito-Netz mitgenommen: das Brettschneider Holiday Vario. Könnt ihr das empfehlen? Wie gross ist das, wenn es eingepackt ist?

Liebe Grüsse
Andrea

Mick777

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48

Samstag, 5. März 2016, 10:36

Tolle Bilder - v.a. der Ausblick vom Zelt auf den Sabie River :D . Genau dasselbe haben wir im September auch 3 Nächte gebucht...
Übersichtlich, informativ, hilfreich - DANKESCHÖN!

Reisende78

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Dienstag, 8. März 2016, 16:22

Hallo Andrea, ich kann das Netz auf jeden Fall empfehlen. Leicht aufzubauen und im Koffer nimmt es auch nicht viel Platz weg (62cm Länge). Im Krüger hätten wir es im September nicht gebraucht, aber im Entabeni Wildside Camp wurden wir richtig belagert. Es saßen unzählige Mücken draußen auf dem Netz. Unsere Nachbarn waren total zerstochen. Da waren wir froh, es dabei zu haben.
Liebe Grüße, Simone

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Aishak (8. März 2016, 16:28)

toetske

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Montag, 2. Mai 2016, 00:22

Hallo Simone,

:danke: Dein Reisebericht und die Fotos haben mir bisher sehr gut gefallen. Dürfen wir auf eine Fortsetzung hoffen? 8)

VG. Toetske
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Bär (2. Mai 2016, 09:08)

Reisende78

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Donnerstag, 19. Mai 2016, 20:08

Urlaubs-Clip

Hallo! Kurzes Update: Wir sind schon fleißig am Schreiben und der zweite Teil folgt demnächst. Man bräuchte einfach mehr Zeit. Mein Mann hat sich aber am Wochenende schon mal an unseren Clip gesetzt. Nicht wundern, ein bestimmtes Mitglied der "Big Five" fehlt. War dem Camp zum Schutz wichtig und wir halten uns gerne daran. Falls die Qualität hier nicht richtig rüberkommt, klickt direkt auf youtube auf HD. Viel Spaß! :saflag:


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Sonnenmensch (20. Mai 2016, 23:01), Fop (20. Mai 2016, 10:56), Kitty191 (20. Mai 2016, 07:38), sunny_r (19. Mai 2016, 22:04)

toetske

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Donnerstag, 19. Mai 2016, 22:32

Hi Simone,

Schön das es weitergeht :danke:
Einen Clip sehe ich leider nicht ?( kannst Du vielleicht den Link nach YouTube einfügen?

VG. Toetske
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Reisende78 (28. Mai 2016, 23:24)

Reisende78

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Freitag, 20. Mai 2016, 08:35

Urlaubs-Clip

Klar, hier kommt der Link. Ist das Player-Vorschaubild nicht zu sehen?
(Der Link ist für Gäste ausgeblendet. Um ihn zu sehen, bitte registrieren!)

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Mick777 (27. Mai 2016, 20:56), SaFra (27. Mai 2016, 17:37), Grille71 (27. Mai 2016, 15:42), Bär (20. Mai 2016, 20:32), corsa1968 (20. Mai 2016, 14:12), toetske (20. Mai 2016, 10:56), Cassandra (20. Mai 2016, 10:55), Wicki4 (20. Mai 2016, 09:50), Börni (20. Mai 2016, 09:20)

Börni

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Freitag, 20. Mai 2016, 09:20

Sehr schöner Film, vielen Dank fürs zeigen. :danke:
Wurde das alles mit der GoPro gefilmt? Da bekomme ich glatt Lust mich selber mal mit dem Filmen zu beschäftigen.
Geht zwar mit meinen Kameras auch, aber die brauch ich ja zum knipsen.
Ne schöne Jrooß
Börni

Meine Bilder auf Flickr: https://www.flickr.com/photos/tourer26/

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Reisende78 (28. Mai 2016, 23:24)

Reisende78

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Freitag, 20. Mai 2016, 12:55

Mein Mann filmt auf unseren Reisen mit einer GoPro 3+ und einer Panasonic DMC-LX7. Letztere begeistert ihn besonders beim Low light-Filmen. Er sagt, die Aufnahmen rauschen sehr wenig. Früher schleppte er noch einen Camcorder mit oder filmte mit einer Canon 60D. Jetzt ist es deutlich leichteres Gepäck :-)

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Börni (20. Mai 2016, 14:13)

Cassandra

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Freitag, 27. Mai 2016, 08:01

Hey Simone,

mir gefällt der bisherige Bericht und der Clip sehr gut.
Ihr habt einen guten Blick finde ich. :danke:
Bin schon s ehr gespannt, wies weitergeht- mir ist ja vieles vom eigenen Reisen bekannt.

