Dann möchte ich doch gleich mal meinen Beitrag, den ich schon ankündigte, loswerden.
Abfahrt Maputo 07.00 Uhr mit INTERCAPE M. , grenzbedingter Aufenthalt in Komatipoort, bei dem ich feststellte, daß außer mir noch ein anderer Weißer im Bus war. Wir begannen ein Gespräch, er Brite, wollte nach Jo'burg + Bloemfontein. In Malebane verließ ich den Bus mit einem freundlichen "Take care - keep well" zu dem Briten - er fragte, wie lange der Bus hält, ich sagte: 15 min, ging dann in den Nandoo frühstücken, da man mir in Maputo aus Gründen der totalen afrikan. "Gastfreundschaft" im Hotel das Frühstück um 06.30 h verweigerte - Frühstück gäbe es erst ab 7 h, gab mir die nette Receptionisten zu verstehen, während sie sich genüßlich eine Tasse Kaffee aus ihrer Thermoskanne einfüllte. Meine Bitte um eine Tasse Kaffee und evtll ein Sandwich wurde strikt abgelehnt, da Frühstück ab 7 h beginnt, der Bus aber dann auch um 7 h abfährt - also aus den zwei Alternativen: Bus verpassen wegen bezahltem Hotel- Frühstück einnehmen, oder auf das BF verzichten, entschied ich mich für das Verschenken des Geldes für das bezahlte, nicht eingenommene, Frühstück. Gastlichkeit: Made in Mocambique.
Zurück zum Briten und zu Nandoo. Dort gab's auch keine "fried eggs sunny side up + toast" - also verließ ich Nandoo wieder, ging an die Tankstelle, als plötzlich der Brite schreiend nach Police + Security an mir vorbei rannte in die Tankstelle. Ich erfuhr, daß er den 15-minutigen-Busstopp nutzen wollte, um an der gegenüberliegenden FNB am ATM Geld zu ziehen.
Dabei wurde er überfallen, Geld weggegriffen, CC auch . . .
Als mir das der Tankwart erzählte, kam der Guesthouse-Chef u. brachte mich von der Tankstelle in das B&B welches ich gebucht hatte.
Fazit + Frage: Warum geht ein weißer Ausländer alleine an einen ATM ??? Völlig riskant und unüberlegt !!!
Warum hat er mich nicht gefragt, ob ich als "Beschützer" mitgehe u. ihm schutz- & sicherheitgebend helfe ???
Seit Jahrzehnten gehe ich nachts nie an einen ATM - tagsüber alleine auch nicht - man sieht immer einen Security, der einem schützend zur Seite stehen kann.
Oft halte ich auch Ausschau nach in der Gegend laufenden oder sitzenden Weißen, die ich dann um 5 min Hilfe bitte - klappt immer . . .
Für mich war das Ganze ein Schock - der ganze Sonntag war im Eimer - zumal, nicht zu vergessen, daß diese Sache innerhalb kürzester Zeit meines Afrika-Aufenthaltes die Zweite war, nach dem Überfall auf Beate + Mann . . .
Grüße aus Pigg's Peak im Swaziland, wo ich auch hotelmäßig völlig daneben gegriffen habe . . . aber was soll's . . .
"All what you've got to do is decide to go and the hardest part is over. So go!"
TONY WHEELER. COFOUNDER - LONELY PLANET