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RainerD

Südafrikafreund

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Freitag, 20. November 2015, 17:00

Reisebericht

Nachdem wir 2014 die Gardenroute bereist haben zog es uns jetzt in den Norden. im April 2015 hatten wir auf der Air France Internetseite einen Flug Bremen - Paris - Johannesburg und zurück für günstige 532 EURO gebucht. Vorteil - man konnte sogar die Plätze aussuchen, wir haben jeweils Sitze mit mehr Beinfreiheit genommen und diese wurden auch im Internet schriftlich bestätigt.
Bei Eincheck wurden uns aber diese Plätze verweigert und Plätze mit Standard-Beinfreiheit zugeteilt, angeblich wären die zugesagten Plätze nur für Familien mit Kindern. Es scheint aber so, daß Air France mittlerweile hierfür Aufpreise nimmt, denn im Flugzeug saßen dort Erwachsene. Das betraf den Hin- und Rückflug Paris-Joburg-Paris. Dann kam der nächste Grund, weshalb ich persönlich diese Fluglinie nicht mehr buchen würde. 3 Wochen vor Abflug erhielt ich eine mail, daß der morgendliche Rückflug Paris - Bremen storniert wurde, wir könnten erst am späten Nachmittag fliegen.

Die Begeisterung, nach einem Nachtflug 10 Stunden in Paris Aufenthalt zu haben war begrenzt. Aber was sollten wir machen, Air France war nicht einmal bereit, ein Mittagessen oder Ähnliches zu bezahlen. Meine Lebensgefährtin und ich sind dann für je EURO 23,50 (Metro-Tageticket) nach Paris gefahren und haben dort Mittag gegessen, pro Person über 30 EURO.

Zurück zur Ankunft in Joburg - wir hatten bei Dollar / Thrifty über einen deutschen Mietwagenbroker einen Kleinwagen gebucht und vorab bezahlt. Angeblich ging meine Kreditkarte nicht, auf der die Kaution abgebucht werden sollte. Der vorbezahlte Wagen wurde uns verweigert. Auch eine Barkaution akzeptierte man nicht. Ein Anruf bei meiner Bank in Deutschland informierte uns, daß die Dame von Dollar einen Tippfehler gemacht hatte, nun gab man uns ein Auto. Aber - der nagelneue Datsun Go hatte keine Gepäckraumabdeckung, nicht gerade gut, um streßfrei zu parken. Daraufhin erhielten wir einen Chevrolet Spark. Auf dem Weg zu unserem Hotel stellte ich fest, daß das Lenkrad ab 90 km/h wackelte, die Spur stimmte nicht, ein Reifen war einseitig abgefahren. Am nächsten Tag wieder zu Dollar - einen Ersatzwagen hatte man nicht, wir mussten daher 540 Rand für ein Ubgrade bezahlen, um ein funktionstüchtiges Auto zu bekommen. Num zum angenehmeren Teil -

Das erste Ziel nach Übernachtung in Kempton Park (empfehle keine Crashtour Joburg-Krüger, da der 2. Teil extrem anstrengend zu fahren ist, viele Baustellen und LKW) war der Künstlerort Clarens. Nach dortiger Übernachtung sind wir durch den Golden Gate Highlands Nat. Park gefahren und haben den Royal Natal NP besucht, sehr zu empfehlen. Geschlafen haben wir in Van Reenen in einem urigen 140 Jahre altem Gasthof. Nächste Station war für 2 Tage Scottburgh südlich von Durban, die Crocworld ist ein toller Park, auch das Feeling des indischen Ozeans hat uns begeistert. In Durban unbedingt die Ushaka Sea World ansehen. Die Waterfront in Durban mit der Pier war unser nächstes Ziel. Danach haben wir 2 Nächte in Salt Rocks / Ballito relaxt.

Dann ging es für mehrere Tage nach St. Lucia. Die Bootstour zu den Hippos und Crocs ist einmalig, der Strand menschenleer, und unbedingt nach Cape Vidal fahren. Von dort aus 200 km Strand bis nach Mosambik. Von St. Lucia aus haben wir auch den Hluhluwe-Umfolozi Park besucht, gesprochen Schlui Schlui. Neben diversen Tiersichtungen sahen wir auch, wie ein riesiger Elefantenbulle einen PKW vor sich herjagte, von dem er sich bedrängt fühlte. Zum Glück für den Fahrer bog der Bulle rechtzeitig ins Unterholz ab.Dann ging es mit einer traumhaften Zwischenübernachtung bei Van Reenen auf der Gästefarm von Heidrun und Remo (bei Booking.com wie alle unsere Unterkünfte vorgebucht) nach Hazyview, von wo wir in den Krüger starteten.

Da der Krüger auf die Fläche bezogen nicht allzuviel Tiere hat empfehlen wir, die Gravel roads zu nehmen, dort hatten wir diverse Sichtungen, u.a. auch Elefanten, Giraffen und Büffel, nur die Löwen sind schwierig zu finden. Die Cam :saflag: ps im Krüger, wo man gastronomisch bestens bedient wird, sind toll. Unser nächster Aufenthalt war bei DaanÅ› in Graskop, von wo aus wir die Panorama Route und den Blyde River Canyon besuchten. Der Besitzer Ian gibt tolle Tips und ist unheimlich nett. Der Hinweis auf die Bush kitchen beim Blyde River Canyon hat sich gelohnt, es gibt dort keinen Strom, man grillt über Holzkohle, die Getränke werden mit Eis gekühlt. Auch Graskop sollte man sich anschauen. Dann ging es zurück Richtung Pretoria, wo wir uns das Vortrekker Monument anschauten. In der Innenstadt ein kurzes Foto des in Stacheldraht gehüllten Paul Krüger Denkmals, die Innenstadt ist leider nicht sicher. Auf dem Weg von Nelspruit nach Pretoria gerieten wir in den schwersten Hagelstum seit 50 Jahren, sorry für unseren Autovermieter. Am nächsten Tag Rückflug nach Paris. Fazit - wir haben unheimlich viel nette Leute kennengelernt, Südafrikaner als auch Touristen. Unterkünfte, Essen, Infrastruktur, Preisniveau, alles wieder super, das Land bietet einfach alles und hat uns erneut begeistert. Nur das Miteinander zwischen schwarz und weiß und die riesigen Wohlstandsunterschiede sind ein Thema, daß das Land noch lange beschäftigen wird. We hope for the best. Marlies und Rainer (59 und 60 Jahre.)

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