LG Eva

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Reisende78 (28. Mai 2016, 23:19)

Flori

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Freitag, 27. Mai 2016, 09:24

Hallo, Simone,

gefällt mir sehr gut, Euer Film! :thumbup:
Gute Bildqualität, auch das Einfügen von Standbildern bringt Abwechslung.
Welche Musik habt Ihr zur Untermalung gemnommen? Die passt super! :thumbsup:

LG Flori

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Reisende78 (28. Mai 2016, 23:24)

Hochwälderin

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Samstag, 28. Mai 2016, 08:16

Alternative von Malelane aus

Hallo,
denkt mal über eine Unterkunft im Marloth Park nach, dieses von Ferienhäusern und B&Bs durchzogene Naturreservat mit vielen der weniger gefährlichen afrikanischen Tieren, die frei um die Häuser laufen, grenzt direkt an den Krüger Park an und liegt in einer Schleife des Crocodile Rivers, der die Grenze zum KP nach Osten und Westen bildet.
Im September zieht der Fluss sehr viel Wild an, wir sahen während unserer 5 Aufenthalte dort oft Löwen, immer und teilweise viele Elefanten, gelegentlich Nashörner, immer Büffel und sehr viele andere Tiere, für die am Ende der Trockenzeit der Fluss die Lebensader schlechthin ist. Da die Ferien dann vorbei sind in RSA, fanden wir immer Quartier dort und konnten am Zaun entlang fahren und an diversen Parkplätzen halten und auf die Flussufer und den KP schauen.

Als Alternative zu Satara ist Olifants nicht schlecht, besonders die Verbindungsstraße Olifants-Satara ist ein Hotspot für viele Tiersichtungen ( wir erlebten Ende April an einem Tag 2 x Löwen, einen Leoparden, ein Hyänenrudel, eine große Büffelherde, Elefanten uvm innerhalb von 4 Stunden entlang dieser Route ). Was mich an Olifants stört ist der total verseuchte Fluss ( Industrie im Oberlauf mit Giften, die dazu führen, dass kaum Fische im Fluss überleben ). Die Tiere haben keine andere Wahl, als das Wasser zu trinken, aber man sieht kaum Wasservögel, das Flussbett wirkt irgendwie tot im Vergleich zum Crocodile, Letaba, Sabie und Shingwedzi River.

Besser gefiel uns Letaba, der Letaba River ist wohl sauberer, denn dort sieht man viele Marabus und andere Watvögel, Flusspferde, Elefanten, Wasserböcke etc. und das Camp liegt nur 47 km von Olifants entfernt und hat einen wunderschönen, Schatten spendenden, alten Baumbestand und ein Elefanten-Museum sowie von der Restaurantterrasse einen grandiosen Blick über das Flussbett.

Hazyview ist auch eine gute Zwischenstation, von dort sind es wenige Minuten zum Paul Kruger Gate und ihr habt die Panorama Route vor der Nase, die sich wirklich lohnt.

Schöne Reise wünscht
die Hochwälderin

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toetske (29. Mai 2016, 18:14), kOa_Master (29. Mai 2016, 16:37), Bär (28. Mai 2016, 08:59)

Reisende78

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Samstag, 28. Mai 2016, 23:23

Hallo Flori,
die Musik ist aus der eigenen YouTube Bibliothek, findest Du auch im Anspann.
LG, Simone

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Flori (29. Mai 2016, 09:28)

Reisende78

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Dienstag, 1. November 2016, 17:54

Hier kommt endlich der zweite Teil unseres Reiseberichts...

