Das ist auch der Grund, warum es doch auf die Töpfe ankommt . Ob 1 Zoll, mFT, APS-C oder Kleinbild und welche Preisklasse, mit entsprechenden langen Objektiv(en), ist dann eher eine Frage des persönlichen Anspruchs und des Budgets. Bei noch kleineren Sensoren muss das Licht wirklich sehr gut sein. Im Prinzip gilt das für die Tierfotografie allgemein.
Wobei ich persönlich aufgrund des Gewichts bei langen Teleobjektiven doch eine Freundin der tendenziell kleinen Sensoren bin
. Irgendwo geht man immer einen Kompromiss ein. Wo ist dein Kompromiss?
Gerade durch die neue Entrauschungssoftware verwischen die Grenzen zwischen den Sensoren etwas, zumindest ist mFT dadurch bis ISO 4000 gut brauchbar, auch ein 1 Zoll Sensor braucht sich nicht zu verstecken. Ein 1 2,3 Sensor, wie in der Canon SX50 HS sieht halt nur bis max. ISO 600-800 gut aus, wobei ISO 800 der SX50HS wohl bereits in meinen Augen mit ISO 6400 bei mFT zu vergleichen ist.
Wozu braucht man hohe ISO ? Damit Tiere in Bewegung nicht unscharf aussehen bzw. um besondere Aktionen festzuhalten. Die besonderen Aktionen, dazu braucht man guten und schnellen Autofokus, das haben einfachere Kameramodelle meist auch nicht.
Die Frage ist halt, braucht man das wirklich ? Anfangs, wenn man anfängt zu fotografieren ( Wildlife), dann ist es schon schwer mit den längeren Brennweiten richtig umzugehen bzw. einen sitzenden kleinen Vogel relativ scharf abzulichten. Das kann eine einfache Bridgekamera auch, wenn das Licht gut genug ist. Die Aktion, wie fliegende Vögel oder anderes, das kann sie nicht. Je besser der Autofokus umso einfacher bzw. die Anzahl der scharfen Bilder erhöht sich prozentual.
Krass gut finde ich den Augenautofokus bei Sony für Personen bei den neueren Kameras. Hier kann man bereits von künstlicher Intelligenz sprechen. Der Augenautofokus von Kurt's Alpha 7RIV, der beißt sich so gut am Auge fest, da kann man bei Portraits gar nicht so viel wie früher falsch machen, höchstens bei der Lichtführung, Bildgestaltung, aber weniger bei der Bildschärfe. Bei Vögeln klappt diese künstliche Intelligenz, lt. Kurt, nicht so gut.
Im Prinzip bin ich ja auch Verfechter von tendenziell kleinen Kameras.
So ähnlich wie hier:
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Nur, bei Wildlife geht das nur bedingt mit der kleinen Kameragröße, weil sogar bei 1 Zoll die Bridgekamera schon relativ groß ist. Und sind die bevorzugten Motive eben Wildlife, dann hat man in Afrika nur die Möglichkeit die ganz großen Tiere zu fotografieren, wenn die Kamera auch klein bleiben soll ( bzw. muss sehr starke Abstriche bei der Bildqualität machen, kleine Travelzoom mit 1 2,3 Zoll Sensor
).
Nun ja, bei kleinen Vögeln geht das ganz schlecht und so bin ich halt zu mFT gekommen
. Nicht immer perfekt, aber meistens
.
Mit der G9 bin ich ja recht zufrieden. Gäbe es eine mFT mit noch wesentlich besserem Autofokus, dann könnte ich nochmals schwach werden. Mit der G9 kann ich bereits Motive fotografieren, die ich mit meinen anderen Kameras nicht konnte, was nicht nur an mir lag, auch an der Kamera, vermutlich an beidem.
Bezüglich der Vogelfotografie von kleinen Vögeln, man muss halt einen Platz haben bzw. entdecken, an den die Vögel regelmässig zum Fressen und/ oder Baden kommen.
Das war einer dieser Plätze in unserem letzten SA Urlaub, Hluhluwe-Imfolozi, Mpila Rest Camp und nicht immer ist das Licht schlecht
.
G9, 400 mm (800 mm in KB), F 6,3, ISO 200, 1/640, ohne Tarnung, minimaler Crop aus RAW, Blue Waxbill is looking for food:
Tja, wäre Kurt nicht andersweitig beschäftigt gewesen, dann hätte ich dieses Bild gar nicht fotografieren können
, denn dazu braucht man Zeit
!
LG,
Silke