Kurz vor unserem Abflug in den zweiten Südafrika-Urlaub (morgen geht’s los!) beenden wir noch schnell unseren Reisebericht. Lieber spät als nie :D

29.9. - 1.10.
Nach einem ausgiebigen Frühstück in der Alten Mine packten wir wieder unsere sieben Sachen und verließen dieses Idyll der Ruhe. Da zwei Nächte Tamboti-Camp mit Selbstverpflegung anstanden, steuerten wir in Hazyview einen „Pick and pay“ an und füllten den Einkaufswagen mit allem, was wir für unseren Braai benötigten: Süßkartoffeln, Kürbis, Pilze, Maiskolben, Butter, Kudu-Würste, Wein und Bier. Besonders praktisch fanden wir das bereits vorgeschnittene Gemüse. Einfach in Alufolie mit ein bisschen Butter wickeln und ab auf den Grill. Mit Knoblauchbutter wird es noch besser! Brot, Eier, Auflage und was zum Knabbern rundete unseren Einkauf ab. Die letzten Kilometer zum Gate konnten nicht schnell genug vergehen, da wir uns wieder auf wilde Tiere und Landschaft freuten. Die „Einreise“ klappte erneut problemlos. Im kleinen Shop gibt es Einiges zum Grillen, Getränke und vieles mehr. Der Milchkaffee war mir allerdings zu süß - meinem Mann nicht...
Die wenigen Kilometer zum Camp kreuzten Zebras und Gnus unseren Weg - endlich wieder Tiere suchen!
Nach dem wir unser Zelt bezogen hatten, es lag im rechten, hinteren Bereich, drehten wir noch eine kleine Runde. Dann war Braai angesagt. Während mein Mann den Grill vorbereitete, räumte ich das Zelt ein. Im großen Hauptbereich stehen die Betten, eine Couch und die Mikrowelle. Im Gang zum Waschbecken, zur Dusche und Toilette findet man Ablagemöglichkeiten und einen Kühlschrank. An allen Seiten lassen sich Fenster öffnen. Der Außenbereich ist großzügig gestaltet und in der Küche findet sich alles Nötige.
Noch grillten wir mit Kohle. Das sollte sich aber bald ändern. Mit den unterschiedlichsten Tiergeräuschen im Ohr genossen wir unser Essen.
Unsere Nachbarn ließen es sich ebenfalls gut gehen. Dies war an den zahlreichen Weinflaschen auf dem Mülleimer zu erkennen. Allerdings vergaßen sie jeden Abend, die Türen der Küchenschränke zu verschließen. Das freute die Honigdachse! Sie machten Party... Wie unsere Nachbarn bei dem Terror schlafen konnten, war uns ein Rätsel.
Am nächsten Morgen frühstückten wir unter Beobachtung. Eine Affenbande hing rund um unser Zelt in den Bäumen und wartet auf eine Unachtsamkeit unsererseits. Wir gaben ihnen aber keine Chance.



Da auch hier die Pinkelpausenmöglichkeiten eher rar gesät sind, vermieden wir vorerst ausgiebige Zufuhr von Flüssigkeit, besser ist es...
GoPro auf die Motorhaube, Wlan-Verbindung hergestellt und Blickwinkel übers Iphone ausgerichtet. Die Kameras auf dem Schoß und im gewohnt langsamen Tempo durchs Reich von Löwe & Co.
Die Klassiker in Schwarz-Weiß, mit den langen Hälsen und den breiten Hörnern erblickten wir immer wieder.



Unser Hauptaugenmerk galt den zahlreichen Bäumen und Büschen. Bei jedem hofften wir, entweder die Beine eines Leoparden oder die Mähne eines Löwen erblicken zu können. Unser Wunsch wurde zunächst nicht erfüllt. Trotzdem genossen wir die Fahrt durch diesen Bereich des Krügers, der sich landschaftlich doch vom Sabie-Gebiet unterschied. Auf einer Sandstraße hielt ein Wagen mit Mutter und Tochter neben uns: „There is a lion with a killed buffalo!“ Kurz darauf sahen wir schon die Autos mit Blick ins Gebüsch. Wir hatten Glück und kamen von der richtigen Seite. Ein Platz mit diagonalem Blick fand mein Mann und mit dem Tele bekam er den fressenden Löwen gut vor die Linse. Es war beeindruckend wie der kräftige Jäger den Kadaver unter einen Busch schleppte.



Wir sahen ihm noch eine Weile zu und fuhren weiter über die S100. Eigentlich wird sie ja Katzenstraße genannt, doch während unserer Fahrt wurde sie ihrem Ruf leider nicht gerecht. Ein ordentliches Mittagessen genehmigten wir uns dann im Camp Satara.
Abends feuerte mein Mann wieder den Grill an und der gemütliche Teil begann. Wir hatten bereits in Deutschland vom Blutmond gehört und freuten uns, dass wir ihn hier tatsächlich noch zu Gesicht bekamen.



Unsere Anti-Mückenkerze verströmte einen genauso angenehmen Duft wie die Räucherspirale. Ob es was bringt, sei mal dahingestellt... Aber in Kombination mit unserer weißen Kleidung und den stichdichten Socken hatten wir nicht einen Stich zu verzeichnen. Mit dem gewohnten Radau bei den Nachbarn schliefen wir ein.
Nach einem kurzen Frühstück belud mein Mann den Wagen und weiter ging es Richtung „Leshiba Wilderness“.

Auf dem Weg stoppten wir beim Sunland Big Baobab Tree. Dazu brauche ich nicht viel zu schreiben. Außer: Wir fanden ihn enttäuschend, die Bar im Baum roch und insgesamt konnte uns dieses Örtchen nicht wirklich überzeugen.

In Louis Trichard kauften wir ein. Aber vorher aßen wir im dortigen Restaurant lecker Burger und planten unseren Einkauf. Mittlerweile wussten wir, was wir brauchen und waren ruckzuck durch. Da wir dem Duster die Fahrt zum Leshiba Camp nicht zutrauten, hatten wir bereits von der „Alten Mine“ aus per Mail einen Transfer gebucht. Nach einem schnellen Telefonat war alles bestätigt und wir kurvten zum vereinbarten Abholplatz.

1. - 4.10.
Während der Fahrt im Geländewagen bestätigte sich unsere Entscheidung: Mit dem Duster wären wir auf halber Strecke hängen geblieben. Für alle die, die selber fahren möchten, geben wir unseren persönlichen Tipp: nur mit Allrad und hoher Bodenfreiheit. Die Straße ist echt unwegsam. Es sieht auf dem Foto nicht so aus, aber Gäste, die wir im Camp kennenlernten, rissen sich bereits auf der Straße zum Parkplatz die hintere Stoßstange ab...
Foto Weg

Nach einer guten halben Stunde über Stock und Stein erreichten wir das Camp und waren sofort begeistert. Die Unterkunft am Berg ist der Hammer! Alleine die Terrassen rund um die gemütliche Behausung macht Lust auf Entspannung. Der nette Koch, Empfangschef und Betreuer in einer Person führte uns durch die Räume. Im hinteren Bereich wartet das große Badezimmer mit schicker Badewanne, zwei Waschbecken und Toilette. Weiter ging es zum Schlafzimmer. Hier begrüßte uns ein großes Bett mit Mückennetz. Der Blick über die Terrasse ins Grün ist einmalig. Durch den Flur erreichten wir die Küche und den Wohnbereich. Der Kühlschrank wird mit Gas betrieben, da Strom Mangelware ist. Akkus können nur in der Küche der Lodge geladen werden. Steckdosen sind in den Unterkünften nicht vorhanden. Licht sollte nur in Maßen genutzt werden. Wir fanden Kerzen- und Petroleumlicht eh viel schöner. Die Abende auf der großen Terrasse mit Blick ins Tal und unserem Braai waren traumhaft. Die erhofften Rüsselspringer blieben leider aus.
Fotos Terrasse

Zwei ausgedehnte Wanderungen durch die wilde Landschaft standen auf dem Programm. Ganz wichtig: die kurzen Touren dauern länger als angekündigt. Also besser die Zeitangaben auf der Karte hinterfragen. Neben Nashörnern, Impalas und Zebras gibt es auch kleine Tiere: Zecken! Ich hatte zwei auf dem Schuh rechtzeitig gesehen. Apropos gesehen: Den Nashörnern sind wir fast auf die Hufe getreten. Sie waren so gut im Dickicht getarnt. Der Anblick, rund 30 Meter entfernt, unbezahlbar!



Nach erbrachter Leistung genossen wir die Sonne in den Liegestühlen, saßen im Pool oder schauten dem Feuer zu. Immer dabei: ein gutes Glas Rotwein.



Am letzten Abend kam plötzlich der Lodge-Besitzer um die Ecke und lud uns zu einem Folkloreabend aufgrund eines Geschäftsabschlusses ein. Mit dem Jeep ging es zu einer Feuerstelle, um die Sitzgelegenheiten und kleine Tische standen. Es gab Wein, Nüsschen und eine musikalische Darbietung. Das Feuer, die Trommeln und die Stimmung waren ein harmonischer Abschluss.
Am nächsten Tag ging es dann per Transfer wieder bergab. Erneut waren wir froh, nicht mit unserem Mietwagen die gut halbstündige Fahrt absolvieren zu müssen. Dann machten wir uns auf den Weg Richtung Entabeni!

4. - 6.10.
Diesmal brauchten wir keinen Einkaufsstopp, denn die letzten Tage gönnten wir uns das All Inklusive Paketvoll. Nach zwei „Checkpoints“ drifteten wir durch den weichen Sand und erreichten problemlos das Camp. Bevor wir unser Zelt Nr. 17 bezogen gab es erst einmal Lunch. Frisch, gute Auswahl und lecker! Die Unterkunft ist sehr geräumig und bietet alles, was man braucht. Über das bequeme Bett passte wieder perfekt unser Mückennetz. Gleich vorweg: Hier waren wir mega-froh, dass wir es dabei hatten! Alleine schläft man hier nämlich nicht...
Im kleinen Kühlschrank fanden unsere letzten Getränke Platz, die Taschen gleich neben der Tür und alle andere verteilten wir auf dem Schreibtisch und dem Regal. Das Bad am Ende des Zeltes ist mit Dusche, Waschbecken und WC ebenfalls bestens ausgestattet und auch sehr sauber gewesen. Einziges Manko: Unser Dach musste repariert werden und das haben die zwar fleißigen, aber auch sehr langsamen Arbeiter erst nach Stunden geschafft.



Zum Ablauf: Morgens um fünf Uhr klingelte der Wecker. Guide Tabelo stand am Jeep bereit und unsere Gruppe bestieg den Wagen. Noch waren wir acht, ein südafrikanisches Pärchen, ein holländisches Pärchen und einschließlich uns zwei deutsche Pärchen. Alle ungefähr in unserem Alter. Wir hatten viel Spaß. Die Morning Gamedrives waren herrlich: gute Luft, viele Elefanten, Giraffen, Kudus, Zebras und Impalas kreuzten unseren Weg. Nach der Rückkehr wartet ein ausgiebiges Frühstück auf uns. Den Tag verbachten wir am Pool mit Lesen, Baden und Fotos sortieren. Nach dem Lunch verbrachten wir die Zeit in der gemütlichen Lodge und tranken Kaffee. Gegen 16.30 Uhr hieß es wieder: ab in den Jeep – Tiere suchen!



Auch die Evening Gamedrives waren top! Mal ging es im Tal auf Beobachtungsexkursion, mal auf der Hochebene. Tabelo packte viele Infos aus seiner Wissenskiste und servierte morgens Kaffee und Tee sowie abends Bier oder andere Kaltgetränke. Die Abendessen im Schein des Kerzenlichtes brannten sich im Nu in unsere Erinnerungen ein. Wir führten tolle Gespräche mit den anderen Gästen und auch das Camp-Team spielte die Sympathiekarte ab dem ersten Tag aus! Am letzten Tag hatten wir dann auch noch das Glück eine der drei Löwinnen bei der Jagd beobachten zu dürfen. Leider hatte sie keinen Erfolg.



Rückfahrt zum Flughafen
Unser Zeitmanagement war top und der Flughafen rückte immer näher. Schnell noch den Tank füllen und ab zur Mietwagenrückgabe. Aber nicht, bevor mein Mann sich noch ein Fläschchen mit Lackpolitur andrehen ließ... Der Verkäufer war einfach zu überzeugend und unterstrich sein Mittelchen mit dem Beseitigen der Kratzer, die mein Mann am Blyde River Canyon verursachte. Lange Rede, kurzer Sinn: Auf die Frage, ob das Fläschchen leicht entzündbare Flüssigkeit enthält, konnte mein Mann nicht mit nein antworten. „Na ja, waren ja nur rund 14 Euro“, tröstete sich meine bessere Hälfte und beförderte es in den Müll. Mit unseren restlichen Getränken machten wir einen Wachmann glücklich und steuerten "Ocean Basket" an. Für rund 20€ gab es eine gemischte Seafood-Platte, eine Flasche Weißwein und Käsekuchen.



Gut gesättigt bestiegen wir erneut den A380, machten es uns auf unseren Zweierplätzen im Oberdeck gemütlich und genossen den Rückflug mit British Airways.

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Sandra1903 (6. November 2016, 15:13), Isa2289 (2. November 2016, 23:40), maddy (2. November 2016, 16:15), Kitty191 (2. November 2016, 10:21), toetske (1. November 2016, 22:10), Mick777 (1. November 2016, 19:21), Aishak (1. November 2016, 18:18)